Beiträge von Otto Volante

    Fakt ist, in den letzten Jahre wurde sehr viel falsch gemacht, hauptsächlich von 4 Personen. Ob es Vorsatz, Dummheit, Unwissenheit, oder Selbstüberschätzung war ist schwer zu beweisen. Das Ergebnis haben wir jetzt am Tisch, einen völlig aufgeblähten Verein, Fixkosten zum schlecht werden die die aktuellen Einnahmen nicht einmal ansatzweise decken. Jetzt kann man Zeit und Energie aufbringen die Vergangenheit vollkommen aufzudecken oder versuchen die Zukunft besser zu gestalten.

    Da steckt schon viel Wahres drin.


    Was ich aber dennoch nicht verstehe: Warum ist gemäß Deinen Angaben die Erstellung eines Finanzplans nicht möglich? Es muss doch ein im Lizenzverfahren vorgelegtes und auch rechtlich haltbares Budget geben. Das muss doch gesichert sein, darauf aufbauend kann man - vermutlich mit sehr kleinen Brötchen - einen Finanzplan samt Kader erstellen. Oder wartet man allen Ernstes darauf, dass das Briefkastengebilde doch noch Millionen liefert?

    Was glaubst du, machen die Herren aktuell? Die können immer noch keinen Finanzplan aufstellen, weil immer Dinge und Verträge "auftauchen", von denen nur die Herren wussten, die das alles verbockt haben.

    Ganz verstehe ich das in dieser Phase nicht. Zentrale Bestandteile des - letztlich positiv entschiedenen - Lizenzierungsverfahrens waren bzw. sind ein hinreichend bestimmtes Budget sowie ein Liquiditätsplan. All dies muss von einem Abschlussprüfer geprüft worden sein und vom zuständigen Senat für in Ordnung befunden worden sein.


    Deine Andeutungen, wonach neue, bislang (auch dem Senat) nicht bekannte "Dinge und Verträge auftauchen", würden ja sogar die Befürchtung nahelegen, dass die Lizenzerteilung mangels "wasserdichten" Budgets und wegen unrichtiger/unvollständiger Angaben möglicherweise fälschlicherweise erteilt wurde.


    Ich hätte es so verstanden, dass das - wenngleich schmale - Budget durch die Investorengruppe "Freunde der Austria" sichergestellt wurde. In diesem Sinne hätte ich Manuel Ortlechner verstanden, als er zu Beginn erwähnte, dass ein ausreichendes Budget zur Verfügung stehen wird. Ich denke nicht, dass sich Ortlechner hier auf die Insignia-Fantastilliarden bezog.

    Es wird - kaum zu glauben - immer abenteuerlicher.


    Die blühenden Legenden und Fantasien sind leider dem Umstand geschuldet, dass wir offenbar ein führerloses Schiff sind, und es daher NULL (in Worten NULL) Kommunikation von offizieller Seite gibt. Es wäre ja durchaus denkbar (bzw. ein Ding der Selbstverständlichkeit), dass sich der neue Vorstand zu diesen Fragen äußert. Wir haben einen neuen Vorstand, der sich versteckt, wir haben einen Präsidenten, einen neuen Sportdirektor und einen neuen Trainer.


    Erst war von bloßer Sponsorenvermittlung sowie der Vermittlung von Leihspielern die Rede, dann von einer bloßen Bankgarantie, dann plötzlich von fälligen Zahlungen (warum aber sollte ein strategischer Partner Millionen fließen lassen ohne entsprechende Gegenleistung = Gesellschaftsanteile samt Mitspracherecht)?


    Ich wäre - bei aller finanzieller Not - im Übrigen gar nicht erleichtert, wenn von diesem windigen Konstrukt doch noch Geld kommt. Mit Seriosität oder gar Nachhaltigkeit hat dieses Luftschloss nichts zu tun. Da tritt man sich kaum abschätzbare Probleme ein.


    WIe soll unter diesen Umständen ein Kader zusammengestellt werden?

    Geh bitte, es ist ja eh schon nicht viel los hier. Da darf man wohl diskutieren. Wird ja nicht gestritten.


    Auch musst ja nicht unbedingt mitlesen/schreiben. Was ist das Problem?

    Werter NewAustriaNow (aka "Hoppla hier komme ich"). Das finde ich dann doch etwas unangebracht. User Taktiker ist hierorts seit Ewigkeiten fachkundiger, besonnener und seriöser Fachposter. Ein Ehrenmann.


    Du hast Dich hier vor ein paar Wochen aus heiterem Himmel registriert, scheinbar nur um anzuecken, in concreto um (i) gegen Markus Kraetschmer Stimmung zu machen (und Dich in diesem Zusammenhang von der ersten Minute an mit User Sturgis abzuwatschen) und (ii) nunmehr ohne ersichtlichen Grund die Trainerkarriere von Peter Stöger in den Dreck zu ziehen. Zur Erinnerung: Stöger kam nicht hierher, um Trainer zu werden. Dass er in der Not diese Aufgabe mit übernommen hat, ist aller Ehren wert. Punkt.


