Beiträge von ein Kind aus Favoriten

    Danke für Deine Ein- und Ansichten Braunauer!


    Persönlich denke, es ist eine Mischung:
    Es braucht eine starke Bundesliga (als Verband, ebenso wie als GmBH), um ein entsprechendes Produkt zu generieren.


    Gegen Deine These spricht durchaus bis zu einem gewissen grad, dass nicht nur die Vereine, die schlecht und unprofessionell arbeiten sondern auch jene, die das durchaus (für die Verhältnisse) professionell tun, einen generellen Zuseherrückgang verzeichnen.


    In allen starken Ligen Europas gibt es einen starken, mordernen Verband. Natürlich kann man sagen, gabs zuerst die Henne oder das Ei. Jedoch glaube ich, dass eines der Hauptprobleme der Bundesliga nicht ihre Mitglieder, sondern der ÖFB ist, der auch im internationalen Vergleich extrem den Daumen drauf hat, sodass eine Entfaltung gar nicht möglich ist.


    Die Lösung wäre nur, die Bundesliga mit dem entsprechenden Geld auszustatten um die durchaus vorhandenen Ideen auch durchsetzen zu können.

    Bezüglich De Paula möchte ich nur anmerken, dass auch hier schnelle Verstärkungen fürs Frühjahr gefordert wurden. Finde es daher nachvollziehbar auf einen Spieler zurückzugreifen den man schon kennt und der sich ins gewünschte System einpassen kann. Qualität allein bedeutet gar nichts, ein exemplarisches Beispiel haben wir momentan im Kader (Vrsic).


    Insofern: Scheiss di net an, Paula!


    Herzlich willkommen bei uns.

    So, Halbzeit. Daher Zwischenbilanz.


    Ich denke, Nenad Bjelica hat sich anfangs übernommen und wollte zuviel. Er musste bald einsehen, dass für das anfangs gespielte enorme Pressing einfach die Qualität (und auch Spielintelligenz) fehlte. Somit eine Umstellung mitten in der Saison (oder eigentlich bereits zwei, da dann auch verletzungsbedingt erneut umdisponiert werden musste) und das bei einem Spielplan, der es wirklich in sich hatte. Das durchwachsene Ergebnis ist bekannt.


    Die teils sensationellen Auftritte in der CL, wo es Nenad wie beim WAC verstanden hat, die Qualitäten eine Underdogs auszuspielen.


    Die öffentlichen Auftritte, initial eigentlich sehr sympathisch, eloquent und charmant. Nun ein enormer Wechsel zu einem Mann der (knall-)harten Worte. Ich persönlich vermute, dass man hieran den Druck, der bei der Austria herrscht, am Besten ablesen kann. In Puncto Ansprüchen sind wir nämlich wirklich CL- tauglich, leider gibts da irgendwie noch diese verflixte Realität....


    Insgesamt glaube ich, dass das Halbjahr ein enorm lehrreiches für Nenad Bjelica war. Wichtig wäre es, die gewonnenen Eindrücke richtig zu verarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Ich bin gespannt, ob ihm das gelingt.


    Für mich ist noch komplett offen, wohin der Weg von Nenad Bjelica und der Austria hinführt....Wetten werden gerne angenommen!

    Tifoso:
    dein Wunsch, für die Spielweise wie es momentan rb, Bayern, Dortmund , barca usw. spielen, wird sich nicht so rasch bei unserer Austria erfüllen.
    gg Petersburg away von mir angemerkt/kritisiert, hat der eine oder andere User hier und auch fussballbegeistete beim Wirten es auch bemerkt.
    es fehlt uns an Athletik, Ausdauer und Technik (Zauberwort S T O P P EN).
    was nutzt es wenn du schnell sein willst aber als Empfänger eines Passes nicht weißt was du damit anfangen sollst, wird gestoppt wird fliegt der Ball wieder 5 Meter weg. Das mich keiner falsch versteht, bei mir würde die wuchtl wahrscheinlich erst garnicht ankommen und wenn würd ich die wuchtl bei diesem niveau wohl garnicht stoppen können. Aber ich habe auch nicht den Beruf Fußballer bei Austria Wien......


    Das Stoppen ist aus meiner Sicht wenn, dann nur ein Teil des Problems. Ich persönlich gehe davon aus, dass die technische Schulung der Fussballer auf diesem Niveau nicht so schlecht ist, wie Du sie darstellst. Vielmehr muss sich bei uns der Spieler nach der Ballannahme erst überlegen, wohin er diesen weiterspielt. DAS kostet vor allem Zeit.


