Beiträge von ein Kind aus Favoriten

    Es hat schon etwas für sich was T-Bone schreibt, auch wenn die Vergangenheit, immer leicht verklärt wird.
    Vieles was heute im Fußball als "normal" gilt, gefällt den Fans nicht, vor allem weil die Entwicklung so rasant von Statten geht und sich nicht wenige Fans "überfahren" fühlen.
    Vor etwas mehr als 10 Jahren, zum Beispiel, gab es noch kaum Livespiele, heute richtet man sogar den Spielplan danach aus.
    Vor 10 Jahren benötigte die Austria genau 5 Leute für die Verwaltung, heute sind es mindestens 15 Personen.
    Auch wenn der Aufwand sicher größer geworden ist, vieles ist von der Liga, der Uefa und der FIFA "künstlich" geschaffen worden, nur damit irgendein Sesselfurzer sein Dasein begründet.
    Man fühlt sich, nicht nur beim Fußball, überverwaltet und überkontrolliert, dass ist zwar eine Tatsache und wohl auch eine Entwicklung der Zeit, nur muss mir das ja nicht gefallen, auch wenn ich nicht dagegen machen kann.


    Ich bin halt überzeugt, dass derselbe Text von Dir vor 10 Jahren über den Status vor 20 ganz genau so geschrieben hätte werden können, nur wahrscheinlich nicht in einem Forum, sondern einem Hefterl. ;)


    Genau genommen hat die Geschwindigkeit der Veränderung seit der industriellen Revolution oder gar der Dampfmaschine von James Watt zugenommen. Und zu diesen Zeiten gab es noch gar keinen Fußball.


    Traditionen bewahren sich nur durch Entwicklung und Veränderung, und glaub mir, in diesem Bereich weiß ich, wovon ich spreche.


    Edit: Ich möchte auch noch anmerken, dass man wohl noch einmal 10 Jahre aufschlagen muss, denn 2000 gab es sehr wohl schon Internet und auch schon ein Forum! Jessas, wie die Zeit vergeht...und früher wor ois besser!

    Und genau deshalb wird dieser schöne Sport immer austauschbarer und uninteressanter gemacht. Geld, Geld, Geld. Irgendwelche Multis kaufen sich Spielzeuge und die Vereine machen mit um diesen ganzen Wahnsinn finanzieren zu können. Die Tickets werden in den großen Ligen so teuer, damit nurmehr das Eventpublikum kommt. Diese brauchen Animation wie im Disneyland, für Emotionen wird immer weniger Platz. Die Stadien oder besser gesagt "Arenen" gleichen sich immer mehr. Wenn man früher im TV das Waldstadion gesehen hat, war man in Frankfurt, der Volkspark war eindeutig Hamburg zuzuordnen und der Highburyground war ebenfalls unverkennbar. Es gab Partien wie Genua gegen Liverpool, wo sogar im Fernsehen die irre Atmosphäre zu spüren war.
    Heute spielen alle in sterilen Arenen mit irgendwelchen Firmennamen. Zum millionsten Mal die Bayern gegen Mailand oder Madrid. Bis zum Erbrechen. Die Spieler wechseln die Vereine wie Unterhosen und die Championsleague (allein schon der Name) wird nurmehr in Superlativen verkauft. Ich persönlich scheiß einen riesen Krapfen auf die CL, aber der Konsument kauft sich sein Skyabo. Die Nachfrage ist da, also wird sie befriedigt. Der perfekte Fußball für das perfekte Entertainment. Für perfektes Geld und die perfekte Familie vorm perfekten Fernsehgerät. Der Werbewert muß stimmen, dann ist die Welt in Ordnung.
    Aber warum soll es gerade bei der populärsten Sportart anders sein, wenn sich die ganze Welt nur um Geld, Marketing und Entertainment dreht. Weniger wäre manchmal mehr, aber wie solls im Großen funktionieren, wenns schon im Kleinen so schwierig ist.


    Die Edith meint noch.... wie sie dich kennt, wirst Du jetzt sicher mit dem Argument kommen, daß du noch auf der Hohen Warte unter den 100.000 Zuschauern warst und sich die Zeiten eben ändern und sich alles weiterentwickelt. Daß du deinen Freund/Bekannten Köglberger auf die Beine geschaut hast und es sowas wie Vereinstreue nicht mehr gibt. Daß man damit leben muß und sich den neuen Werten anpassen muß. Aber will man das wirklich ? Will man das als wünschenswerte Entwicklung für die nachfolgenden Generationen ? Wo Geld lukrieren als oberste Priorität angesehen wird und nurmehr der zeitgemäße Einheitsbrei als wahrer Wert der Gesellschaft angesehen wird. Wo für Nostalgie und Tradition vielleicht nurmehr zu Werbezwecken Platz ist. All das was den Reiz unseres Hobbys ausmacht mit Füßen getreten wird.
    Ich könnte Kotzen, wenn ich vom Verteilerkreis das feminine, zuckerlrosane T-Mobile-Schild dick und fett prangen sehe. Aber natürlich, ohne dem würde vielleicht die tolle Osttribüne gar nicht stehen. Na und, dann würds eben nicht stehen. So einfach wäre das.


    Viele Zeilen. Was mir fehlt ist der Schluss aus alldem. Der kann nämlich nur sein, dass Du nicht mehr ins Stadion gehst.


    Diese völlig absurde Sehnsucht nach der "guten alten Zeit" kann ich nicht mehr hören. Diese war keineswegs besser, traditioneller oder ehrlicher, und wahrscheinlich war sie nicht einmal viel anders, insbesondere im Fußball. Seitdem es Fußballfans gibt, hat das Spiel Entertainment- Charakter. Denn jeder von uns geht hin um auf die eine oder andere Art unterhalten zu werden. Dies ist auch als Hardcore- Fan nicht anders.


    Und, einen emotionaleren Beitrag als den Deinen kann ich mir kaum vorstellen. Soviel dazu, dass die Emotionen aussterben.

    Wo wäre die Grenze? Da gabs doch mal die Aussage, im Zweifel für die Angreifer. Dein Videobeweis wäre aber für die Verteidiger wesentlich besser


    Ich sehe das sehr ähnlich. Ein Videobeweis würde in erster Linie der verteidigenden Mannschaft nutzen, nicht der angreifenden (mit Ausnahmen wie jener gegen England).


    Die Folgen wären (möglicherweise, aber mMn sehr wahrscheinlich): Noch mehr Reklamationen der Verteidiger, sofortiges Stehenbleiben bei möglichen Abseitsentscheidungen, usw...in Summe ein Vorteil für den Verteidigungsfußball.


    Will man das Spiel wirklich attraktiver gestalten, sollte man die "im Zweifel für den Angreifer"- "Regel" (ist die überhaupt irgendwo festgeschrieben oder ein Wunschdenken?) intensiver anwenden. Nur wenn sich die Verteidiger ausschließlich auf sich selbst verlassen können und nicht auf Schiedsrichter oder gar Videobeweis, kann Fußball wieder zu einer Sportart für Männer und nicht Mimosen werden (die Frauen mögen es mir verzeihen).


    4 Linienrichter, auf jedem Halbfeld 2, von mir aus noch Torrichter, Abseits nur, wenn es beide Linienrichter anzeigen.


    Edit: Einziges Manko ist meiner Meinung tatsächlich nur, dass bei der Schnelligkeit des heutigen Spiels weiterhin NUR 3 Augenpaare für 44 Beine, 44 Arme, einen Ball und 2 Tore zuständig sind. Eine Mammutaufgabe, dann auch noch die Regeln des Spiels zu exekutieren.


    Dem Spiel würde es nichts antun, wenn doppelt oder gar dreimal so viele Schiedsrichter (die einzelne Teilaufgaben erfüllen) AUSSERHALB des Spielfelds herumstehen.


    Noch eine Anmerkung: Wurzel in vielem Übel der neueren Zeit liegen eindeutig im "Aufstieg" der Linienrichter zu Schiedsrichterassistenten. Dies ist einfach eine Kompetenzüberschreitung, die die Autorität des Schiedsrichters untergräbt. Ein Linienrichter soll für die Linien zuständig sein, sonst nichts. (Ein Torrichter für die Tore, usw. usf...)

    das würde aber fast heissen das es ein Minusgeschäft war, und das würd bedeuten dass jeder Pächter eigentlich entweder mit den Preisen rauf, oder das Konzept ändern müsste. Zweiteres wird die Austria nicht erlauben, sag ich mal... Oder?


    Jein. Heißt eigentlich nur, dass die Austria nicht mehr bereit ist, das finanzielle Risiko zu tragen.

    Seis drum, ich finde es schade, dass es der Verein nicht mehr führt und es ist für mich ein weiterer Grund, es nicht mehr so oft zu besuchen, wie am Anfang.


    Wobei dies natürlich ein sehr kurzsichtiges Argument ist. Natürlich wäre es auch mir lieber, mein Geld direkt zum Verein zu tragen, jedoch könnte eine gute Auslastung indirekt ebenfalls dem Verein zugute kommen (genau kann ich das nicht wissen, eine umsatzabhängige Pacht ist jedoch durchaus vorstellbar). Ich finde es aber ebenfalls schade.

    Alter Schwede, hat DAS lange gedauert.


    Höchste Zeit wars.


    Bemerkenswert auch die Meldung: STURM hat er NICHT geschadet. Wenn er sich um über 10 Mille "gsundstesst" und der Verein dazu nichts anderes ist als die Waschmaschine, hat Sturm keinen Schaden genommen?

