Bertl´s EM08-Notizen

  • Die Wirte in der Wiener Fanzone klagen zunehmend über fehlende Kundschaft und Organisationsmängel


    Auf dem Großbildschirm läuft eine alte Folge von "Was gibt es Neues?", in der Oliver Baier "das Beste aus Italien und Deutschland" an seine Gäste verteilt: Teigwaren und DVDs deutscher "Comedians". Zumindest deutsche Fußballfans könnten sich da schon ein bisschen auf den Schlips getreten fühlen – wenn denn wenigstens einer von ihnen dort wäre. Aber auf dem Wiener Heldenplatz, pardon, in jenem Bereich der "Fanzone Wien", den man früher so nannte, ist um zehn Uhr vormittags praktisch keine Menschenseele – nur ein älteres Paar aus Wien steht auf dem Asphalt und haut sich ab.


    "Es wird nichts geboten"


    Seit Samstag geöffnet und anfangs auch recht gut besucht, hat die Fanzone mittlerweile zwei Probleme. Das kleine Problem ist: von Mittag bis zum frühen Abend ist dort wenig los. Das große Problem ist: sie sperrt schon um 9 Uhr auf.


    Nichts los auf dem Rathausplatz um halb zehn:


    Dienstag Vormittag auf den Großbildschirmen: Alte Folgen von "Was gibt es Neues?":


    Was man zu sehen bekommt, wenn man sich dazu überwindet, schon kurz nach dem Aufsperren dorthin zu kommen, gibt leider auch keine stichhaltigen Argumente für eine Wiederholung dieses Vorhabens: Sehr viele Security-Mitarbeiter, die die bekannteste aller deutschen Tugenden an den Tag legen und denen mit dem Attribut "humorlos" eher noch geschmeichelt wird. Viele andere Menschen mit Ausweisen und Zugangsberechtigungen, ein paar Polizisten und viele junge Damen in der Promotion-Panier eines Boulevardblatts, die einen fortlaufend fotografieren wollen. Die matchen sich dann förmlich mit den anderen jungen Damen, die unweit des Parlaments in der Fanzone stehen und Touristen zu einer "Gratis-Führung" durch jenes Haus animieren wollen, in dem die österreichischen Gesetze gemacht werden und das ein Finanzminister einmal zu einer Institution der darstellenden Kunst erklärte.


    Apropos:
    Unweit des richtigen Theaters, des Burgtheaters nämlich, zählt eine Standlerin auf, was ihrer Meinung nach alles schief läuft. "Es wird hier nichts geboten. Und das, was geboten wird, ist zuwenig bekannt." Sie vermisst vor allem auch die Fußball-Touristen, denn "die Österreicher arbeiten ja um diese Zeit". Ein paar von denen sieht man aber doch – sie benützen die Fanzone als Abkürzung auf dem Weg in die Arbeit.


    "Katastrophal"


    Nicht nur, aber vor allem wegen der fehlenden Kundschaft herrscht bei vielen Wirten bereits massiver Unmut. Besonders schlimm ist es am Heldenplatz und beim Burgtor. Die Standler dort nennen die Bedingungen "katastrophal" und berichten von Zuständen, die als "schikanös" zu bezeichnen durchaus angebracht wäre. "Uns ist versprochen worden, dass hier beim Burgtor der Eingang ist. Jetzt ist er aber viel weiter oben am Ring, und der Durchgang beim Volksgarten ist auch offen. Das war so nicht ausgemacht", kritisiert ein Kebab-Standler.


    Andere klagen über extreme Auflagen, die noch dazu dauernd kontrolliert werden, aber fehlende Flexibilität, wenn sie selbst einmal was brauchen – oder Verbesserungsvorschläge haben. "Die Mistkübeln haben wir erst gestern bekommen", berichtet eine Verkäuferin am Stand der Firma Frauneder. Die eigene Kaffeemaschine für die Mitarbeiter musste man wieder wegräumen, auch mit den Getränkeflaschen für die Verkäufer habe es anfangs Probleme gegeben. Und auch hier wird dann über das fehlende Programm geschimpft: "Hier auf dem Heldenplatz hätte zumindest eine zweite Bühne her gehört, hier müsste den Touristen etwas geboten werden" – die Begriffe "Schuhplattler" und "Blasmusik" fallen dann noch in diesem Zusammenhang.


    Verkäufer am Heldenplatz: Gesenkte Daumen, gesenkte Stimmung.


    "Die Leute werden ausgesperrt"


    Besonders ärgert man sich auch hier über die Sicherheitsvorkehrungen. "Kleine Kinder werden am Eingang perlustriert, viele Touristen gehen draußen vorbei oder stehen am Zaun und fragen sich, was das hier überhaupt ist", klagt ein Verkäufer am Heldenplatz. Eine Dame, die beim Burgtor Lebkuchenherzen verkauft, bringt die Sache auf den Punkt: "Die Leute werden ausgesperrt." Ihr wäre es schon lieber, würde der Zaun vor ihrem Stand zumindest tagsüber abgebaut werden.


