Beiträge von Patrick 1911

    Der Wiener-Fussballblog beendet das Jahr 2009 mit einer Serie von Jahresrückblicken von allen Top-Vereinen aus Wien, inklusive spannenden Interviews! Teil I: FK Austria Amateure.


    Für die Austria Amateure hatte das Jahr 2009 zwei Gesichter. Zum einen war es, unter anderem durch den Cup-Erfolg, ein sehr erfolgreiches und zum anderen musste man, vor allem im Herbst 09, viele Tiefschläge einstecken.


    Begonnen hat es mit einer Verpflichtung, die sich in der Zukunft der Veilchen noch ordentlich rentieren könnte. Nämlich die von Benjamin Sulimani, der jüngere Bruder von Emin, welcher schon bei den Profis im Kader steht.


    Erfolgslauf im ÖFB-Cup
    Genau dieser junge Bursch, der von der Austria aus Lustenau kam, schoss die Violetten im ÖFB-Cup gegen die Grünen Amateure in die Verlängerung, wo die Amateure der Austria mit 5:2 im Elfmeterschießen in das Halbfinale aufstieg. Zwar war der Sieg nicht glanzvoll, doch spätestens im Elferschießen sah man, welche Mannschaft die routiniertere war.


    Und das ist auch kein Wunder, denn unter anderem mit György Korsós und Dragan Dimic waren zwei routinierte Spieler im Kader, die den jungen Talenten Halt und Sicherheit gegeben haben. Im Halbfinale, gegen die Admira, konnten auch die beiden nichts an der 3:1 Niederlage und somit am Ausscheiden ändern.


    Zwar war die Mannschaft von Trainer Hans Dihanich, der seit November 2008 das Amt des Amateurtrainers übernimmt, logischerweise etwas enttäuscht, doch aufgrund der hervorragenden Leistungen im Laufe des ÖFB-Cups, konnte man eigentlich nur überglücklich sein.


    Heftiges Tranfertreiben
    Nachdem man die Saison 2008/09 als sechster beendet hat, wirbelte man den Transfermarkt kräftig auf. Mit Bernhard Muhr und Rade Djokic wurden zwei Routiniers verpflichtet, die „bei ihren Vereinen absolute Führungsspieler waren, und unserer jungen Truppe mit ihrer Erfahrung den nötigen Halt geben werden“, meinte Trainer Dihanich. Weiters wurden Nizar Ben Nasra, Bernhard Ungerböck und Eric Plattensteiner geholt, die „sehr talentierte und technisch versierte Spieler“ sind.


    Jedoch gab es auch einige Abgänge, die den Amateuren in der Saison 2009/10 spielerisch fehlen sollten. Mit Paul Bichelhuber, der vom Linzer ASK verpflichtet wurde, und Christian Ramsebner, wechselte zu Magna Wiener Neustadt, verließen zwei aufstrebende Spieler den Verein, die durchaus auch im Kader der „Ersten“ Fuß fassen hätten können. Außerdem ging mit György Korsós ein Routinier, der den jungen Spielern viel beibringen konnte.


    Mit vielen Jünglingen das Aus im Cup
    Dafür wurden neun Spieler aus der Akademie geholt, die die ohne hin schon junge Veilchen Truppe verstärken sollten. Mit Markus Gabor, der Torschützenkönig in der U17 Liga, und Miodrag Vukajlovic sind zwei dabei, die in nächster Zeit durchaus schon eine Rolle in der Mannschaft von Karl Daxbacher spielen könnten.


    Obwohl alle Voraussetzungen für einen guten Start in die neue Saison gegeben waren, gab es einen Rückschlag nach dem anderen für die junge Truppe. Zuerst kam das frühe Aus im ÖFB-Cup gegen Blau Weiss Linz, wo die Veilchen nach einem 2:2 im Elfmeterschießen mit 7:6 den Kürzeren zogen.


    Ein Schlag ins Gesicht für die Spieler
    Dann die Botschaft, dass die Erste Liga von zwölf auf zehn Vereinen gekürzt wird und dass für Amateurteams in Zukunft die Regionalliga die Höchste sein wird. Somit müssen die Austrianer am Ende der Saison zwangsabsteigen.


    Für die Spieler natürlich alles andere als motivierend, so konnten sie sich in der zweithöchsten Spielklasse noch vor zig TV-Kameras beweisen und müssen ab Sommer 2009 in der Ostliga um Aufmerksamkeit „bangen“.


