Ein paar Gedanken dazu:
1.) Der Artikel enthält jetzt wirklich keine großen Neuigkeiten, oder? Der erscheint doch gefühlt zum mindestens 5. Mal mit jeweils nur marginalen Änderungen oder Ergänzungen. Insbesondere die Infos zu der Vertragskonstellation zwischen AG, Investment GmbH und WTF wurden doch schon mehrmals thematisiert.
2.) Es war schon der Verein (mit seinen Gremien und Vertretern), der Austria Wien überhaupt erst in die Lage versetzt hat, von einer Investorengruppe gerettet werden zu müssen. Insbesondere ist hier der Aufsichtsrat als oberstes Kontrollgremium der AG zu nennen. Jürgen Werner wurde bekniet, uns zu retten. Die erwähnte Vertragskonstellation ist weder ein Skandal, noch eine Sauerei, sonder ein direktes Resultat dieser Ausgangslage. Insofern mutet es absurd an, dass die teilweise gleichen Personen, die das ganze Schlamassel mitverursacht haben, nun den Retter loswerden wollen - auch wenn seine Bilanz Luft nach oben hat.
3.) Wenn der Verein über die AG per Stadionverkauf demnächst viel Geld einnimmt und dieses Geld nicht direkt zur Schuldentilgung oder zum Wiedererlangen der Wettbewerbsfähigkeit verwendet, sondern lieber zum Erlangen von alleiniger Macht und Kontrolle über die AG, sagt das auch viel aus.
4.) insgesamt wär’s natürlich schön, wenn Austria Wien wieder Austria Wien gehört. Bis dahin sollten sich alle Beteiligten aber auf Austria Wien konzentrieren und nicht auf irgendwelche Machtspielchen am Rücken von Austria Wien. Und man sollte sich auch die Frage stellen, ob man nicht auch mit einer „gesunden“ AG einen Investor braucht, um wieder konkurrenzfähig zu werden.