    Wie zur Untermauerung dessen wird dann der Reporter auch selbst Zeuge einer solchen ärgerlichen Szene: Einer jungen Dame wird am Eingang bei der Universität eine Wasserflasche abgenommen – obwohl es nur eine 0,33-Liter-Flasche ist, die mitzuführen im Zonen-Gelände laut der "Liste der verbotenen Gegenstände" (siehe unten) ausdrücklich erlaubt ist. Der Security-Mann mit deutschem Akzent pfeift aber auf die eigenen Regeln, zum Diskutieren hat er schon gar keine Lust. Als dann auch noch eine Schulklasse auftaucht, wird er nervös: "Wir müssen jetzt schneller machen. Wegwerfen oder rausgehen und austrinken", schnauzt er.


    Die junge Dame entscheidet sich für Ersteres. Ob sie sich diese Frage nochmals anhören wird, ist ungewiss.


    Der leere Heldenplatz: Keine Menschenseele,...


    ...dann aber doch unter den Holzschnitzeln ein bekanntes Gesicht: der lachende Finanzminister.


    :finger:




    Martin Putschögl,
    derStandard.at, 10.6.2008


    Anmerkung Bertl v D.:
    was habens geglaubt, die Möchtegernabcasher?
    Daß das fußballinteressierte Volk sich Urlaubt nimmt und einen Kredit dazu
    um taglich von 9 - 23 Uhr in der Fanzone zu konsumieren?!
    (und vielen Bundesliga-Fans hat man die EM08 sowieso vermiest,
    durch die Repressionen und das idiotische Kartenvergabeverfahren ...)


    Als wir zB in Italien (WM90) oder Frankreich (WM 98 ) waren,
    schauten wir uns ja auch diverse Sehenswürdigkeiten an
    und sind nicht dauernd nur bei Wirten oder am Campingplatz
    oder in "Fanzonen" gesessen - wenn es welche gegeben hätte ;) :D
    um irgendwelche "unnötige" Match anzusehen ...


    Vor einem Jahr habe ich schon geschrieben zur Fanzone Wien:
    viel zu groß,
    viel zu teuer,
    zu lange offen.

    I'm a rocker! I'm a roller! Right out of controller!
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  • Die Geschäfte der UEFA boomen, doch der Widerstand gegen ihr Monopol und ihre Rechtsauffassung wächst


    Basel - Die UEFA dominiert die öffentliche Berichterstattung, nicht einmal eine viele hundert Millionen Menschen an Leib und Leben bedrohende Hungerkrise wird so gründlich analysiert wie die Spielanlage von Cristiano Ronaldo. Die UEFA hat die heißesten Stars des Planeten, sie wird nach eigenen Angaben aus der EURO einen Umsatz von 1,3 Milliarden € ziehen. Um rund 450 Millionen oder 50 Prozent mehr als 2004 (852 Mio. €).


    Die UEFA verdankt ihren Marktwert der Kommunikationskraft, 60 Prozent des Umsatzes (780 Mio.) fließen aus TV-Lizenzgebühren. Seit 2004 ging der Anteil dieser Sparte am Gesamterlös zwar leicht zurück (2004: 556 Mio.; 67 Prozent), der Betrag stieg freilich um mehr als 220 Millionen. Das ist das Dreifache der Ticketumsätze 2008 (rund 90 Mio., sieben Prozent).


    Jerome Valke, der Direktor der FIFA Marketing AG, lieferte in einem Diskussionsbeitrag zur International Football Arena (IFA), einer Kommunikationsplattform des Branchenbusiness, eine weitere Erklärung. Seiner Meinung nach sei es einfacher und weniger personalaufwändig, Fernsehrechte als Marketingrechte zu verkaufen.


    Die von der UEFA beschützten Sponsoren trugen 21 Prozent bei, kaum 300 Millionen Euro. Die VIPs zahlten dreimal so viel wie alle anderen Fans zusammen: der "Hospitality"-Bereich (21 Prozent, 273 Mio. €) entwickelt sich rasant zur neuen Cashcow. Die Stadien verlieren nicht zufällig ihren Status, Stätten der egalitären Kommunikation zu sein.


    Eine heiße Quelle
    Seit 2004 (drei Prozent, 29 Mio.) stieg der Erlös aus der "Corporate Hospitality"-Sektion auf das Siebenfache - und die Quelle ist heiß. Hier dürfte die UEFA auf vergleichsweise geringen Widerstand stoßen. An die Zäune der Fanzonen und den Sponsorenschutz (Würstelständen wird die Freiheit des Biers genommen) hingegen prallt der Zorn der Besucher.


    Die UEFA will für jedes Public Viewing mit einem Bildschirm, dessen Diagonale länger als drei Meter ist, Lizenzgeld. Bei der EURO 2008 stellt die UEFA erstmals das TV-Signal selbst her und verkauft es an zahlende Sender.


    Die Eidgenössische Schiedskommission erkannte, dass es an der einschlägigen Schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft liege, ob öffentliche Ausstrahlung von TV-Bildern lizenziert werden muss oder nicht. Damit wären die UEFA-Hoheit über die Public Viewings (PV) ihrer Großsponsoren und auch die Verbotsrechte obsolet. So schrieb der UEFA-Anwalt Pierre Andrè laut Basler Zeitung in einer unveröffentlichten Rechtsschrift der UEFA.