    In allen oben aufgezählten Mannschaften sind die Spielzüge einstudiert, der Spieler muss sich zumeist nicht erst Anspielstationen SUCHEN, er muss sich nur die richtige AUSSUCHEN.


    Im Kleinen trifft das übrigens sogar auf die Grünen zu, die Runde für Runde mit dem EINEN gleichen "Schmäh" gefährliche Chancen und Tore produzieren.

    Zum Spiel: Ich hab irgendwie das Gefühl dass unsere konditionell dem restlichen extrem hinterher rennen. Zu Beginn haben sie modern sehr hoch gepresst, und je länger das Spiel gedauert hat, desto erledigter waren sie, und haben nichtmal mehr die Konter gscheit fahren können. Das muss ich sagen find ich extrem schad, weil der Rest sehr sehr beeindruckend war.


    Das find ich überhaupt nicht. Klar, dass das Spiel, das wir gestern betrieben haben und MUSSTEN, körperlich extrem anstrengend ist. Wenn man sich ansieht wieviele Kilometer allein Kienast gestern abgespult hat. Die Konter wurden extrem schnell gespielt, leider mangelte es bei den entscheidenden Pässen an Präzision.


    Bezüglich der Verletzungen und "wundersamen Heilungen": Bei derartigen Verletzungen sind Prognosen über die Dauer des Ausfalls stets schwierig zu treffen. 4 Wochen sind da halt ein guter Anhalt, es kann aber durchaus einmal 2 oder ein andermal 6 Wochen dauern.

    Auch wenn es eigentlich schon ein Fazit dieser CL ist:
    1. Man nimmt Österreich wieder wahr in Europa
    2. Wir haben uns deutlich Respekt erkämpft
    3. Die Erfahrungen sind für Verein UND Spieler unbezahlbar


    Anmerkung: Kommentator des UEFA- Livestreams sprach natürlich auch von uns als österreichischen Rekordmeister


    Anmerkung #2: Heinzi hat die Chance CL wohl am Allerbesten genutzt. Ob er nächste Saison noch bei uns spielt? (Hab gehört, Atletico hat ein Tormann- Problem ;-))

    Danke Dir für Deinen Bericht. Bezüglich Deiner Anmerkung zur Philosophie (meinst Du da nicht eher Spielsystem?) bin ich anderer Meinung. Salzburg muss diesen Beweis ohnehin erst antreten, denn erbracht ist er erst, wenn ein Grossteil der Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs gestellt wird.

    Hosiner spielt nicht schlecht. Meiner Meinung nach macht er heuer sogar deutlich mehr fürs Spiel als letztes Jahr. Unser Problem derzeit ist ganz klar das Mittelfeld, und wenn man da nicht mit vernünftigen Bällen versorgt wird wird es für jeden Spieler schwer, der von den gezielten Pässen in die Tiefe lebt. Beim Abschluss klebt ihm halt derzeit ein bisschen das Pech auf den Füssen derzeit, na und? Wenn ich mir da einen Benzema z.B. ansehe...


    Hosiner zu verkaufen wäre aber trotzdem irrsinnig, angesichts der anderen vorhandenen Stürmer. Und im Nachwuchs sehe ich da auch nicht wirklich einen Ersatz.


    Das Problem ist, dass der Prunk der vergangenen Saison nicht wie oftmals fälschlich angenommen die Verteidigung, sondern klar das Mittelfeld war. Und das ist heuer (natürlich auch durch Ausfälle) katastrophal.

    Ich find das so herrlich, was die Grünen da abziehen. Einziges Kabarett. Solange dort alle (und vor allem die Ultras) mitreden wollen, bleibt sowieso alles beim Alten. Neuer Präsident und AG hin oder her. Und der Abstand zu uns wird immer grösser...

    Meine Gedanken dazu:


    Ständig fällt hier der Vergleich mit der Schweiz und dem Profit von der EM. Hier ein paar Fakten.


