Fabian Koch wechselt im Winter zur Wiener Austria

  • Wien – Am Sonntag nach dem 1:0-Sieg in Innsbruck marschierte Manuel Ortlechner zu Fabian Koch.


    „Warum traust du dich nicht, zu uns zu kommen?“, fragte der FAK-Verteidiger den Wacker-Profi scherzhaft. Als Antwort bekam der Oberösterreicher lediglich ein verlegenes Lächeln.


    Bis Sommer 2013


    Seit Donnerstag ist klar: Der 21-Jährige traut sich sehr wohl. Nämlich bereits im Winter. Der Wechsel des Youngsters an den Verteilerkreis wurde unter Dach und Fach gebracht.


    Koch unterschreibt einen Zweieinhalb-Jahresvertrag bis Sommer 2013 plus Option auf eine weitere Saison. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.


    "Wir sind immer dran geblieben"


    Den Veilchen ist also gelungen, was sie im Sommer noch vergebens versuchten. Lange Zeit liefen Verhandlungen zwischen den beiden Klubs, letztendlich wurde man sich aber nicht einig.


    Die Transfer-Posse ist nun aber Geschichte. „Wir freuen uns sehr, dass uns dieser Transfer geglückt ist. Im Sommer hat es aus verschiedenen Gründen noch nicht geklappt. Wir sind aber immer dran geblieben und das hat sich jetzt ausgezahlt“, jubelt AG-Vorstand Thomas Parits.



    Prudlo bedauert


    Weniger erfreut ist freilich Wacker-Sportdirektor Oliver Prudlo: „Natürlich bedauern wir es, einen hochtalentierten jungen Tiroler Spieler abzugeben, gleichzeitig ist dieser Transfer aber auch eine Bestätigung unserer guten Arbeit im Amateur- und Nachwuchsbereich in den letzten Jahren.“


    Der Youngster wurde in dieser Saison von Teamchef Constantini auch schon ins Nationalteam einberufen, kam dort aber noch nicht zum Einsatz.


    "Jung, dynamisch mit Perspektive"


    Parits ist von seiner Neuverpflichtung jedenfalls überzeugt: „Er hat ein enorm großes Potential und passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Er ist jung, dynamisch und österreichischer Teamspieler mit Perspektive.“


    „In Innsbruck war er in den vergangenen Jahren ein Erfolgsgarant und eine große Stütze beim Aufstieg in die Bundesliga.“


    Abwehr oder Mittelfeld?


    Ursprünglich wollte der FAK den Tiroler für die Position des Rechtsverteidigers verpflichten. Der Umstand, dass Wacker-Coach Walter Kogler den 21-Jährigen zuletzt aber stets im Mittelfeld eingesetzt hat, könnte aber zu einem Umdenken geführt haben.


    Womöglich liegt das daran, dass Koch defensiv einige Schwächen habe, meinte Trainer Karl Daxbacher unlängst.


    Fakt ist aber, dass abgesehen von Florian Klein derzeit kein offensivstarker Rechtsverteidiger im Kader der Austria steht.


    Keine ernsthafte Alternative zu Klein


    Auch der 18-jährige Balakiyem Takougnadi, dem im Sommer ganz gute Chancen eingeräumt wurden, schon bald den Sprung zu schaffen, überzeugte den FAK-Coach zuletzt nicht. Ebensowenig wie Fernando Troyansky und Petr Vorisek, die ihm zu defensiv agieren.


    Der Konkurrenzkampf auf der rechten Seite der Austria wird im Winter jedenfalls zunehmen. Weil sich Koch doch getraut hat.




    laola1.at

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