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Der Organisator des TRIALOG-Fußballspiels gegen Fremdenfeindlichkeit wurde Opfer eines rechten Vandalenakts. Das Auto von Michael Galibov wurde am 30. September mit "Heil HC" und einem Hakenkreuz beschmiert. Unter den Organisatoren und Partnern der Sportveranstaltung herrscht große Betroffenheit über den Vorfall: "Die Stimmung war dadurch kurz vor dem Event nicht so rosig. Ich bin von der jüdischen Gemeinde und deshalb trifft mich diese Aktion besonders", sagt Galibov gegenüber NEWS.at.
Das Fahrzeug war mit einem Werbebanner für das geplante Benefiz-Fußballmatch als Zeichen des Miteinanders der unterschiedlichen Kulturen beklebt. Es wurde bereits Anzeige erstattet.
"Ein Zeichen setzen"
"Gerade jetzt ist es wichtig ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen", betont Galibov. Bestärkt wurde der Organisator auch durch zahlreiche E-Mails und Telefonanrufe darin, dieses Match jetzt erst recht stattfinden zu lassen. Für ausreichend Sicherheitsvorkehrungen beim Spiel wurde gesorgt und auch die Polizei ist in der Nähe und alarmiert, so der Veranstalter.
Beim "Trialog Champions Cup 3" (http://www.trialoginstitut.at) spielt am 7. Oktober eine Mannschaft aus jugendlichen Christen, Moslems und Juden mit "Ivo" Vastic als Trainer gegen die Austria Kampfmannschaft im Franz-Horr-Stadion und setzt damit ein Zeichen des friedlichen Miteinanders und gegen Hass, Gewalt und Intoleranz. Einlass ist ab 18.30 Uhr, Karten können auch noch an der Abendkassa erworben werden. "Die Eröffnung wird sehr emotional werden", sagt Galibov. Ankick ist dann um 19:30 Uhr, gespielt wird zweimal dreißig Minuten lang.
Der Reinerlös der Veranstaltung fließt in Stipendien für sozial schwache Studenten unterschiedlicher Religionen.