Polizei beginnt Ãœbungen mit Planspielen

  • Unmut bei unseren EURO-Polizisten


    LINZ. So zuversichtlich wie ihre Obrigkeiten sind die Polizisten vor ihrem EURO-Einsatz nicht. An der Basis regt sich Unmut.



    Obwohl in Oberösterreich, wo keine Spiele ausgetragen werden, sind dennoch alle 3500 Polizisten von der EM betroffen. „Meine halbe Belegschaft ist in anderen Bundesländern eingeteilt“, sagt ein Postenkommandant. „Die Sicherheit sollen wir dennoch aufrecht erhalten. Das wird ein Stress.“ Etwa 600 Beamte haben sich für den EURO-Dienst in den Spielorten Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck mehr oder minder freiwillig gemeldet, weil damit dank Trennungsgebühren, Ãœberstunden, Zuteilungs- und Tagesgebühren gutes Geld zu verdienen ist. „Mindestens 1000 Euro mehr im Monat“, sagt ein Beamter.


    Aber an der Information hapert es offenbar. „Ich weiß nur, dass ich nach Salzburg komme, aber nicht, ob ich Grenz- oder Verkehrsdienst oder was auch immer machen muss“, sagt ein Polizist. Ein anderer weiß zwar um seine Verwendung in Wien, hat aber die ersten zehn Einsatztage kein Quartier. „Das ist noch nicht fertig. Ich komme bei Bekannten unter. In der Jugendherberge, die uns angeboten wurde, kann ich ja nicht einmal meine Waffe wegsperren.“


    „Wenn wir Näheres zum Einsatz wissen wollen, kann uns keiner was sagen. Man wisse es noch nicht so genau, ist die Standardantwort“, sagt ein Kollege. Ein nicht ganz Freiwilliger EURO-Dienstler sagt: „Ich bin ledig und habe keine Kinder. Ich konnte schwer Nein sagen, weil sonst ein Kollege fahren müsste, der Familie hat.“ Viele regt auch die Urlaubssperre auf, die laut Innenministerium dazu dient, dass die Sicherheit im Land aufrecht erhalten werden kann. „Für den Fall, dass uns Fans beneiden, von den Spielen werden wir nicht viel mitbekommen. Wir müssen uns auf die Fans konzentrieren“, sagt ein Beamter.

    "Man sieht seinen Wert auf dem Platz und nicht beim surfen im Internet!"

  • „Für den Fall, dass uns Fans beneiden, von den Spielen werden wir nicht viel mitbekommen. Wir müssen uns auf die Fans konzentrieren“, sagt ein Beamter.


    Vielleicht teilt ihnen jemand mit, dass Fans auf sich selbst aufpassen können. *** :nana:

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