Beiträge von Thomas1911

    Stimmt natürlich, da gibt's noch einiges zu tun, aber das weiß das Trainerteam eh auch.

    Arbeiten wir weiter an der 3er/5er Kette? Wird die tatsächlich aufgezwungen - ist da was dran?


    Heute kann ich mir das System tatsächlich nicht anders erklären - wir haben 4 Spieler im Aufbauspiel verschenkt (Braunöder/Fischer haben sich auch noch die Bälle von der 3er Kette abgeholt), weil null Druck vom Gegner kam. Dementsprechend haben wir jeden Ball der nach vorne gespielt wurde verloren, weil dort brachiale Unterzahl und sind reihenweise in Konter gelaufen.

    Nein, ist nicht gruselig, sondern ganz normal. Es ist ein Entscheidungsprozess, der einfach seine statuarisch vorgeschriebenen Weg gehen muss. Bei der Hauptversammlung werden die o.M. und die Investoren noch einmal detailliert informiert und dann wird man es sicher der Öffentlichkeit bekannt geben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Krisch sich dann einem "Hearing" stellen und uns Fans informieren wird.

    Abschließend meine ich, dass es wohl derzeit kaum andere, realistisch anzuwendende Möglichkeiten gibt als die derzeitige. Daher habe ich auch Vertrauen in die handelnden Personen, wie Fizz und Felly es schon ausführlich erwähnt haben.

    Dass wir noch lange Zeit mit einem schuldenbelastenden Buckel herumlaufen müssen, ist wohl auch allen klar. Nur mit profihafter Vorgehensweise, wie es offensichtlich nicht nur durch die Investoren, sondern auch mit den sportlich handelnden Personen derzeit der Fall ist, können wir unsere Austria eines Tages wieder "leuchten" sehen.

    Für normal würde ich es wiederum halten, wenn die o.M. bei der vermutlich wichtigsten Entscheidung in der Geschichte des Vereins entsprechende Infos erhalten würden, um mittels angemessener Bedenkzeit eine gute Entscheidung für den Verein zu treffen. Aktuell sind wir eine Woche vor der MV und haben keine Ahnung wer überhaupt das Gegenüber ist.


    Aber ok, vielleicht sehe ich das aufgrund meiner Haltung ggü. Investoren und zur 50+1 Thematik überkritisch, die Zeit wirds zeigen. Und ja, hoffentlich sehen wir bald wieder eine starke Austria - so wie sich das gehört.

    Was ist daran schlecht, dass Leuten, welche zum Großteil echte Violette sind, eine Option zum Erwerb der Anteile einräumt? Versteh die Kritik ned wirklich.


    Unstrittig, ja natürlich brauchts dafür Geld, aber wer sagt dir, dass das im Fall des Falles nicht da ist?

    Die echten Violetten würden gerne die Mehrheit der Anteile an der AG möglichst günstig erwerben - das ist ok und deren gutes Recht. Aber warum sagt mans nicht einfach wie es ist? Stattdessen wird etwas von Investorenschutz gefaselt. Und daran richtet sich die Kritik, nicht gegen die Investoren per se oder die Option. Wie undurchsichtig und intransparent das Ganze wieder mal abläuft, ist absolut gruselig.

    Und wie genau hättest gedacht, dass sich die Investoren jetzt sonst noch absichern können, bzw die Austria handeln soll? Ganz einfach: In denen man ihnen ein Vorkaufsrecht gibt, gleichzeitig gibts ein Rückkaufrecht von uns.

    Genau ein einfaches Vorkaufsrecht oder den Verkauf weiterer Anteile an die Zustimmung der Viola Investment GmbH knüpfen - das wären zB brauchbare Möglichkeiten gewesen. Die Investoren wären geschützt und die Austria kann entscheiden wann, an wen, zu welchem Preis und ob man überhaupt noch weitere Anteile verkaufen möchte - man wäre also weiterhin Herr im Haus.


    Mit dem Einräumen der Option hat man die Anteile aber de facto schon verkauft.

    Und Du meinst, dass Du das besser weißt als ein Krisch, Rechtsanwälte, etc? Ich bild mir sogar ein, dass ich irgendwo mal gelesen hab, dass das Recht die Anteile über die 50 hinaus zu kaufen zeitlich befristetet ist, und in 5 Jahren gar kein Recht mehr da ist.

    Absolut nicht.


    Ich bin aber sehr skeptisch, wenn der Verein urplötzlich dazu bereit ist die Mehrheit an der AG abzugeben obwohl man monatelang gegenteiliges erzählt hat und das Ganze dann mit zumindest für mich nicht nachvollziehbaren Gründen argumentiert.


    Und ja, das Statement von Krisch im Kurier 'man möchte 50+1 mit den Mitgliedern diskutieren' halt ich für ziemlich dreist - eine Friss oder Stirb-Abstimmung (also stimm zu oder Konkurs) ist weit weg von einer Diskussion.

    Kann Dir nicht sagen wie es in der Praxis ist. Aber was glaubst warum die anderen Investoren kein Rückkaufsrecht dem Verein zugestehen, oder warum sie ihre Anteil dann halt normal weiterverkaufen dürfen. Meiner Einschätzung nach: Weil die Austria irgendwann mehr Wert wird, und dann verkaufen sie es an irgendeinen anderen Investor weiter. Bis einer kommt der keinen Gewinn macht, und der wird im Verein Stress machen, weil er Geld sehen will.

    Da sind wir nun bei dem Punkt auf den ich hinaus will. Wenn die Anteile in 5 Jahren deutlich mehr Wert sind und die 50+1 Regel fällt zu welchem Preis können die Herrschaften, die sich heute die Option auf 10,1% gesichert haben, die Anteile kaufen? Zum Marktwert den die Anteile dann in 5 Jahren haben? Wenn nicht, dann ist das Argument 'Investorenschutz' halt total fadenscheinigen.

    Nochmal: Es gibt auch Punkte, die es zum Schutz der Investition gibt. Ich mein, ganz so ists nicht, dass Investoren, die uns das Leben retten, reine Bittsteller sind. Die dürfen auch sagen: "Na Moment, was, wenn die Regelung fällt, wer garantiert uns, dass der Rudas nicht Insignia vor der Tür steht, und dann eine Mehrheit bekommt?"


    Dass die Austria ein Rückkaufsrecht hat, ist weit mehr Schutz für den Verein, als in unserer Situation zu fordern wäre. So gut ist die Verhandlungsposition der Austria nämlich auch nicht, dass wir große Forderungen stellen können.

    Entweder wir drehen uns im Kreis oder ich verstehe deinen Punkt nicht. Du meinst, dass Rudas eine Mehrheit im Verein hinter sich bringt und uns Luca Sur als Präsidenten vorsetzt? Wie wahrscheinlich ist das ?

    Die Investoren entscheiden nicht allein, sonst gäbs jetzt keine Diskussion über einzelne Punkte. Wenn die Investoren jetzt Geld bringen damit die Austria überlebt, und Typen wie der Rudas bekommen nach dem Fall der 50+1 Regel eine Mehrheit für einen Verkauf von 55 Prozent an Insignia, hätten die Investoren genau nix mehr zu sagen. Jetzt gibts die 50+1 Regel, das heisst, die Investoren können sich mit den 40 Prozent sicher sein, dass sie die anteilsmäßig größten Investoren bleiben, und gemeinsam mit der Austria an einer Zukunft arbeiten können. Sollte die Regel fallen, wäre das nicht mehr der Fall. Deshalb diese Option.

    Wenn es tatsächlich nur darum geht, dann würde es für den Verein deutlich bessere Möglichkeiten geben (wie auch schon oben erwähnt) - das Argument vom Schutz vor feindlicher Übernahme ist halt total fadenscheinig.

    Den Verein kann man nicht feindlich übernehmen, er gehört den Mitgliedern. Über die restlichen 60% der AG kann nur der Verein verfügen, warum sich die Investoren davor fürchten obwohl die überwiegende Mehrheit eigentlich die Austria sind, ist zumindest für mich nicht nachvollziehbar...


    Aber ok, Investoren wollen sich und ihr Geld bestmöglich schützen. Der Kritikpunkt ist ja, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt um die Investoren zu schützen (Vorkaufsrechte, Vinkulierung, etc.), das Einräumen der Option ist für den Verein vermutlich mit Abstand die Schlechteste. Die Austria ist dann nur mehr Passagier und eben nicht mehr Herr im eigenen Haus.


    Die Rückkaufsrechte sind zwar nett, aber so wie der Verein finanziell aufgestellt ist, kann man sich diese auf die Toilettenwände tapezieren - völlig wertlos.

    ohne es zu wissen, aber auf Basis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses, tippe ich darauf dass es an 2 Dingen liegt wieso der Prüfer keinen Bestätigungsvermerk erteilt: 1.) positive Fortbestandsprognose und 2.) damit zusammenhängend Eigenkapitalausstattung


    nach der Geschichte mit den 10 mio und insignia wäre ich als Prüfer jetzt auch extrem vorsichtig

    Du liegst goldrichtig, hat allerdings nichts mit übertriebener Vorsicht des Prüfers zu tun, sondern ist Pflicht. Bei negativen Eigenkapital braucht es eine positive Fortbestandsprognose sonst kein Testat.


    Der Prüfer hat übrigens weder das 10 Mio. Sponsoring noch Insignia abgesegnet, was auch schon bei der verweigerten Lizenz im Frühjahr Thema war. Dass man es jetzt wieder nicht fristgerecht schafft einen testierten JA bei der Bundesliga abzugeben, ist halt semi-gut.