    Öffentlich freilich hält die UEFA an ihrer Strategie fest, alles selbst bestimmen und kassieren zu wollen, und droht rechtliche Schritte gegen PV-Veranstalter ohne UEFA-Lizenz an. Das mag gegen das Recht sein, aber wer legt sich gern mit der UEFA an? Große Konzerne mit populären Produkten gar nicht.


    Die faktische Kraft des Finanziellen ist freilich nicht alt.
    1988, als die Niederlande (Gullit, Van Basten, Rijkaard) Europameister wurden, verdiente die UEFA insgesamt 17,8 Mio. Euro.
    2008 schüttet die UEFA mehr als das Zehnfache (184 Mio.) an die 16 Verbände aus.
    Der Europameister wird mit Antrittsprämie (7,5 Mio.) und Sieggeldern 23 Millionen heimtragen.


    Ein warmer Regen
    1992 (EM: Dänemark) kassierte die UEFA knapp 40 Millionen Euro,
    1996 (EM: Deutschland) beinahe 140, rund 45 Prozent davon aus den Tickets.
    2000 (EM: Frankreich) stieg die Summe auf 220 Millionen. Von da bis
    2004 (EM: Griechenland) verdreifachten sich die Sponsoreinnahmen auf 178 Millionen,
    die Medienrechte machten das Sechsfache aus (552 Mio.),
    die Ticketerlöse (80 Mio.) schrumpften zur Bedeutungslosigkeit.


    Die Spielergagen ziehen nach.
    Ronaldinho (Barcelona) denkt über ein Angebot von Manchester City nach:
    250.000 Euro pro Woche oder 13 Millionen Euro pro Jahr. Beinahe das Doppelte dessen, was ein Verband an Antrittsprämie erhält. Nach vier Jahren Arbeit.


    Johann Skocek aus Basel;
    DER STANDARD Printausgabe 10. Juni 2008

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  • Sechs Häuser stehen in einem kleinen Dorf im Mostviertel, in ihnen wohnen 25 echte Hickersberger. Neben Kühen und Schafen gibt es natürlich auch einen kleinen Fußballplatz


    Hickersberg - Friedlich grasen die Kühe. Der Blick reicht bis ins Donautal. 25 Einwohner zählt das idyllische Dorf in Niederösterreichs Westen. Und die sind sich ihrer Sonderstellung bewusst. Schließlich leben sie in Hickersberg. "Ja, so wie der Nationaltrainer", pflegt Christian Lengauer zu antworten, fragt man ihn nach der Schreibweise seiner Adresse.


    Der Küchenchef bewohnt mit seiner Familie seit mehr als 15 Jahren eines der sechs Häuser im kleinen Ort im Bezirk Amstetten - Hickersberg 243. Viel habe sich in den vergangenen Jahren im Dorf verändert, berichten Lengauer und seine Frau Karin. Mittlerweile gibt es nur noch einen Vollerwerbsbauern. Die anderen Bauernhöfe wurden renoviert und zu großzügigen Wohnhäusern umgebaut.


    Einst war auf dem Hickersberg (Mostviertlerisch: Higischberg) ein großer Vierkanthof gestanden. In der Zwischenkriegszeit wurde das Gut aufgelöst. Rund um das Dorf werden heute Mais und Hopfen angebaut. Die Straße auf die kleine Anhöhe ist bis zu 13 Prozent steil. Autos verkehren ohnehin nur vereinzelt zwischen Zeillern und Leitzing. Nur der Schulbus stoppt einige Male täglich in Hickersberg.


    "Wir genießen die Ruhe", erklärt Herr Lengauer, warum es ihm in Hickersberg gefällt. "Und trotzdem ist man in zehn Minuten in der Stadt." In Amstetten - dort, wo Josef Hickersberger aufgewachsen ist und kickte. Für einen gebrauchten VW-Bus war der spätere Nationalspieler 1966 mit 18 Jahren vom ASK Amstetten zur Wiener Austria gewechselt.


    Mitten in Hickersberg befindet sich ein kleiner Fußballplatz. "Mit Originaltoren", wie Lengauer betont. Das Spielfeld ist leicht abschüssig. Für das Gruppenspiel gegen Deutschland (16. Juni) hat sich Lengauer mit seiner Sauna-Runde etwas einfallen lassen. "Wir haben uns den nächsten Tag freigenommen. Wir werden hier bei mir im Garten einen Beamer aufstellen." Public Viewing in Hickersberg.


    Wahl-Hickersberger Lengauer schloss eine kühne Wette ab. "Wenn wir bei der EURO ein Tor schießen, muss ich das ganze Essen bezahlen. Wenn wir in allen drei Spielen keines schießen, sind meine Freunde dran." Er habe schon vor Weihnachten gewettet, verteidigt sich Lengauer. "Jetzt würde ich das nicht mehr tun. Zuletzt haben wir ja ganz anständig gespielt." Dennoch könnte sich das Interesse an Hickersberg bald wieder in Grenzen halten. "Mal schauen, ob er in drei Wochen überhaupt noch Teamchef ist."



