Beiträge von Otto Volante

    Seh ich auch so und hoffentlich greifen die führenden FC auch diesemal wirklich durch, den die Vergangenheit hat gezeigt das dem nicht immer so war.


    Jede Deeskalation ist in dieser Situation zu begrüßen, so auch die offene und glaubwürdige Stellungnahme. Ob den Worten Taten folgen werden, wird sich einem Außenstehenden wie mir vermutlich nicht erschließen.


    Ich sehe das möglicherweise etwas romantisch, aber wenn ich in einem Verein oder einer sonstigen (Gesinnungs-)Gemeinschaft - vermutlich wiederholt - ein derart grobes Fehlverhalten setze, werde ich (je nach Rechtsform) ausgeschlossen oder wenigstens faktisch ausgestoßen.


    Sollte es Protagonisten gegeben haben, die nicht unmittelbar der organisierten Fanszene angehören (was anzunehmen ist), gehen alle Bemühungen ins Leere. Hier können (wenn überhaupt) nur mehr das Strafrecht oder (eingeschränkt) das Hausrecht gewisse Abhilfe leisten.

    Wer die Fehler macht ist doch egal, hat heute extremblöd fürn Heinzi ausgeschaut, aber wie oft hat er schon bewiesen, das er der beste Goalie in Österreich ist. Zum Glück hats zu einem Sieg gereicht. Die Schuld hat wer anderer.


    Man kann ja ungeachtet der (historischen) Verdienste anmerken, dass das, was Lindner in den letzten 10-15 Minuten des Spiels abgeliefert hat, seinesgleichen sucht. Also ich habe das (auf diesem Niveau) noch nicht erlebt, dass ein Tormann innerhalb weniger Minuten 2 derart schwere Fehler begeht und durch den dritten Fehler (in der letzten Aktion) beinahe den Ausgleich verschuldet.


    Alle, die jetzt schreiben, "Hauptsache gewonnen", sollten sich vor Augen führen, dass wir um ein Haar Negativgeschichte geschrieben hätten.


    Und wenn man die mitunter rüden Reaktionen einiger Verteidiger gegenüber dem Torhüter betrachtet, würde man ihm (und uns?) vielleicht einen Gefallen tun, ihn angesichts der offenkundigen Verunsicherung im nächsten Spiel aus der Schusslinie zu nehmen. War ja nicht die erste Unsicherheit dieser Art (ich war auch gegen Sturm alles andere als zufrieden).


    Hoffentlich ist deine Quelle dieses Mal extrem unseriös und es stellt sich alles als falsch heraus.


    Man könnte auch hoffen, dass es wahr ist, denn dann wäre der Draht zur Mannschaft endgültig hin (wenn es überhaupt noch "hiner" geht - schöner Komparativ)


    Es gibt übrigens neben LA und Tifoso auch andere Personen, die durch persönlichen Kontakt (zB mit Spielern) authentische Informationen erhalten. Ich würde mich zwar nie zu derart konkreten Preisgaben hinreißen lassen, habe aber das Tiefdruck-Klima zwischen Mannschaft und Trainer bereits in einem Vorpost angedeutet.


    "Geoutet" hat sich Trainer ohnehin schon, so zB beim letzten Interview, als er mit folgender Aussage eine der Trainer-Kardinalssünden beging ("Wir haben scheinbar nicht genug Typen, die solche Spiele drehen können"). Mit "Typen" meint man gemeinhin wohl weniger die Klasse, als den Charakter bzw. die Einstellung. Spätestens bei diesem Satz dachte ich mir, der Trainer ist Geschichte.


    Nun will ich gar nicht absprechen, dass es einigen (v.a. seit Meistertitel und CL) an der nötigen Überwindung fehlt. Aber ich stelle mir gerade vor, dass ich als Spieler zum wiederholten Mal mit einer Leck-mich-am-Arsch-Taktik in ein Spiel geschickt werde, diese Taktik - wie meist zuvor - in den vorhersehbaren Untergang führt, dann keine taktischen Korrekturen vorgenommen werden und schließlich der Trainer den fehlenden "Typen" in der Mannschaft die Verantwortung dafür überbürdet, dass das Spiel nicht gedreht wurde..


    Ungeachtet aller berechtigten Kritik an manchen Spielern ist dies gelebtes Führungsversagen.

    Grundsätzlich stellt der Artikel die Fehler klar. Im Juli, noch in der Vorbereitung, sprach ich Baumgartner persönlich darauf an, ob er nicht findet, dass die IV für ein so hoch stehendes System nicht zu langsam wäre. Da war Shikov noch gar nicht da. Er antwortete mir sinngemäß mit "man muss halt aufpassen, dass man vorne nicht den Ball verliert". Schon damals war ich diesbezüglich skeptisch, die Vorbereitungsspiele beruhigten mich dann aber ein wenig. Auch die Tatsache, dass es halt Zeit braucht, bis so ein System greift. Meilinger sagte im Interview ja ähnliches (wir brauchten bei Salzburg auch einige Monate...).
    Dass jetzt Shikov zu langsam ist, sehe ich nicht ganz so, denn Djuricin ist wohl einer der schnellsten, wenn nicht der schnellste Stürmer in Österreich. War er bei Hertha ja auch.
    Aber mit dem Tieferstehen hat er Journalist wohl recht.
    Trotzdem ist das Mittelfeld zu schwach.