    Auch der Liga-Start verläuft nicht wie gewünscht. Die jungen Veilchen müssen bis in die achte Runde warten, um zum Ersten Mal, gegen die Amateure aus Salzburg, als Sieger vom Platz zu gehen. Größter Tiefschlag war die 4:1 Niederlage vor eigenem Publikum gegen die Vienna.


    Kritik an Trainer-Dihanich wurde zum Verhängnis
    Spätestens seit diesem Spiel, aber vor allem wegen der schwachen Herbstsaison, wo man aus 17 Spielen nur 11 Punkte holte, zweifeln die Fans an Trainer Hans Dihanich. Fehlende Kontinuität, eine schlechte Taktik, kein System und keine Motivationskünste. All diese Aspekte werden ihn von den Anhängern vorgeworfen.


    Außerdem zweifelt man an seinen Trainingsmethoden, da mit Florian Weiss und Alexander Gorgon zwei vielversprechende Talente durch schwere Verletzungen im Abgrund versinken. Das Zweifeln wurde aber Christian Haselberger zum Verhängnis. Der 20-jährige soll Dihanich so scharf kritisiert haben, dass dieser ihn sofort suspendierte.


    Plattform für talentierte Spieler
    Das Jahr 2009 war für die Amateure der Wiener Austria also ein sehr durchwachsenes. Für das kommende Jahr muss das Ziel für den Fixabsteiger aber nicht unbedingt ein guter Tabellenplatz sein, sondern eher eine Plattform für aufstrebende Talente, die unbedingt den Aufstieg in die Kampfmannschaft von Karl Daxbacher erreichen möchten.


    Mit Markus Suttner, Rubin Okotie, Michael Madl, Marin Leovac, Aleksandar Dragovic, Manuel Wallner und Heinz Lindner trainieren derzeit sieben Spieler unter Daxbacher, die den Weg über die Amateure gingen und so eine gute Ausbildung genossen.


    Doch nicht nur bei der Austria, sondern auch bei anderen Vereinen stehen zig Spieler unter Vertrag, die über die Amateure den Sprung in die höchste Spielklasse schafften. Paul Bichelhuber, Christian Ramsebner, Christoph Saurer, Alexander Grünwald, Tomas Simkovic, Mirnel Sadovic, Thomas Salamon oder gar Andreas Ulmer sind nur einige Spieler mit violetter Amateur Vergangenheit.


    Wie viele Jung-Veilchen es in Zukunft in die Bundesliga schaffen bleibt abzuwarten. Fest steht allerdings, dass dies nicht mehr von der Ersten Liga, sondern von der Regionalliga Ost passieren wird…



    Mit Heinz Lindner und Nizar Ben Nasra sind zwei Zukunftshoffnungen von den Austria Amateuren im Doppel-Talk mit dem Wiener-Fussballblog über das Jahr 2009, den Zwangsabstieg, ihre Ziele und über die Sternstunden ihrer jungen Karriere.


    Wiener-Fussballblog: Wie würdet ihr das Jahr 2009 in sportlicher Hinsicht beschreiben?
    Heinz Lindner: „Dieses Jahr war für mich ein sehr gutes, weil ich viel erreicht habe was ich mir vorgenommen habe und am Ende die Leistungen, durch die Nominierung ins Team der Herbstrunde in der Sportwoche, nochmals bestätigt bekommen habe.“


    Nizar Ben Nasra: „Ich habe im Frühjahr mit Horn im letzten Moment den Aufstieg verpasst. Das war sehr bitter für uns. Jetzt bin ich froh, dass ich bei der Austria bin. Für mich ist es eine Ehre hier spielen zu dürfen“


    Was war dein schönster und emotionalster Moment in diesem Jahr bei den Amateuren der Austria?
    Heinz Lindner: „Da gibt es zwei Momente, an die ich gerne zurückdenke. An das Spiel in Innsbruck in der fünften und an das Spiel gegen Austria Lustenau in der 12. Runde, in denen ich meine Sternstunden hatte.“


    Nizar Ben Nasra: „Der schönste Moment war, als ich mit den Austria Amateuren gegen SV Horn gespielt habe und wir im ÖFB-Cup weiter gekommen sind.“