    Der Standart / APA

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  • Viel zu kleinlich, fast provinziell pfeift der Tiroler die Partie Spanien gegen Russland. Als Krönung wird ein Abseitstor gegeben



    Konrad Plautz hat am Höhepunkt seiner Karriere eine mehr als durchwachsene Leistung abgegeben. Der Tiroler durfte am Tivoli in Innsbruck die Partie Spanien gegen Russland pfeifen. Der Schiedsrichter war durchaus immer auf Ballhöhe, pfiff die wenigen Fouls korrekt.


    Vergessen darf man allerdings nicht, dass beide Teams die feine Klinge schwangen und es nur zu wenigen harten Zweikämpfen kam. Es gab schlichtweg wenig kritische Situationen. Vielleicht wurde deshalb minimale Körpereinsätze mit einem Pfiff quittiert. Teilweise war es fast provinziell, direkt ein biederer Auftritt des Tirolers.


    Nicht reif für's Finale
    Und man kann es sehen wie man will. Hätte Konrad Plautz den Fehler beim vierten Treffer der Spanier gegen Österreich gemacht, wäre er in der Luft zerissen worden. Vor allem wenn es nicht 4:1 sondern vielleicht 1:0 für den Gegner stehen würde.


    Als gelungen kann man das Debüt des österreichischen Vertreters der Unparteiischen bei der EURO 2008 nicht bezeichnen. Natürlich hat er keine gelbe Karte und auch keine rote Karte gebraucht. Die Mannschaften am Platz haben sich ordentlich benommen, es hab aus dieser Sicht schlichtweg nichts zu pfeifen.


    Der schmale Grat
    Natürlich war Plautz immer auf Ballhöhe. Und wirklich schwere Fehler hat er vor der Abseitsentscheidung nicht gemacht. Aber bei einer Fußball-Europameisterschaft darf, ja man muss es sich erwarten können.


    Die einzige Situation wo man erkennen hätte können ob das Schiedsrichtergespann weltklasse ist oder nicht war eben in der 91. Minute. Und da versagten sowohl Konrad Plautz, als auch seine Assistenten Egon Bereuter und Markus Mayr.



    kurier.at

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  • Wie fühlt sich Public Viewing vor dem Riesenrad an?
    Gemütlich, irgendwo zwischen Kirtag und Picknick.
    Elf Kriterien. Elf Antworten. Objektiv subjektiv.


    Gestanden wird nicht. Auch wenn das Spiele-im-Stehen-Schauen zur Public-Viewing-Idee (zumindest outdoor) dazugehört: Auf der Kaiserwiese im Prater wird gesessen, auf Heurigen-Bänken (die Bodenscheuen). Oder in der Wiese (die Cooleren).


    Die ist zwar, in wetterwankelmütigen Zeiten wie diesen, meist feucht, die vorausplanenden Streber unter den Fans haben Decken mit dabei. Die meisten aber sitzen (oder liegen) auf den überdimensionalen aufblasbaren Plastik-Winkhänden (gibt's für die eigentlich eine offizielle – kürzere – Bezeichnung?) in Radio-Wien-Orange. Somit hat das Sponsoring (auch hier penetrant, leider) wenigstens einen praktischen Nutzen.


    Ansonsten ist das Rundherum hübsch. Hinter einem das Riesenrad, derzeit mit einem Porträt des tschechischen Tormanns Petr Cech (der mit dem auffälligen Kopfschutz) dekoriert. Gegenüber die 40-m-Leinwand, deren Bildqualität auch bei Tageslicht schwer in Ordnung ist. Die Sicht ist – gestanden wird ja nicht – gut, selbst wenn Besucher mit Riesen-Fan-Hüten direkt vor einem Platz nehmen. Kommt aber kaum vor. Den meisten Besuchern sieht man das Fan-Sein auch auf den zweiten Blick nicht an, die Trikot- und Fahnen-Dichte ist auffallend niedrig. Die kroatischen Fans am Sonntag waren da die große Ausnahme.


    Macht ja nichts. Dafür fehlen grölende Fanmassen, was sich unter Familien herumgesprochen haben dürfte. Im Publikum – das man, wäre der Begriff nicht so abgegriffen, als Multikulti bezeichnen könnte – auch viele Kinder, die Männer-Frauen-Quote ist recht ausgeglichen. Aus dem Ausland angereiste Fans haben noch (?) nicht hierher gefunden. Eine Erklärung vielleicht, warum die Stimmung hier nicht ganz so euphorisch ist, wie man es für Wiens zweitgrößtes Public Viewing erwartet.


    Würde nicht vorne auf der Leinwand Fußball laufen, man könnte sich auch auf einem Picknick-Ausflug glauben. Oder auf einem Kirtag: So ähnlich stellt sich der diesbezüglich nicht vorbelastete Stadtbewohner ein Dorffest vor. Ein gutes.


    Nur dass auf der Kaiserwiese wohl weniger Alkohol fließt. Zumindest sieht man kaum Betrunkene. Ob das am Bierpreis (vier Euro je halber Liter) liegt? Oder daran, dass man (großes Minus!) für die Benutzung der Dixie-Klos 50 Cent zahlen muss? (Und reichen derer 20 und ein paar Pissoirs eigentlich, wenn hier die volle Auslastung – 6000 Besucher – erreicht ist?)


    Was die Anti-Carlsberg-Fraktion freuen wird: Das Bier kommt hier, da keine offizielle Uefa-Fanzone, von Ottakringer. Kulinarisch gesehen gibt es kaum Unterschiede zum nahen Prater. Neben Hotdogs (3,50 €) werden Zuckerwatte, Schaumbecher und Langos (2,50 €) angeboten. Das alles (wie auch Fanartikel)wird in einer Zeltstadt (oder besser: -dorf) rund um die Wiese verkauft.


    Charmant, wenn auch deplatziert, ist jener kleine Erfrischungswagen, mit dem sich eine Mitarbeiterin holpernd über die Wiese müht und Kaffee und Kipferl (!) verkauft. Nett auch, dass ab und zu ein Kellner (verfolgt vom Spruch: „Schenkst ma ans?“) mit Bier über die Wiese spaziert. Nach den Spielen ist die „ultimative Fußballparty“ fixer Programmpunkt. Bei mäßigem Interesse, nach Schlusspfiff leert sich die Wiese rasch.


    Wie auch bei Schlechtwetter. Da ist die Kaiserwiese noch Public-Viewing-untauglicher als die Ring-Fanzone. Den Schirm ist man nach dem Sicherheits-Check los, bei Starkregen versinkt man im Gatsch. Sitzen? Geht nicht mehr. So man trotzdem kommt, wird gestanden. Auch hier.


    diepresse.com

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  • Entspannte Atmosphäre zwischen den Anhängern der Gruppe D in der Wiener Innenstadt


    Wie entspannt Fußballfans sein können, hat sich am Dienstagabend auf der Wiener Fanzone gezeigt. Nachdem die meisten russischen Fans gefasst die Niederlage ihrer Mannschaft aufgenommen und zügig das Gelände verlassen hatten, rückten sukzessive die Anhänger der Schweden und Griechen nach. So dominierten nordisches Gelb und Hellas-Rufe das Areal. Insgesamt hatten sich 11.087 Fans zum Beginn des ersten Matches des Titelverteidigers Griechenland aufgemacht.


    Unkreative Kostüme


    Eine Erkenntnis des Dienstags ist dabei eindeutig: Die Fans der Gruppe D zeigen sich in ihrer Kostümierung deutlich unkreativer als Niederländer, Deutsche oder Österreicher. Über ein Trikot oder eine mittelgroße Fahne hinaus blieb wenig zu entdecken. Immerhin diente die Heimatflagge vielen Anhängern als wärmender Umhang angesichts leicht kühler werdender Temperaturen.


    Dass es die Fans der beiden Mannschaften eher gemütlich mögen, zeigte sich auch am Andrang auf den Heldenplatz. War dieser in den vergangenen Tagen eher spärlich besucht gewesen, so nutzten ihn die Anhänger Griechenlands und Schwedens verstärkt. Ein Grund: Auf den weichen Holzschnitzeln ließ es sich bequem sitzen.


    Zuvor hatten 7.000 Anhänger das Spiel Russland gegen Spanien verfolgt. Nach dem Sieg feierten aber nicht nur die Spanier - während diese sich in die Arme fielen, hüpften und dabei "Espana!" und "Ole, ole, ole" sangen, war die Party auch für einige russische Fans noch lange nicht vorbei. Sie trotzten der Niederlage ihres Teams, tanzten und hielten stolz ihre Fahnen hoch. Die in die Diskussion geratenen Bierpreise von 4,50 Euro scheinen die echten Fans jedenfalls nicht davon abzuhalten, bei einem Tor ihrer Mannschaft die vollen Becher in die Menge zu schmeißen.


    (APA)

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  • Ärger auf der Wiener Fanzone:


    Die Umsatzerwartungen in manchen Bereichen des Areals liegen laut befragten Wirten um bis zu 90 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Vor allem der Stadt Wien werden Vorwürfe gemacht. Die enttäuschten Standler drohen deshalb sogar mit Streik und haben eine Unterschriftenaktion gestartet.



    Die Organisatoren haben am Dienstag auf die Kritik reagiert: Zusätzliche LED-Screens sollen kommen, ein zusätzlicher Eingang wurde geschaffen, und den Wirten wurde erlaubt, die Getränkepreise bis 14 Uhr um einen Euro zu senken - was diese allerdings prompt ablehnten.


    Reduktion der Standmieten


    Eine Unterschriftenliste gebe es seit Dienstag, so die Wirte. Bereits die Hälfte der Stände hätten unterschrieben. Gefordert werde darin eine Reduktion der Standmieten um 50 Prozent. Der Grund für die Forderungen sei das fehlende Rahmenprogramm, das im Vorfeld versprochen worden sei. Erreichen wolle man auch günstigere Einkaufskonditionen. Man rechne damit, dass die Zahl der Unterschriften noch weiter zunehmen werde. Einige Wirte hätten seit Dienstag einfach noch nicht erreicht werden können.


