Beiträge von Vogelkot

    Vollkommen klar. Aber bevor der Pleitegeier über der Kampfmannschaft kreist, muss man eben etwas opfern. Mit Salzburg zu vergleichen, ist ohnedies sinnlos. Aber zB Sturm Graz hält nur 51 % an der Akademie (also U18 und darunter), die restlichen 49 % gehören dem steirischen Fußballverband. So macht das jeder Klub eben anders. Und ich würde den Vorjahres-Zweitplatzierten auch nicht gerade als erfolglos einstufen.

    Es folgt ein unsympathischer Post:


    Nicht der nominale Schuldenberg (Fremdkapital) ist das große Problem, sondern die Tatsache, dass jedes Jahr auf neue mit roten Zahlen abgeschlossen wird. Ständig ein negatives Jahresergebnis und das negative Eigenkapital geht und geht nicht weg.


    Wenn ich als Privater jährlich (oder auch: monatlich, kommt eh auf's Gleiche) mehr ausgebe als ich einnehme (nicht nur, weil ich zu viel beim Fenster rauswerfe, sondern zB wegen Kreditraten, die ich für mein Haus zahlen muss), dann kann ich eine Sache ganz bestimmt nicht nebenbei machen: Für die Zukunft sparen (ob ich nun in eine Lebensversicherung einzahle oder ständig Wertpapiere kaufe oder sonst etwas). Nein, sparen - im Sinne von Investitionen in die Zukunft - geht dann nicht mehr. Für einen Fußfallclub sind Investitionen in die Zukunft die Akademie und auch die Zweitliga-Mannschaft. Die Austria wird sich das auf Dauer in der heutigen Form nicht mehr lange leisten können. Natürlich ist dann ein Teufelskreis - denn ohne Zukunftsinvestitionen wird es für die Kampfmannschaft noch schwieriger zu bestehen (wenn man alle Spieler zukaufen muss und nichts aus dem eigenen Nachwuchs mehr kommt plus das Gehaltdrücken geht dann auch schwieriger). Aber wenn man ständig mehr ausgibt als man einnimmt, sollte man nicht ständig mit einem Arsch auf drei Kirtagen tanzen (Bundesliga, 2. Liga, ÖFB-Jugendliga - vom Frauenfußball ganz zu schweigen).

    Edel. Ja das war sehr schön anzusehen. Bin gespannt ob die Austria dieses Jahr (Christi Himmelfahrt wäre es soweit) wieder am FIFA Youth Cup teilnimmt - wäre ja auch U18.


    War das jetzt eigentlich schon mit Playbook oder noch Riesenslalom, bevor bei den Young Violets dann der Super-G kommt?

    Und den Jürgen Werner hat er auch nicht gegrüßt. Nicht zu vergessen auch der Vorfall mit dem Salzstreuer und dem Essen von Krisch. Was hat er da sich kindisch kaputtgelacht.


    Oder das eine Mal als Schmid aus dem Cola die Kohlensäure rausgeschüttelt hat. Diese Drecksau! So geht es nicht.


    Was wusste Sebastian Kurz?

    ich werfe da jetzt einfach einmal einen Gedanken hinein. Vielleicht ist was dran, vielleicht nicht:


    Sowohl auf der Krisch-/Werner-PK als auch auf der Ortlechner-/Wimmer-PK ist der Name Koumetio gefallen. Und das relativ prominent. Dass Koumetio ein Spieler von ROOF ist, ist hinlänglich bekannt. Genauso, dass seine Nationalteam-Karriere (Frankreich) sich auf drei Freundschaftsspiele (mit der U18 zweimal gegen die U18 aus Paraguay im Jahr 2019 und mit der U20 einmal gegen die U19 aus Norwegen im Jahr 2021) beschränkt. Natürlich hat Koumetio überhaupt keine Chance bei Liverpool. Das ist auch nicht weiter verwunderlich - Eric Martel hat kein einziges Spiel für die Kampfmannschaft von Leipzig bestritten, Erik Palmer-Brown hat kein einziges Spiel für die Kampfmannschaft von Manchester City bestritten. Beide genannten Ex-Leih-Austrianer sind dann aber doch in großen Liga untergekommen (Köln, Troyes). Dass also große Klubs (Leipzig, Man City oder Liverpool) gerne die Spieler verleihen, die sie aktuell nicht brauchen und auch in absehbarer Zeit nicht brauchen werden, ist nichts besonderes. Noah Ohio spielt jetzt bei Standard Lüttich - das ist zwar keine Topliga, aber auch nicht nix.


    Irgendetwas muss also bei Koumetio drastisch anders sein, dass da gleich in zwei Pressekonferenzen aggressiv darüber gesprochen wird. Denn auch gerade Ohio kam am Anfang kaum zum Einsatz und beschränkte sich fast immer auf Joker-Auftritte - mal besser, mal schlechter. Nervös ist aber niemand geworden. Der Unterschied in der Nervosität wird sicher in der Spieleragentur liegen.


    Ich halte es also für massiv denkbar, dass die Austria-Verantwortlichen den Trainer Schmid auch deshalb abgeschossen haben, weil Koumetio so überhaupt nicht gut funktioniert hat. Möglicherweise ist also die Angst umgegangen, dass die Austria und auch Roof hier ihren Ruf (welch Wortwitz) verspielen könnten: Wenn man plötzlich nur am Bankerl sitzt (oder in der 2. Liga spielen muss), ist dies für die Roof-Story "kommt zu uns, wir haben Top-Connections in die österreichische Liga" aber auch für die Austria-selbst und ihre Leihspieler-Attraktivität sehr schädlich.


    Ich stelle also in den Raum, dass das Nicht-Funktionieren von Koumetio ein Grund für das Schmid-Ende war. So lässt sich nämlich zur Schadensbegrenzung erklären, dass der Trainer schuld war und von diesem Schuldigen hat man sich eh schon getrennt.


    Persönlich halte ich Koumetio für einen riesen Flop, der nicht mehr kann, als das, was er hier gezeigt hat: Nichts.


    Was haltet ihr davon?

    Wahrscheinlich nicht er als Person, aber er wird sicher genau in die Wunsch-Anforderung gepasst haben: Gerade verfügbar, sicher eher günstig (erste Cheftrainer-Station) und offenbar bereit, sich den sportlichen Vorgabe von oben unterzuordnen.

    Na dann ist es eben so. Bitte mindestens Platz 5!

    Weder der neue Trainer noch die Spieler können etwas dafür. Schuld sind Vorstand und Aufsichtsrat. So ist es nun einmal.


    Laut Vereins-Statuten können sich auch die außerordentlichen Mitglieder organisieren, indem sie in den Monaten Juli bis September eines Jahres bei der Geschäftsstelle zu fünfundzwanzigst eine Versammlung einberufen, auf der die Wahlmänner gewählt werden (je 300 Stimmen ein Wahlmann). Das sollten wir tun und dort zumindest auf der Vereinsseite in aller Förmlichkeit fragen, wer die Fäkalien in wessen Kopf platziert hat.