Interview von Gabor Markus

  • Transfermarkt.at: Die Austria Amateure starteten am vergangenen Freitag in die Frühjahrssaison, diese Woche steigt die erste „richtige“ Frühjahrsrunde. Mit welchen Zielen geht ihr in die Spiele?


    Gabor Markus: Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln. Wir haben keinen Platz als ausgesprochenes Ziel definiert, aber wir wollen erfolgreich sein. Außerdem hat natürlich jeder Spieler seine persönlichen Ziele, jeder kämpft um seine Zukunft und will sich verbessern.


    Transfermarkt.at: Was erhoffst du dir vom Frühjahr?


    Gabor Markus: Ich trainiere mit der Kampfmannschaft, ich will mich natürlich von meiner besten Seite präsentieren. Vielleicht ist dann auch das Debüt in der Bundesliga möglich. Gleichzeitig will ich bei den Amateuren meine Spiele und Tore machen, um mich für den Bundesliga-Kader der nächsten Saison zu qualifizieren.


    Transfermarkt.at: Du durftest auch beim Trainingslager mit Acimovic & Co. dabei sein. Wie war das für dich?


    Gabor Markus: Ein ganz großes Erlebnis für mich, vielleicht mein bisheriges Karrierehighlight. Ich konnte aber auch ganz genau sehen, was mir noch fehlt und worum es im Profifußball wirklich geht. Das war eine große Motivation für das Frühjahr und dafür, weiter hart an mir zu arbeiten.


    Transfermarkt.at: Wo siehst du konkreten Nachholbedarf?


    Gabor Markus: Sicher im körperlichen Bereich, da fehlt noch einiges. Auch das Tempo ist natürlich noch einmal höher. Daran muss ich arbeiten.


    Transfermarkt.at: Sprechen wir im Gegenzug auch von deinen Vorzügen. Wo siehst du diese?


    Gabor Markus: Ganz sicher in der Schnelligkeit und in meinen Laufwegen. Ich bin ein guter Techniker. Ich weiß aber auch, dass ich zum Beispiel noch am Kopfballspiel arbeiten muss.


    Transfermarkt.at: Hast du einen Spieler, der für dich ein besonderes Vorbild darstellt?


    Gabor Markus: Schon. Das ist Ronaldo, aber der Brasilianer. Als ich ein kleiner Bub war, habe ich ihn immer im Fernsehen gesehen und mir seine Spiele angesehen. Er war ein sehr kompletter Stürmer, da kann ich mir noch einiges abschauen (lacht).


    Transfermarkt.at: Du trainierst bei den Profis und spielst bei den Amateuren. Ist es wichtiger, dich bei Daxbacher gut zu präsentieren, oder in der zweiten Liga deine Tore zu machen?


    Gabor Markus: Ich muss gut trainieren und auch meine Tore machen. Es zählt beides. Gerade als Stürmer wird man dann doch immer an seinen Toren gemessen. Deswegen will ich im Frühjahr bei den Amateuren regelmäßig treffen.


    Transfermarkt.at: Es gibt auch Gerüchte um deine Person, Ferencvaros Budapest und Ajax Amsterdam sollen interessiert sein. Dein Kommentar dazu?


    Gabor Markus: Gerüchte sind natürlich super, es zeigt, dass sich Leute für mich interessieren. Aber ich will mich hier bei der Austria durchsetzen, das ist mein großes Ziel.


    Transfermarkt.at: Hast du dir dafür einen Zeitplan gesteckt?


    Gabor Markus: Es soll so schnell wie möglich gehen (lacht). Als ich im Sommer zu den Amateuren kam, war es mein Ziel, im Winter mit den Profis ins Trainingslager zu fahren und im Frühjahr vielleicht mein Debüt in der Bundesliga zu geben. Das erste Ziel habe ich also erreicht, jetzt gilt es weiter daran zu arbeiten. Es wäre natürlich schön, in den nächsten ein bis zwei Jahren Stammspieler in der Bundesliga zu werden.


    Transfermarkt.at: Du bist 2005 nach Wien zur Wiener Austria gegangen. Warum?


    Gabor Markus: Es war immer mein Ziel, einmal Fußballer zu werden. Schon als kleiner Junge. Ich wurde dann mit vierzehn Jahren Torschützenkönig bei einem Nachwuchsturnier, deswegen hat mich die Wiener Austria zu einem Probetraining eingeladen, ich konnte mir alles einmal anzusehen. Damals wie heute hatte die Austria einfach Sachen zu bieten, die es in Ungarn nicht gab. Wie zum Beispiel die Akademie. Die Chance, bei einem so großen Verein wie der Wiener Austria im Nachwuchs zu spielen, wollte ich natürlich wahrnehmen.


    Transfermarkt.at: Wie vergleichst du die österreichische Nachwuchsarbeit mit der deiner Heimat?


    Gabor Markus: Der Fußball ist ein anderer, in Ungarn wird mehr Wert auf Technik gelegt. Das Spiel bei uns ist nicht ganz so schnell, es gibt weniger Zweikämpfe, es geht nicht so körperbetont zu. Aber auch die Rahmenbedingungen sind einfach andere. Als ich in der Hollabrunner Akademie anfing, gab es in Ungarn eine einzige. Die hatte keine Gegner und gewann jedes Spiel mit zehn Toren Unterschied. Das ist in Österreich anders, man wird gefordert.


    Transfermarkt.at: Jetzt hast du mit 19 Jahren die Chance, in der zweiten Liga zu spielen. Wie sehr hilft dir das?


    Gabor Markus: Es ist sehr wichtig für mich, mich mit erfahrenen Spielern messen zu können, keine Frage. Das letzte Halbjahr war ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung.


    Transfermarkt.at: Ab dem Sommer spielen die Amateure nur noch in der Regionalliga. Ein Rückschlag für dich?


    Gabor Markus: Ich kann nichts über die Qualität der Regionalliga sagen, aber mein Ziel ist es sowieso, in der Kampfmannschaft zu trainieren und auch zum Einsatz zu kommen. Wenn ich mit den Profis arbeite und dann in der Regionalliga zum Einsatz komme, wäre es sicher auch eine gute Lösung für mich. Im Herbst habe ich bei den Amateuren trainiert und noch teilweise in der U19 gespielt. Das war dieselbe Situation. Aber mein Ziel ist natürlich die Bundesliga, nicht die Regionalliga.


    Transfermarkt.at: Wir danken für das Gespräch und wünschen viel Erfolg für die nächsten Aufgaben. Quelle: Transfermarkt.at

  • prädikat "ergänzungsspieler" für die kommende MS-saison, von schumi, topic, diabang oder einem anderen werden wir uns ja wohl trennen.....


    mit seinem bundesligadebut wird es in dieser spielzeit aber nix mehr fürchte ich....

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