    "Wir lassen uns nicht erpressen"


    Bei der Gastronomieleitung der Partymeile wisse man davon nichts: "Diese Forderung betrifft nur einzelne Stände", so der zuständige Generalgastronom Christian Chytil. "Wir lassen uns nicht erpressen." Man kenne die Forderung von rund zehn Wirten, die sich an die Vereinbarungen teilweise nicht gehalten hätten. Es gebe acht seit Dienstag bekannte "Problemfälle", Wirte in einer "unglücklichen Lage". Man arbeite an einer Lösung. Grundsätzlich hätten die Wirte einen Vertrag unterschrieben, die Bedingungen und das wirtschaftliche Risiko seien ihnen bekannt gewesen.


    Chytil: "Was hätte ich getan, wenn es 23 Tage geregnet hätte?" Das mediale Echo für Standmieten-Reduktionen auszunutzen, sei traurig. Die Standmiete auf der Fanzone beträgt zwischen 12.000 Euro für die Gastrostände bis hin zu 40.000 Euro für Getränkestände in guter Lage.


    Getränke um einen Euro billiger


    Zwischen 9.00 und 14.00 Uhr sollten Getränke künftig um einen Euro günstiger ausgeschenkt werden, schlugen die Betreiber vor. Doch die Wirte lehnten ab: Sie fürchten um ihre Gewinnspanne.


    "Es gab ein Nein von 99 Prozent", berichtete Chytil-Sprecherin Karin Rifaat. Somit bleiben die Preise für ein Bier bei 4,50 Euro, für Softdrinks bei 3,50 Euro und bei Mineralwasser für 3 Euro.


    Anwälte eingeschaltet


    Besonders hart sind jedoch jene Wirte betroffen, die im "toten Winkel" der Fanzone liegen. Als Konsequenz haben die Standler in der Grillparzerstraße nahe der Universität am Montag ihre Anwälte wegen Vertragsbruch vonseiten der Veranstalter eingeschaltet. So seien ihre Stände weder auf dem offiziellen Plan der Fanzone eingezeichnet, noch würden die Besucher in ihr Gebiet umgeleitet. Selbst die Security wisse nichts von der Grillparzerstraße, haben die Standler im Selbstversuch herausgefunden. Wegweiser habe man selbst drucken lassen. Auch dieser Kritik begegnete die Fanzonen-Organisation am Dienstag: Im Bereich Grillparzerstraße wurde ein neuer Eingang geöffnet.


    Personal abgebaut


    Zu den guten Lage zählt vor allem der Rathausplatz, aber auch hier herrscht nicht eitel Sonnenschein bei den Standlern. Laut Gastronom Helmut Aumayr habe man schon Personal untertags abgebaut und werde dies fortsetzen. Eine Forderung der Gastronomen ist die Öffnung der Fanzone ohne Sicherheitskontrollen bis 15.00 Uhr. Ebenso sollte das Aufstellen von Tischen und Bänken bis zu dieser Uhrzeit erlaubt sein. Um die Stimmung zu beleben, müsse man überdies ein Rahmenprogramm organisieren.


    Salzburger Wirte zufrieden


    Im Gegensatz zu ihren Kollegen in Wien, Klagenfurt und Innsbruck sind die Salzburger Wirte mit dem bisherigen Geschäftsverlauf während der EURO 2008 durchwegs zufrieden, wie der Generalkonzessionär der 24 Stände in der Fanzone, Josef Voithofer, sagte.


    (APA)

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  • Der Leibesvisitation folgen die Ohrenschmerzen. Und dänische Plörre für 4,50 Euro - das ist ohnehin eine Frechheit


    Ich bin bis an die Zähne bewaffnet.
    Selbst Kampfmaschine John Rambo würde wohl beim Blick in meinen Rucksack Reißaus nehmen. Die Angst flackert auch in den Augen des Ordners am Eingang des offiziellen Public Viewing-Bereichs. Mein Schlüsselbund – ein Wurfgeschoss. Der Kugelschreiber – eine gefährliche Stichwaffe. Und erst die (winzige) Wasserflasche - Säure, nein, schlimmer noch: womöglich Flüssigsprengstoff.


    Einst schützen dicke Mauern und Befestigungsanlagen Wien vor den Angriffen der Türken.
    Nun schützen kilometerlange Metallzäune und Heere von Ordnern die Fanmeile im Herzen der Stadt. Wer in den geschützten Bereich will, muss sich einer Leibesvisitation unterziehen. Und eine Menge abkönnen.


    Das Unheil beginnt mit der Beschallung.
    Aus den Boxen dröhnt Christina Stürmer und versucht gerade, ein „Fieber“ zu entfachen, scheitert daran allerdings genauso kläglich wie der Moderator auf der Hautbühne des Rathausplatzes. Gezwungen grinsend lässt er Sätze los wie „Wer glaubt ihr, gewinnt? Griiiieeechenlaaaaand? Oder Schweeeden?“ Verständlicherweise kommt statt Stimmung höchstens mitleidiges Gelächter auf.