    Wie kann man sich motivieren, wenn man am Ende der Saison sowieso absteigen muss?
    Heinz Lindner: „Ich glaube jeder Fußballer kann sich in der Situation motivieren, denn als Sportler hat man einen gewissen Ehrgeiz und den Willen nie zu verlieren.“


    Seht ihr den Zwangsabstieg in die Regionalliga-Ost als großen sportlichen Rückschritt?
    Heinz Lindner: „Vom Niveau der Mannschaften würde ich es nicht als einen starken Rückschritt sehen, weil alle Mannschaften die in letzter Zeit von der Ostliga aufgestiegen sind haben sich in der Ersten-Liga etabliert. Leider ist das Medien-Interesse ist nicht so groß, und dadurch ist die Chance für junge Spieler, wie auch ich einer bin, gering sich ins Rampenlicht zu spielen“


    Nizar Ben Nasra: „Ich würde es besser finden, wenn die Amateur Mannschaften in der Ersten Liga spielen dürfen. Damit könnten sich viele junge Spieler präsentieren.“


    Heinz, du trainierst ja schon mit der „Ersten“ mit. Denkt ihr, dass ihr eine Chance erhält oder könnte im Sommer sogar ein Wechsel bevorstehen?
    Heinz Lindner: „Ja ich bin der dritte Tormann in der Ersten und natürlich ist es mein Ziel das nicht zu bleiben. Ich habe diesen Sommer bis 2012 verlängert, also habe ich noch ein wenig Zeit, um meine Ziele zu erreichen.“


    Nizar Ben Nasra: „Für mich ist jetzt wichtig, dass ich im Frühjahr weiter hart trainiere, um Stammspieler zu werden. Man weiß nicht, im Fußball kann alles sehr schnell gehen.“


    Was wünscht ihr euch für das Jahr 2010? Sowohl privat, als auch sportlich?
    Heinz Lindner: „Sportlich natürlich viele Höhepunkte, keine Verletzungen und eine konstant gute Leistung in der Saison. Privat wünsche ich mir, dass ich so wenig wie möglich krank bin, so dass ich meine sportlichen Wünsche umsetzten kann.“


    Nizar Ben Nasra: „Ich wünsche mir für das Jahr 2010 Gesundheit, Glück und wenn es gut läuft, dass ich den Aufstieg in die Kampfmannschaft schaffe. Wenn nicht, dann möchte ich mich für andere Vereine präsentieren“


    Das Interview führte Michael Litschka


    http://www.du-bist-dein-sport.at/forum/blog.php?b=1015

    auch wenn gleich alle anfangen zum heulen, bin heute mal auf nord gesessen mittig tendierend zum auswärtssektor und wir wurden regelrecht niedergesungen.


    die akustik der ost ist dermaßen scheisse ich habe vorher nicht daran geglaubt dass es so schlimm ist. man muss zugeben dass allgemein die stimmung sehr dürftig war und da nicht nur die akustik schuld ist, aber es ist nun schon etwas ironisch, wenn man ganz, ganz leiste von links hört "huren wir hören nicht" und dabei von rechts mit 200% mehr lautstärke supportet wird.


    teilweise stimm ich dir zu ... die akustik von der osttribüne ist äußerst schlecht, jetzt stellt sich nur die frage ob man daran etwas ändern kann (vermutlich nicht)


    zum support würde ich sagen, dass wir gar nicht so schlecht waren, ich stand zwar mittendrin aber ich hatte schon das gefühl dass es allgemein nicht so schlecht war ... phasenweise wars leider wieder mal sehr leise das stimmt


    und übrigens, auf der osttribüne hat man die grazer auch nur ganz leise gehört 8)

    Ich glaub dass diese Saison noch ein bisschen zu früh für den Meistertitel ist. Die Mannschaft mit den vielen neuen Spielern wird noch Zeit brauchen um sich perfekt einzuspielen.


    Aber ich bin zuversichtlich dass wir 2010/2011 bereit für den Meisterteller sind ... und das im Jubiläumsjahr 8)

    Jetzt ist ja der Reiz viel größer welche hinein zu schmuggeln :finger:


    Na aber ohne Spaß, aber ..


    1) Rechtschreibung umd Grammatik :whistling:
    2) Warum sind Bengalen wichtig für die Choreos ?
    3) "Scr - H**** Europas" hat nichts damit zu tun .. :rote:

    :thumbup: :thumbup: :thumbup: