eine tolle auswärtsfahrt war prag 2003(cz:ö):
Gleich zu Beginn sei erwähnt, dass hier keine Namen genannt werden,
sondern nur Umschreibungen der Personen. Stammtischrundenkenner wissen
ohnehin wer gemeint ist!
Als wir auf den Bus warteten wurden
wir noch verspottet, weil die älteren Mitreisenden uns nicht glauben
wollten, dass wir es schaffen würden unsere mitgebrachten Getränke auch
wirklich zu elimieren. Doch sie sollten eines besseren belehrt werden.
Während der Busfahrt gab es natürlich diverse Unglücke, denn so gut wie
niemand war imstande sein Bier NICHT auszuschütten, daher seidelte es
schon nach ca. 15 Minuten Reisezeit. Bei unserem ersten Halt, konnten
es einige Jünglinge natürlich nicht ohne weißen Spritzer aushalten und
so gossen sie sich relativ gach einen in die Birne ehe die Busfahrt
weiterging. Der nächste Halt war an einer tschechischen Raststation.
Dort konnte es ein eher beleibterer Mitreisender natürlich nicht lassen
ordentlich Sprechchöre hinauszugröhlen. Daraufhin verlor die nicht
unhübsche Kellnerin ziemlich die Nerven und wollte sogar schon
kündigen. Doch man kennt unseren Charme, und daher blieb sie doch bei
uns und versorgte uns schnell noch mit ein paar Becherovka (lecker!).
In
Prag angekommen schauten dann, wie schon zuvor erwähnt, die Alten nicht
schlecht, dass wir es wirklich zusammengbracht hatten und uns während
der Fahrt, zu neunt, 80 Halbliter Dosen Bier und 10,5 Liter Cola-Rum
ins Hirn zu schütten. Dementsprechend angeheitert war schon der eine
oder andere. Danach wurde kurz das Zimmer bezogen und auf gings in die
große Stadt. Dort wurde schnell Geld gewechselt. Hierbei geschah das
nächste "Mißgeschick". Wieder einmal gröhlte der schon oben genannte
aufs härteste, als ein sehr stark rauchender Stammtischmitbegründer,
von zwei Tschechenkieberern, die auch dort kein Haberer sind, fast
verhaftet wurde. Irgendwie hat er wohl das Nichtraucherschild in seinem
Duliö übersehen. Danach gings in Richtung Wenzelsplatz, wo weiter
kräftig geschrien wurde, bis einem fast die Stimmbänder rissen. Hier
wollte ein etwas aufgebrachter Yves Rocher oder Palmers
Geschaftsbesitzer schon wieder fast die Bullen rufen, weil wir ein
wenig seinen Eingang blockierten. Doch uns wars wurscht und sonst
eigentlich auch jedem so ziemlich. Man muß noch dazusagen, dass während
dessen einer von uns die tschechische Version von Jackass, genannt
Czech-Ass, ins Leben rief, und sich mit den Worten: "Hello, my name is
Johnny Knoxville, welcome to Jack(Czech)Ass!", in jede Litfaßsäule
warf, die ihm im Weg stand.
Nun wurde einmal ordentlich
eingeschnitten. Das bedauernswerte auserwählte Lokal war ein kleines
Tschechen-Chinarestaurant. Einige hatten auch dort mehr Durst als
Hunger und schütteten sich, ohne Erbarmen Becherovka und Seidln ins
Gesicht. Ein Jungpolitiker war sogar so begeistert von diesem Exzess,
dass er seinen Becherovka-Schlatzker der Kellnerin gleich wieder vor
die Füsse spuckte, damit nichts sein kann sozusagen. Der bereits
bekannte Gröhlian und Vaclav Knoxville hatten nicht den meisten Gusto
auf diesen Chinesenfraß und daher begaben sie sich sofort in ein
Amüsieretablissement, wo sich ersterer ordentlich *** ließ.
Leider ohne Erfolg, obwohl sich das leichte Tschechenmäderl angeblich
eh sehr bemüht hatte. Nun gings auf ins Stadion!
Dort
angekommen, befestigten wir sogleich unser "Österreich trinkt Cola Rum"
Plakat. Danach mussten der Raucher und der Gröhler einmal ordentlich
die Fließen naß machen, wo sie einen bekannten österreichischen
Sportreporter namens Robert Seehund antrafen. Unser Herr Gröhlian
vertat sich aber leichtens und schimpfte ihn sogleich mit den Worten:
"Wos is Hans Huber du Oasch! Muasst schiffen??" Wenig erfreut über
diese Meldung schüttelte Seehund nur den Kopf und verließ sodann den
Lokus. Nun konnte das Spiel beginnen, und schon flogen die Fetzen,
nämlich vom Körper einiger Beteiligter. Begnadete Körper kann man
hier nur sagen, oder aber auch, schau ma moi wer da bladaste vo uns is!