    Apropos Stimmung:
    Mit der Hysterie deutscher Großstädte während der WM 2006 ist die Stimmung in Wien derzeit noch lange nicht vergleichbar. Hoch her geht es auf den offiziellen Fanmeilen nur, wenn a): Kroatien spielt. Und b): wenn Kroatien in Wien spielt. Ansonsten geht es am Rathausplatz samt Ring, Heldenplatz und Kaiserwiese recht gemütlich zu. Kein Gedränge, freie Platzwahl, die Verkäufer an den Bierbuden haben nicht viel zu tun. Kein Wunder. Ein halber Liter dänischer Plörre für 4,50 Euro – das ist wirklich happig und dürfte nicht unwesentlich auf die Stimmung drücken.


    Vereinzelt haben sich die Wiener in den offiziellen Fan-Bereichen mit dem Österreich-Trikot geschmückt, meist scheinen sie aber mit anderen Nationen zu sympathisieren. Sie schminken sich in den spanischen Farben oder tragen Kappen mit dem Aufdruck der schwedischen Flagge auf dem Kopf. Wahrscheinlich denken sie voraus. Denn dass Österreich nach der Vorrunde noch dabei ist, glauben wohl nur die Österreicher selbst.


    Doch darf man wegen der luftigen Fanzonen nicht darauf schließen, dass alle Wiener Fußballverächter sind. Kneipen und Cafés sind mit Fernsehgeräten und Leinwänden ausgerüstet. Auch hier wird gejubelt und fleißig analysiert. Und ja: das Bier ist bezahlbar. Die Wiener bestätigen alle deutschen Vorurteile. Sie feiern, aber abseits der Massen. Gemütlich und unaufgeregt eben. Und es gibt einen weiteren Vorteil: Im Café wird der Schlüsselbund nicht als Waffe angesehen…


    Björn Goldmann, 11.06.2008, 17:00
    http://www.kurier.at

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  • Ein "privates Nachspiel" gab es für Konrad Plautz nach dem Spiel mit Spaniens David Villa.


    Weil ein dreifacher Torschütze der Tradition nach den Ball behalten darf, lief Villa nach dem Schlusspfiff zum Referee, um seine "Trophäe" einzufordern. Der Tiroler ließ vorerst aber nicht mit sich reden. "Er sagte, dass das wegen der UEFA-Bestimmungen nicht gehen würde." Schließlich schickte Villa aber eine Abordnung von Premier-League-Spielern in die Schiri-Kabine, die im Englischen besser in Übung sind. Nach den Nachfragen von Cesc Fabregas und Co. rückte Plautz das Leder schließlich doch heraus.


    http://www.krone.at

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  • Billigere Getränke bis 15.00 Uhr, mehr Programm und flexiblere Öffnungszeiten:
    Das ist das Ergebnis nach einer "Krisensitzung" der Wirte in der "Fanzone". Die Maßnahmen sollen das Geschäft beleben.


    Spätere Öffnungszeiten
    Geht es nach den Wünschen der Wirte, soll ein Krügerl bis 15.00 Uhr künftig einen Euro weniger kosten, antialkoholische Getränke werden dann um 50 Cent billiger. Geeinigt haben sich die Gastronomen untereinander auch auf die Forderung, später aufzusperren, so der Chef der Gastronomie Christian Chytil. 12.00 Uhr wurde in dem Katalog als Richtzeit festgesetzt.


    Um den Gästen auch davor Getränke und Speisen anbieten zu können, müssen einige Gastronomen ab 9.00 Uhr öffnen. Dabei soll ein abwechselnder Schichtdienst für Gleichberechtigung sorgen. Diese Regelungen sollen ab Freitag in Kraft treten.


    Standmieten werden nicht gesenkt
    Die Standmieten sollen nicht, wie zuvor per Unterschriftsliste gefordert, halbiert werden, so Chytil. Wirte, die keine Hoffnung mehr auf ein besseres Geschäft haben, dürfen übrigens ihre Hütten auflassen.


    "Man hat grundsätzlich für Gastronomen, die nicht weitermachen möchten, ein Ausstiegsszenario besprochen", erklärte der Cateringunternehmer. Die Standpächter seien aber grundsätzlich positiver Dinge und würden weiterhin in der Fanzone bleiben wollen.

    Vorgeschichte
    Die Nerven bei den Gastronomen sind angespannt: Bis zu 40.000 Euro kostet die Standmiete, hinzu kommen die Personalkosten. Verkauft werden an manchen Ständen aber nicht einmal hundert Getränke pro Tag, hieß es. In einer Unterschriftenaktion wurde vor dem Krisengipfel die Halbierung der Mieten gefordert - wie es in Klagenfurt bereits passiert ist.


    Elfter Eingang fix
    "Es war zuerst ein Krisen-, dann ein Kreativ-Meeting", betonte Chytil. Besprochen wurden unter anderem Möglichkeiten für ein besseres Rahmenprogramm außerhalb der Spielzeiten.


    Man habe versucht Vorschläge zusammenzufassen, mit denen die Fanzone noch attraktiver gemacht werden könne, diese werde man der Stadt präsentieren. Eine Maßnahmen, die bereits fixiert wurden, ist ein elfter Eingang ab Donnerstag bei der Grillparzer Straße.


    So sollen die dort lokalisierten Wirte mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Bei Ständen mit schlechter Sicht auf die Leinwände wurden zusätzliche Flat-Screens installiert.


    Vergleiche mit "Sommermärchen"
    "Wir alle haben Bilder vor Augen, die gezeichnet sind vom Sommermärchen 2006", verglich Heinz Palme, EM-Chefkoordinator der Bundesregierung, die Situation der Wirte in Wien mit jener bei der WM in Deutschland vor zwei Jahren.


    In den Fanzonen in Hannover und auch Nürnberg seien täglich durchschnittlich 10.000 Gäste gezählt worden, bei einem Spiel Italien - USA seien auf die Partymeile in Stuttgart rund 30.000 Besucher gekommen.


    Die bisherigen Zahlen der Stadt Wien: 84.300 Besucher im Verlauf des gesamten Sonntags, am Dienstag feierten bis zu 13.000 Besucher gleichzeitig EM-Party. "Und es kommen jetzt die Highlight-Spiele", betonte Palme.


    Link: http://wien.orf.at/stories/284661/


    Anmerkung Bertl v D.:
    Da werden plötzlich die Massen in die Fanzone stürmen, wenn man bis 15:00 Uhr statt € 4,50 dann € 3,50 für´s Bier bezahlt aber die "Fanzone" sonst nichts hergibt. Und weiterhin nebenan beim Würstelstandel eine Dose € 2,- oder beim Billa ein paar Cent kostet ...
    :rolleyes:


    Weltfremde Volltrotteln! ... :whistling: :nana:


    Bzgl Hr Palme: Italien - USA 30.000 in Stuttgart?! o.k.
    Aber warum das so war weiß der Supergscheite natürlich nicht (oder er verarscht weiter die Standler...)
    Italien zieht ÜBERALL viele Zuschauer an und in der Umgebung von Stuttgart gibts einige große Kasernen/Flugplätze der Amerikaner! ...


    Und bei Haudaneben gegen Kitkeritzpatschen waren die Fanzonen auch "schlecht" besucht beim "Sommermärchen".
    Aber mich wunderts nicht, daß manche Manager in der EM08-Matrix leben, wenn man ~ tausend Mal im TV die jubelnden Massen, zB in Berlin, bei einem deutschen Torerfolg sah ...


    Zitat

    n Hannover und auch Nürnberg seien täglich durchschnittlich 10.000 Gäste gezählt worden


    Diesen Wert werden´s in Wien auch leicht erreichen:
    mind 2x noch ein Österreich-Match
    mind 2x noch ein Kroatien-Match
    mind 1x noch ein Türkei-Match
    wahrscheinlich/hoffentlich werden auch die Holländer und die Schweden die Fanmeile im 1/4- und 1/2-Finale okkupieren

    I'm a rocker! I'm a roller! Right out of controller!
    I'm a wheeler! I'm a dealer! I'm a wicked woman stealer!


  • Jubelstimmung hat Mittwochabend bei den türkischen Fans geherrscht. Fahneschwenkend und mit Hupkonzerten wurde der Sieg gegen die Schweiz völlig losgelöst von der Innenstadt Richtung Ottakringer Straße gefeiert.


    Ottakringer Straße erneut gesperrt
    "Es ist ein Supergefühl, und ich bin stolz, Türke zu sein", schrie ein Fan unmittelbar nach dem Sieg in eine ORF-Kamera. Mit unüberhörbaren "Türkyie"-Rufen feierten die Fans vor dem Rathaus ihre Mannschaft bereits wie einen frischgebackenen EM-Sieger.


    Nach dem Siegertor kurz vor dem Schlusspfiff tanzten und bejubelten vor allem jugendliche Fans direkt vor der Leinwand auf dem Rathausplatz ihre Kicker. Rauchbomben und die Parolen der Fußballanhänger übertönten die Übertragung der Leinwände bei weitem.


    Hupkonzerte gab es in der ganzen Innenstadt. Nach dem Match zogen rund 1.500 Fans von der Innenstadt Richtung Ottakring. Die Ottakringer Straße musste - wie schon am Sonntag nach dem Match Österreich gegen Kroatien - aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.


    Mehr als 12.000 Besucher
    Begonnen hatte der Abend in der Fanzone noch komplett ruhig: 5.500 Menschen hatten sich zum Anpfiff des Spiels Portugal gegen Tschechien in der Fanzone versammelt. Nur kurz fiel der Jubel der Portugiesen nach ihrem Sieg beim Spiel zuvor gegen Tschechien aus. Nach dem Abpfiff zogen die portugiesischen Anhänger strahlend, aber ruhig ab.


    Deutlich veränderte sich das Bild beim Match Schweiz gegen die Türkei. Laut der Stadt Wien verfolgten insgesamt etwa 12.598 Besucher das zweite Spiel des Abends. Schweizer Fans waren auf der Partymeile kaum vertreten.


    Polizei aufmarschiert


    Vor dem Match gab es eine kleine Rangelei in der Fanzone auf dem Rathausplatz, verletzt wurde jedoch niemand. Um Zwischenfälle zu vermeiden, waren kurz vor Abpfiff mehrere Sicherheitskräfte vor der Leinwand aufmarschiert.


    Link: http://wien.orf.at/stories/284872/

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