    Gibt es hier 2 User mit dem Nick "tifoso vero"? Erst forderst Du mich allen Ernstes auf zu begründen, wo genau die taktischen Fehler im Spiel gegen Sturm lagen (ich fand es müßig zu antworten, da die katastrophale Grundausrichtung und das beharrliche Nichtabrücken von einem falschen System für jeden Betrachter klar war). Und dann räumst Du sie ohnehin ein. Auch Du (gerade Du mit Deiner Erfahrung) solltest wissen (bzw weißt Du es eh), dass es Werte gibt, die noch höher sind als (die prinzipiell wichtige) Kontinuität. Wer nämlich Kontinuität als Selbstzweck definiert, riskiert in schlechten Konstellationen Stillstand, in noch schlechteren Rückschritt.


    Schön, dass mir dieser Autor die Mühe abgenommen hat. Ich bleibe dabei: Das war - angesichts des vorhandenen Spielermaterials - wie schon die gesamte Saison irgendwo zwischen Katastrophe, Blamage und Armseligkeit. Und ich bleibe dabei, dass wohl nur bei uns ein Trainer solche Fehlleistungen (so lange)überleben kann.


    Also, dass es da einen Gehaltsunterschied gibt, versteh ich schon. Und wie hoch der ist, ist mir ansich auch egal. Weil Gehälter mich sowieso nicht interessieren


    Bezüglich Torschützenkönig - erwischt, ich meinte Hosiner.


    Du hast schon recht, Gehaltsunterschiede sind mitunter begründet. Mich stört halt nur das gerne vorgetragene (und durch MK genährte) Gerücht, die Austria-Spieler wären ach so überbezahlte und saturierte Profis.


    PS: Mit den 1000% (wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, ist das das Zehnfache) hast Du - ungewollt - ziemlich recht im Vergleich Hosiner - Soriano.

    zb. Grünwald, Kienast,Suttner,Ortlechner,Lindner,De Paula (aussegnommen Damari ) sind sehr sehr gut bezahlt. ob da jetzt wer in winter geht kann ich mir nur bei Ortlechner und Kienast vorstellen.....


    Durchaus realitätsnahe Einschätzung, wobei ich das "zb" in Frage stelle, denn im Wesentlichen wird es das auch schon gewesen sein (Ausnahme Meillinger, Larsen). Du bestätigst damit auch meine Aussage, dass ein guter Teil der (recht wenigen) Kostentreiber nicht einmal der Stammelf angehört (kein Adelsschlag für das Management). Dass sich ein Spieler, der beim WAC eher unauffällig war, in diesen Kreis einreiht (noch dazu wurde Ablöse gezahlt), ist ein weiteres Armutszeugnis.


    Ich gebe dem Taktiker Recht, dass von einer "sehr guten" Bezahlung nur sehr eingeschränkt gesprochen werden kann. Es gleicht einem Wunder, dass wir mit dem Personalaufwand des letzten Jahres Meister geworden sind. Hosiner war, ist und wird für immer der billigste Torschützenkönig sein, den es je in einer halbwegs ernstzunehmenden Liga gegeben hat. Nichts anderes gilt für den letzten Meistertrainer.


    Gemessen an unserem Personalbudget (im Vergleich zu anderen, "kleinen" Mitbewerbern) sind die Gehälter deutlich unter der allgemeinen Vorstellung.


    Wenn nicht einmal Kienast angebracht werden kann, wie will er den X/Y überreden den Verein zu verlassen ?


    Man würde ihn schon "anbringen", aber eben nicht zu den ihm genehmen, aktuellen Konditionen. Vielleicht ja auch ein Fehler der sportlichen Leitung, einem Spieler, der ja (hoffentlich) als Ergänzungsspieler gedacht war (und nicht nur ihm), solche Verträge anzubieten (um dann vielleicht beim Trainer sparen zu müssen).


    Manch einer würde vom Sessel fallen, wenn er den (letztjährigen) Gehaltsunterschied zwischen dem angesprochenen Spieler und dem Torschützenkönig der vergangenen Saison kennen würde.

    Befremdlich die Aussage von MK, dass man sich ohne EC einen "Kader dieses Budgets" nicht mehr leisten wird können. Wer sind denn genau die überdurchschnittlich bezahlten Spieler? De Paula, Salamon, Leitgeb, Kamara? Entweder stimmen diese Aussagen von MK in dieser Form nicht, oder man räumt implizit ein, für deratige unkoordinierte Schnellschüsse marktunüblich hohe Gehälter bezahlt zu haben.


    Einige der wirklich überdurchschnittlich bezahlten Spieler sitzen übrigens auf der Bank.