Von diesem Anblick dermaßen begeistert beglückte ein bekannter
Tischtennisprofi sofort einen Security-Tschechen neben ihm, indem er
ihm gleich zweimal vor die Füße reiherte. Danach war ihm eher nicht
mehr so nach Stimmung zu Mute. Uns anderen wars wurscht, das Spiel
war sowieso nur Nebensache. Nach dem Abpfiff blieben wir noch einige
Zeit im Stadion und feierten unsere tolle Mannschaft noch ordentlich,
warum weiß glaube ich bis heute niemand! Erwähnen muss man auch noch,
dass irgendeine ***, oder wer auch immer unser Transparent gefladert hat.
Für die
Jüngeren gings nun auf in die Innenstadt. Da keiner von uns wußte
wohin, nahmen wir erst mal einen Würstelstand in Angriff und danach den
Kentucky Fried Chicken! Fertig gegessen hauten wir uns noch ein Seidl
bei einer Silikon*** Kellnerin in einem Musicpub rein, danach
gings für die meisten nach Hause. Nur drei lustige Gesellen, der
Gröhler, der Raucher und ein Fließenleger, zelebrierten sich noch in
ein gescheites Edelpuff, weil wiederum der Erstgenannte, noch ein paar
gscheite Quasteln sehen wollte. Dort fetzten sie sich natürlich auch
noch das eine oder andere Bier ins Magerl, ehe es heimwärts ging.
Im Hotel angekommen trafen
wir noch zwei unserer Freunde und eine Horde italienische Mädls mit einem
italienischen Brillenpaul an. Sofort wurde noch ein Cola-Rum aus
irgendeinem Zimmer gezaubert, dieses natürlich entleert und ein bisserl
Konversation betrieben, sofern das noch möglich war. Danach gings ab
ins Bett, glaubten zumindest alle, denn ab jetzt scheiden sich die
Geister. Denn angeblich hatten zwei dieser Italienerinnen ihre
Reisetasche im Foyer stehen gelassen, was bedeuten muss, dass sich dort
auch ihren Pyjama angezogen haben. Jedenfalls wurde dann einer von uns,
der in der Nacht sein Zimmer nicht gefunden hatte und teils am Gang,
teils beim Herrn Politiker und teils beim SV Gloggnitz geschlafen
hatte, des Diebstahls bezichtigt. Er selbst wusste aber weder wo links
oder rechts ist, noch wie sehr er eigentlich stank und daher wusste es
keiner. Wer dieser jemand ist muß man hier wohl nicht dazusagen, denn
es gibt nur zwei Menschen auf diesem Planeten denen so etwas passieren
kann und sie sind auch noch eng verwandt. Aber irgendwann waren uns
dann vor der Abreise diese Weibsen völlig egal und daher ließen wir
ihnen als Entschuldigung zwei Taschen gefüllt mit Gloggnitz-Joggern im
Hotel.
Auf der Heimreise wurde, man glaubt es kaum, natürlich
fest weiter gebürschtelt, bis es dem einen oder anderen schon ziemlich
grauste, aber was solls, wir waren ja schließlich nicht zum Spaß dort!
Im
Niemandsland zwischen Ö und CZ gabs dann einen tollen Aufenthalt in
einem Einkaufszentrum, genannt Excalibur-City. Drinnen war eigentlich
niemand, denn am Marktplatz davor gabs Fleischfilme um nur 3 ?uro und
da mussten wir natürlich zuschlagen und kauften gleich 27 ein.
Anschließend wurde noch gegessen und danach gings dann entgültig heim,
es konnte ja ohnehin niemand mehr so wirklich. Ach ja, ein Mitreisender
begab sich doch noch in eine Lokalität und sprengte sich dort noch mit
einem südländischen Nationalgetränk völlig aus dem Leben. Für alle die
jetzt noch immer nicht wissen was es in Prag alles gab, hier noch eine
kurze Auflistung:
- Teufelszeugs
- Racheten
- Feuerzeugs
- Zündelsachen
- Hachsen
- Selbstmordattentäter
- Schwerter
- ausreichend Nutten
- und vieles, vieles mehr