    Stade de Geneve: Eröffnet 2003 (Somit bereits im Bau bei Vergabe der EM08 ), Kapazität 30.000. Kosten 80 Mio Euro. Bislang zur Eröffnung und bei Länderspielen (und EM) ausverkauft. 2 Monate nach der EM war die Betreibergesellschaft pleite. Bespielt von: Servette Genf. 2. Liga. Durchschnittszuseherzahl 2013: 3.475 Zuseher


    Stade de Suisse (Bern): Eröffnet 2005 (bereits im Bau bei Vergabe der EM08 ), Kapazität 31.000. Kosten 350 Mio Fr. (ca 280 Mio €). (Grösstenteils privat durch Investoren erbaut). Bespielt von YB. Durchschnittliche Zuseherzahl 2013: 20.000 (wobei sich der Schnitt durch EM von zuvor 15.500 seit Eröffnung des Stadions auf 18.500 erhöhte, im selben Jahr spielten die YB aber endlich wieder einmal um den Meistertitel mit). Bei Länderspielen regelmässig ausverkauft. Auslastung somit ca. 2/3


    St. Jakobs Park (Basel): Eröffnet 2001 (bereits VOR Vergabe der EM08 ), Kapazität 31.000 (erweitert für EM und verblieben auf 39.000). Kosten ca. 250 Mio Fr. (200 Mio €). (Erbaut durch Stadiongenossenschaft, soviel ich weiss ein PPP Projekt). Bespielt von FCB. Durchschnittliche Zuseherzahl: 28.000 (bereits vor der EM in der Grössenordnung, zur und nach der EM SANK der Schnitt auf ca. 20.000!). Auslastung somit ca. 2/3.


    Stadion Letzigrund (Zürich): Eröffnet 2007 (und somit als einziges Stadion für die EM neugebaut!), Kapazität 31.000. Kosten: 110 Mio CHF (ca. 80 Mio €, wers einmal von innen gesehen hat, weiss wieso es so "billig" war) (Finanziert durch Kanton/Stadt) Bespielt von GC und FCZ. Durchschnittliche Zuseherzahl: 6.000 (GC von zur Eröffnung 7.000) bzw. 9.000 (FZC von zur Eröffnung 12.000). Auslastung 1/3. brrrr



    Noch Fragen zu meiner Meinung eines neuen Stadions? Es gibt genug Studien, die inzwischen beweisen dass die Nachhaltigkeit einer EM oder WM gegen 0 geht bzw. für die Veranstalter nur Kosten verursacht.


    Noch eine Anmerkung: In Zürich wird seit über 20 Jahren(!) über ein reines Fussballstadion diskutiert. Inzwischen wurden entsprechende Vorschläge zuletzt im September zum bereits 3. mal vom Stimmvolk (zurecht!) abgelehnt.


    Die zuletzt neu erbauten Stadien in der Schweiz sind allesamt im Besitz privater Investoren bzw. Mäzenaten und kosteten dem Steuerzahler kaum etwas. Und Stadien sind immer ein Verlustgeschäft.


    Sosehr ich es schade fand, dass IBK zurückgebaut wurde (was für ein Panorama im 2. Rang!), es war komplett die richtige Entscheidung. In Salzburg hat man sich ja diesbezüglich bereits verkalkuliert und beisst sich in den Arsch. Von Kärnten will ich nicht reden, das ist sowieso anders.



    Entscheidend ist sowieso was mit dem um das Stadion befindliche Gelände passiert. Darum MUSS der Viola Park kommen.


    Übrigens: Die Aussage von Hrn. Zirngast im Interview bezüglich der Lage des Horr- Stadions kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Jetzt vielleicht noch, aber mit direkter U- Bahn und direkter Autobahnanbindung und das mitten in der Stadt geht es wohl infrastrukturell nicht besser.

    ich glaube der Thomas Muster's Sager hat mehr Brisanz in sich als was viele von uns wahrhaben wollen - im schönreden waren wir aber schon immer Weltmeister :)
    ich glaube das uns ehrliche (!) Selbstkritik gerade im Fußball besser zu Gesicht stehen würde.
    es Bedarf nun endlich dringende Analyse darüber was zwischen u16,17, u19 und der Ersten passiert. Und das ist viel ...
    und wenn du die Schweiz und Belgien erwähnst, die sind uns binnen 4 Jahren davon galoppiert, zumindest mit deren Nationalmannschaften.


    Die österreichische Mentalität ist bipolar. Himmelhoch jauchzend UND zu Tode betrübt. Daher sind wir nicht nur Meister im Schönreden, sondern ebenso im Schlechtreden.


    Wer die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre im österreichischen Fussball negiert, ist nämlich ebenso nicht ehrlich.


    Und dass die Schweiz und (mit Abstrichen, da selbst die Belgier von einem Jahrhundertsglücksfall sprechen) Belgien uns voraus sind, liegt dass die Grundlage für diese Entwicklung bedeutend früher gelegt wurde.