    Er hat nichts darüber gewusst, was mich ein wenig überrascht hat, eigentlich sollten ja alle wichtigen Personen im Verein darüber Bescheid wissen.


    Bei allem Respekt, aber wieso sollte der Trainer der Mannschaft irgendeine Ahnung haben (müssen), wieviel die Karte auf der Osttribüne kostet oder wer sie kaufen kann? Ob das Einfluss auf das Spielsystem hat...


    Diskussionen über Abo- Verkaufszahlen, noch dazu zu so einem frühen Zeitpunkt, sind Diskussionen um des Kaisers Bart.

    Nein, warum sollte man... ein Gefühl für Größenordnungen stellt sich für Manche erst ein, wenn sie das in jahrzehntelang vertrauten Dimensionen sehen... ist es tatsächlich so, dass ein Spitzenspiel in der guten alten Zeit MEHR als 344 Schilling gekostet hat?


    Die Inflationsdebatte wurde jahrelang mehr als verlogen geführt und die Gehaltsverhandlungen unter Annahme einer Inflationsrate nach einem unrealistischen Warenkorb (rd 2% einschließlich dem amerikanischen System folgend immer günstigeren Elektronikartikeln, bis die AK einmal die Dinge des täglichen Bedarfs herausgerechnet hat und für diese auf rd 6% kam)... den Leuten hat man bis dahin eingeredet, sie bilden sich die Teuerung nur ein, während sie tatsächlich Reallohnverluste hatten... erschwerend kam hinzu, dass man sich eine Digicam um 300 EUR unüberlegter als früher kaufte, weil das Gefühl für die Währung noch fehlte, während man sich eine Investition von 4000 ATS gründlich überlegt hat... Preiserhöhungen im 10 Cent Bereich fallen immer noch kaum auf, während eine Erhöhung zB eines Liters Milch um 1,38 aber sehr registriert worden wäre... und, was ein offenes Geheimnis war, die meisten Preisanpassungen 10:1 (statt 13,7603:1) fanden bereits im Herbst statt, sodass die viel zu spät eingesetzte Preisüberwachungskommission von Dezember auf Jänner natürlich keine unadäquaten Änderungen feststellen konnte...


    Wie's in einem alten Controllerwitz so schön heißt auf die Frage, wieviel 1 und 1 ist... was soll denn rauskommen?


    Ohne Dir jetzt allzu nahe treten zu wollen, aber in Deiner Argumentationskette sind ein paar haarsträubende Denkfehler. Denke, dass wir uns das aber wenn eher per PM ausmachen sollten, da es mit dem Abo- Verkauf wohl eher nichts zu tun hat. Und darum ging es mir auch: Eine Währung in einer alten aufzurechnen, ist einfach nur Blödsinn. Wenn man das schon machen will, dann bitte in Kronen. ;)


    Zur Diskussion an sich: Wenn man hier nach so manchen Beiträgen geht, müssen die Anzahl an Kindern auf der Ost geradezu horrend sein. Komisch finde ich nur, dass gerade dieser Punkt ja sehr oft von diversen Leuten kritisiert wurde...


    Ad Kinderabos: Ich erachte es ohnehin für fahrlässig, Kinder auf die Ost mitzunehmen (und bleibe auch dabei).


    Nur: Es wird ja niemand gezwungen, unbedingt mit dem Kind auf die West zu wechseln (wo das Angebot ja besser ist als vergangenes Jahr), auf der Nord kostet das Kinderabo € 85. Ok, sicherlich noch immer eine preisliche Erhöhung, aber wohl in einem durchaus machbaren Rahmen.


    Dass die West als Familientribüne an sich eine schwachsinnige Idee ist, steht für mich außer Frage, wird hier aber kaum diskutiert.

    http://www.laola1.at/429+M562c1a5bdd1.html


    Prager wird wohl auch kommen. Die beiden kosten genausoviel gehalt wie 1 Boskovic, außerdem wird ja Kavlak auch noch gehen.
    Aufgrund dieses Interviews brauch ma uns über den Saurer auch nimma den Kopf zerbrechen.


    Ich erspare mir das jetzt irgendwie zu recherchieren, aber dieser Satz wurde wohl 1:1 von jeder Neuverpflichtung in den letzten 8 Jahren verlesen. Mit dem gleichen inhaltlichen Fehler. Der Marek wirds halt nicht besser wissen.


    viel- mehr- am meisten Tradition. :pinch:

    Kann man diese peinlichen Schilling- Berechnungen unterlassen?


    Mit einfachen Rechnungen kann man die Inflation berücksichtigen und wird schnell draufkommen, dass - wenn man es schon in Schilling ausdrücken will - der Stadionbesuch heute WESENTLICH BILLIGER IST als in der "guten alten Zeit". Auch nach den Abopreis- Erhöhungen.