    Ein alternativer Weg wäre, statt sinnlos in die Breite zu investieren (noch dazu mit der Akademie im Rücken), 2-3 echte Führungsspieler zu verpflichten (zB einen "Damari" für das Mittelfeld), die aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Klasse und der damit automatisch verbundenen Autorität auch entsprechend entlohnt werden. In deren Sog und unter deren Führung könnten sich junge, talentierte Spieler, möglicherweise auch ambitionierte "Mitläufer" entwickeln.


    Das Argument mit dem "Gehaltsgefüge" ist doch ein Ammenmärchen. Niemand war Milenko sein Gehalt neidig, niemand bei den Grünen war neidig im Hinblick auf das herausragende Gehalt des Schrumpfgermanen (jedenfalls solange er unumstrittenes Rückgrat der Mannschaft war).

    Da ich nicht so bewandert bin in Taktik, hätte mich interessiert, welche(r) taktische Fehler beim Spiel gegen Sturm von Seiten des Trainers (nicht der/des Spielers) gemacht wurde(n)?


    Süffisante Fragestellungen mit koketter Selbstüberhöhung werden nur gegen Einwurf großer Scheine beantwortet, Honorar gemäß aktuellem Tarifsatz.


    Das scheinbar aus dem Fernstudium der deutschen Bundesliga bzw der CL abgekupferte "Konzept" ist in Wahrheit - mit diesem "Fachwissen" und dem Wissen um die Fähigkeiten des eigenen Spielermaterials - ein seit Wochen in die Hose gehendes Selbstmordkommando ohne Rückversicherung, das nur bei sehr günstigem Spielverlauf und günstiger Konstellation der Sterne gewisse Minimalchancen auf Erfolg hat.


    Manch einer spielt halt gerne advocatus diaboli (eine durchaus gängige Methodik), aber mein altes Gehirn glaubt sich zu erinnern, dass Du es warst, der (nach Grödig?) geschrieben hat, uns fehle eine zweite taktische Variante bei ungeplantem Spielverlauf (das Fehlen eines Plan B ist natürlich kein taktischer Fehler, sondern ein taktisches Manko, also noch schlimmer). Und warst nicht Du es, der (war es nach dem WAC-Spiel?) sinngemäß meinte, dass wir uns in eine Sackgasse entwickeln (meinst Du eigentlich die Spieler als Individuen oder die Mannschaft unter einer Führung), dass einstudierte Laufwege gänzlich fehlten etc.?


    Und hast Du nicht vor wenigen Wochen (zu Recht) festgehalten, dass sofort gehandelt werden müsse, wenn in den nächsten 2 Wochen nicht 4-6 Punkte geholt werden (3 sind es geworden)?


    Ich darf erinnern, dass wir - noch dazu nach katastrophalem Saisonstart - in den letzten 5 Runden gegen "Kapazunder" wie Grödig, WAC, Altach, Neustadt und Sturm 5 (in Worten fünf) Punkte von 15 möglichen erzielt haben.


    Und jetzt Rapid. Der Verlierer wird auf jeden Fall Austria Wien heißen. Verlieren wir, wird man sich die Frage stellen müssen, warum nicht schon vor diesem Spiel die Reißleine gezogen wurde angesichts der Tatsache, dass es auch innerhalb des Gefüges überhaupt nicht mehr stimmt (ich habe die Emotionslosigkeit der Spieler, den fehlenden Mannschaftsgeist nach dem Spiel im VIP-Bereich förmlich greifen können). Gewinnen wir oder ernudeln wir ein x, wird das Leiden unnötig verlängert.


    Ich habe schon viel erlebt, aber dass man nach derart eklatanten, sich immer wieder wiederholenden schweren Taktikfehlern an einem Trainer festhält, finde ich doch bedenklich. Jeder, der sich auch nur ansatzweise mit Taktik befasst, musste (nicht erst seit, aber spätestens) im letzten Spiel krasse Anfängerfehler konstatieren und zudem die Unfähigkeit, diese ad hoc zu korrigieren. Die internationalen Spielerbeobachter, die ich wahrgenommen habe, müssen fassungslos gewesen sein.


    Ich habe mich beinahe geschämt, das mitanzusehen. Noch schlimmer wiegt die Gleichgültigkeit, mit der der überwiegende Teil der Fans dies alles hinnimmt.

    Rechtlich gesehen existiert die gerne propagierte Säkularität des österreichischen Staates nur auf dem Papier, da insbesondere das (mit der Zeit schwindende) christliche Erbe eine Gleichbehandlung aller anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaft erforderlich macht. Natürlich könnte man es anders regeln.


    Allerdings gäbe es dann einen Aufstand a) der (zweifelhaften) volksfrömmigen MarienverehrerInnen und b) einen Volkssturm aller Taufscheinkatholiken, die so gerne um die Urlaubsgenehmigung für Fenstertage rittern.


    PS: Mein erster Beitrag hier - in einem Fußballforum. What a beginning.