    Cui bono? Was genau treibt Dich an? Der Spaß an der Kontroverse und der Widerrede oder bloß Langeweile (arg "es ist eh nicht viel los hier")?


    Lass uns gemeinsam nach vorne schauen,

    Stöger jetzt tatsächlich Cheftrainer von Ferencvaros.

    In gewisser Weise ist schon nachvollziehbar, dass er sich nach dieser permanenten Existenzkrise mit hunderten Unwägbarkeiten in ein gemachtes Nest setzen möchte. Ich denke aber nicht, dass er dort glücklich werden wird, es ist ein Verein mit einer wirklich grauslichen Hardcore-Fanszene.


    Ich weiß schon, dass dort eine gewisse Menge an Kohle reingeworfen wird, dennoch ist es ein Sinnbild, wie wir finanziell abgesandelt sind. Ungarn als Upgrade, der LASK als Upgrade, Sturm Graz als Upgrade zu unserer Austria.


    Traurig, wie ich finde.

    Also, Hut ab vor Peter Stöger. Da geht's jetzt gar nicht um den Trainer (als der er ja nie geplant war), sondern um den Motivator, Steuermann, Krisenmanager und um die Integrationsfigur. Es ist beeindruckend, welch eingeschworene Truppe Stöger aus diesem sich in alle Richtungen zerfleddernden Konglomerat geformt hat. Denn offen gesprochen, einem respektablen Teil der Spieler könnte es vollkommen Banane sein, wo und wie die Austria im nächsten Jahr spielt. Andere Trainer würden in dieser Situation eher um den Abstieg raufen als zum Europacup zu schielen. Schande über jeden, der Stöger mit dem Proleten Ilzer vergleicht und ihn auf einen - zugegebenermaßen missglückten - Sager zu Amtsbeginn reduziert.


    Als schaler Beigeschmack bleibt freilich die Frage, weshalb die Mannschaft dieses Gesicht erst in den letzten 2,75 Spielen zeigt, wenn es um die Wurscht geht, Ein oftmals lustloser Haufen mit angezogener Handbremse überrollt plötzlich zum allgemeinen Staunen Gegner mit der Dampfwalze. Da stimmt irgendetwas nicht in der Substanz des Kaders, und v.a. in der Vereinsphilosophie.


    Mit Leistungen wie in den letzten Wochen wären wir unter den Top 4.


    Möge die Mannschaft nicht komplett zerfallen.

    Also da hat Stöger schon ordentlich ins Klo gegriffen, bei allem Respekt für ihn. Wenn ich ein Ergebnis über die Runden bringen möchte, sind Fitz und Sarkaria wohl die letzten Spieler, die mir für einen Wechsel einfielen. Sarkaria ist aus den bekannten Gründen ohnehin schon abzuhaken, aber was Fitz sich da geleistet hat, unglaublich. Leider tun wir wirklich alles, um uns als die Deppen der Nation hinzustellen, auf und abseits des Platzes.


    Wir haben in Europa aber so was von nichts verloren.

    Stöger hat nix erreicht, genauso viel, oder wenig, wie seine Vorgänger

    Ich wäre vorsichtig mit dieser - nur auf den ersten (Tabellen-)Blick einleuchtenden - Aussage. Ich wiederhole mich: Möglicherweise hat Stöger in dieser noch nie dagewesenen katastrophalen Situation (Beinahe-Lizenzverweigerung, Beinahe-Zahlungsunfähigkeit, völlige perspektivische Ungewissheit für eine Vielzahl von Spielern) als Gruppenpsychologe und ruhiger Steuermann Enormes geleistet. Empirisch werden wir das nie nachweisen können. Aber ich vermute, dass vielen anderen Trainern in dieser Situation die Mannschaft komplett entglitten wäre.


    Dass Stöger als Trainer spielerisch-taktisch keine Wunderdinge vollbracht hat, steht außer Zweifel. Dafür wurde er, wie Fizz zu Recht betont, auch nicht in erster Linie geholt.

    Und Suchard wäre nicht die Katze aus dem Sack?

    Wenn wir aus budgetären Gründen hauptsächlich auf Spieler der YV setzen müssen, nein.


    Er wäre zudem wohl die budgetschonendste Lösung. In dieser Situation auch nicht unwesentlich.

    Wir dürfen in dieser Phase kein Risiko eingehen bei der Trainerwahl. Es muss entweder ein nachweislicher Klassemann kommen (auch wenn es finanziell weh tut) oder man setzt auf eine vereinsinterne Lösung (Suchard). Das nächste Jahr könnte derart sensibel und auch gefährlich werden, dass es grob fahrlässig wäre, irgendeine Katze im Sack zu verpflichten.

    Ich könnte nichts Schlechtes über Schopp als Trainer sagen, im Gegenteil.


    Jede Trainerentscheidung ist im Grunde ein Risiko mit unbekanntem Ausgang. Aber ich frage mich schon, ob es nicht doch zu riskant ist, erneut das Underdog-Modell "Trainer erreicht mit einem kleinen Verein bemerkenswerten Erfolg" zu wählen.


    Man kann natürlich auch auf das das trial and error-Prinzip setzen, und das so lange probieren, bis irgendwann einmal ein Trainer wirklich einschlägt.

    Puh, mühsam. Es gibt nur mehr Hass und Zwietracht, wo man auch hinschaut. Und das in allen Gesellschaftsfeldern. Beinahe wie bei Thomas Hobbes und seinem bellum omnium contra omnes. Leider wohl nicht nur dem Zeitgeist geschuldet, sondern auch dem allgemeinen politischen (Un-)Klima in diesem Land.


    Das ist natürlich alles auch einer katastrophalen (im Sinne von nicht existenten) Krisenkommunikation seitens des Vereins geschuldet. Diese komplette Ungewissheit betreffend sportlicher und wirtschaftlicher Zukunft ist leider ein fruchtbarer Nährboden, der in Verbindung mit der Anonymität von Internetforen ganz üble Früchte trägt. Der Verein lässt ja nicht nur die Fans, sondern auch die Medien, komplett im Regen stehen.

    • Wer führt derzeit den Verein?
    • Welche Rolle spielt MK noch?
    • Wie wäre es einmal mit ein wenig Licht ins Dunkel der (Nicht-)Verpflichtungen von Insignia? Das kann ja nicht sein, dass es niemanden auf der Welt gibt, der eine gewisse Einsicht in das "Vertragswerk" hat. In Österreich wird doch sonst alles und jedes geleakt. Das Warten auf 4 Mio. EUR ist ja in gewisser Weise richtiggehend peinlich, wir verkommen zusehends zur Lachnummer. Scheinbar gibt es auch Verbot für Journalisten, nach Insignia zu fragen (siehe gestern auch das Interview im Standard).

    Als Außenstehender muss man den Eindruck gewinnen, dass die Austria ein führerloses Geisterschiff auf Kollisionskurz ist. Ich verstehe es einfach nicht, dass es niemand wert findet, ein wenig Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.


    Man könnte das auch als ganz schlechtes Zeichen werten im Hinblick auf eine drohende Insolvenz.

    Lustig irgendwie, das Austriaforum, ebenso wie die Medien, scheinbar im smoothen Sommerloch. Wochenlang Aufruhr, ein angeblicher Skandal nach dem anderen, Gerüchte, Insolvenz, Malversationen, die Freunde der Austria als Retter, eine neuer Vorstand, die Lizenz, Spielerabgänge. Neubeginn, tabula rasa.


    Und nun. Schweigen im (Blätter-)Wald.


    Der Trainer krank im Zoom-Chat mit Horst Heldt.


    Achja, Insignia, da war doch mal was. Zahlungsverpflichtung Ende April und so. Angeblich.


    Ein Saustall. Ich fürchte, wir sind so richtig am Absandeln.

    Eine Frechheit das Urteil für die perverse Drecksau

    Wie auch immer, sein Leben ist ohnehin zerstört. Der kann nie wieder vor die Tür gehen. Die Chancen auf einen Suizid stehen hoch, sehr hoch.


    Auch wenn es in diesem Fall widerlich und grauslich ist, muss der Rechtsstaat bei der Strafzumessung "mildernde" Umstände wie (teilweises) Geständnis, (zumindest glaubwürdig vorgetragene) Reue und Unbescholtenheit mitberücksichtigen. Jetzt könnte man erwägen, den Strafrahmen zu erhöhen (mW 5 Jahre), aber ob das irgendwem etwas bringt? Und was müsste man dann erst mit den "Produzenten" dieses abscheulichen Materials machen?


    Wir müssen, auch wenn es in solchen Fällen besonders schwer fällt, eine gewisse rechtsstaatliche Contenance bewahren, sonst ist es nicht mehr weit zum Alten Testament, der Todesstrafe, der Lynchjustiz oder "Schwanz ab".


    Es ist alles so traurig.

    LASK-Präsident im Zitat:


    "Der in der Kritik stehende Trainer Dominik Thalhammer stehe aber nicht zur Diskussion, viel mehr stören Gruber die gestiegenen Ansprüche an den LASK.

    "Wir haben immer gesagt, wir wollen das obere Playoff. Ich weiß nicht, warum immer der Meistertitel herbeigerufen wird. Oberes Playoff, Europacup-Qualifikation und erst wenn wir das Stadion haben, haben wir gesagt, möchten wir dauerhaft in die Top drei und jedes Jahr im Europacup mitspielen", so Gruber, der für einen Angriff auf die Meisterschaft "andere Qualität und andere Leistungen" für nötig hält."


    Markus Kraetschmer reloaded, history repeating. Ich lese das so, dass auch der LASK mit dem Projekt va banque spielt. Entweder es geht glorios auf oder (die wahrscheinlichere Variante) in 3 Jahren winkt die Insolvenz.