Beiträge von austrix

    QUOTE=Verteiler;256245]Ich war lange ordentliches MG, musste mir die Jubelansprachen Krätschmers in der Generalversammlung anhören, jede kritische Frage hat abgewürgt...[/QUOTE]


    Ich bin seit vielen Jahren Ordentliches Mitglied und muss dir widersprechen.
    Vorab: Ich bin kein Kraetschmer-Freund, weil er ein Strohsack-Mann und zu dieser Zeit bei seinen Auftritten in den Generalversammlungen wirklich unerträglich war. Allerdings hat er eine Wandlung zum Positiven gemacht, als Katzian Präsident wurde.
    Was ich Kraetschmer immer wieder vorwerfe (das kann ich meinen Berichten von den GVs nachgelesen werden), ist sein oft überheblicher Umgang mit kritischen Fan-Fragen, z. B. wenn es um die Ablösung diverser Trainer ging. Was allerdings Kritik am Kader betraf, antwortete stets die sportliche Leitung, wobei sich hier Muhr als besonders präpotent und herablassend zeigte.
    Auf seinem Fachgebiet war Kraetschmer mMn immer sachlich und hielt nie Jubelansprachen, auch nicht als es um den Stadion-Umbau ging.


    Ich gehe davon aus, dass MK (zurecht, wie ich meine) wieder gewählt wird und das Projekt weiter geführt wird. Denn es ist nicht schlecht. Fizz hat schon geschrieben: Scheitern ist kein Problem. Ich setze dazu, wer noch nie gescheitert ist, hat auch nicht gelebt. Und was heißt schon scheitern bei uns? Hohe Schulden sind kein Scheitern.


    Nur dass es keine Missverständnisse gibt: Kraetschmer ist Angestellter des Vereins (der AG) und wird nicht gewählt. Das Präsidium und sämtliche Einflüsterer aus dem Aufsichtsrat und dem Kuratorium fällen die Entscheidung, ob sein Vertrag verlängert wird oder nicht (wie auch bei Stöger), wie bei jedem Wirtschaftsbetrieb.
    Ich gebe dir, Tifoso, in (fast) allem Recht, möchte aber noch hinzufügen, dass die Austria eben doch keine normaler Wirtschaftsbetrieb ist, weil wir noch immer ein Verein sind, der eben andere Strukturen als eine übliche Firma hat. Wie schon oben erwähnt, haben wir einen riesigen Apparat (der aus Freiwilligen besteht), der am Großteil der Entscheidungen im wirtschaftlichen Bereich mitmischt. Daher empfinde ich das Bashing, das sich allein auf Kraetschmer bezieht, als völlig ungerechtfertigt.


    Und zum Abschluss eine Frage an alle, die in Kraetschmer den Sündenbock für all unsere Probleme sehen: Was ist die Alternative? Ihn feuern? Und was dann? Manager, die sich im Fußball-Geschäft so auskennen wie er, gibt es ja zuhauf und sie werden sicher für einen Apfel und ein Ei arbeiten wollen!

    Ich versuche seit nunmehr 2 Tagen (!!!!), online, Karten für die "Trottelpartie" am Samstag zu kaufen.


    Ich habe mir bereits letzte Woche Karten für das Spiel direkt im Fan Shop besorgt und das ging auch nicht problemlos vonstatten. Das System hatte Probleme und musste neu gestartet werden, dann gab es einen Kartenpreis von EUR 299,-- an, aber nach einer guten Viertelstunde hatte ich dann meine Karten.
    Das hochgepriesene Bayern-Ticketing scheint bei uns noch einige Bugs zu haben...


    Man kann aber Tickets problemlos über Wien-Ticket bekommen (die arbeiten mit einem eigenen System), allerdings bekommt man dort schlechtere Plätze, weil sich der Verein die besten Plätze vorbehält.

    In Zeiten der Krise konnte ich mir natürlich die GV unseres Herzensvereins nicht entgehen lassen. Hier mein Bericht.


    Am Podium saßen: Robert Zadrazil (Verwaltungsratvorsitzender, der keinen Muks gemacht hat), Sportvorstand Peter Stöger, Finanzvorstand Markus Kraetschmer, Präsident Frank Hensel und die Vize-Präsidenten Edmund Harreither und Josef Pröll (der auch kein Wort von sich gab). Anwesend waren 115 von 270 Migliedern.


    1. Hensel
    Er begann mit: „Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder!“ Als Philologen sind mir Wortkreationen nicht fremd, allerdings muss man nicht immer dem Genderisierungswahn verfallen. :smiling_face:
    Er meinte, dass er enttäuscht von der schwierigen Situation sei, auch weil noch nicht für alle Probleme eine Lösung gefunden werden konnte. Außerdem würde die Zukunft viel Blut, Schweiß und Tränen, aber auch sehr viel Arbeit und Einsatz aller Beteiligten bringen. Ein Hauptproblem war, dass der Anspruch des Vereins höher als die Realität war. Nun gehe es darum, den Verein wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu führen.
    Seit seinem Amtsbeginn vor 14 Monaten wurde sehr viel und intensiv gearbeitet, allerdings auch zu wenig. Die Probleme betreffen
    - die Effektivität der Organisation, den Nachwuchs und die Probleme mit den Fans,
    - die Generali-Arena, das Stadion kostete mehr als geplant und brachte den Verein finanziell an die Grenzen des Mach- und Leistbaren,
    - den ausbleibenden sportlichen Erfolg, durch den es kaum Transfererlösegab.
    Positiv erwähnte er, dass
    - das STAR-Projekt teilweise abgeschlossen wurde,
    - den Kampf um die Sponsoren (den er mit einem Krampf verglich),
    - das Erkennen wahrer Freunde in der Krise, wobei er Harreither namentlich hervorhob, und meinte, dass er der Beweis dafür sei, dass der Mittelstand die österreichische Wirtschaft trage und und nicht große Konzerne,
    - der erfolgreiche BL-Lizenzantrag und den Verbandsabschluss.
    Was dann folgte, lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: HILFE!!!
    Um den Verein wirtschaftlich zu stabilisieren, benötigen wir Sponsoren, und er rief alle dazu auf, die Austria bei der Sponsorensuche zu unterstützen. Durch die Internationalisierung des Fußballs wird es immer wichtiger auch internationale Sponsoren zu finden.
    Vom sportlichen Standpunkt ging die Erneuerung der Mannschaft nicht auf. Er stehe zu den Trainer-Entlassungen von Letsch, Ibertsberger und Ogris sowie zur Verpflichtung von Ilzer, Stöger und Bade. Bis Ende der Saison laufen aber nur 2 Spielerverträge aus, was die Situation auch nicht verbessert. Trotzdem blickt er optimistisch in die sportliche Zukunft. Der Verein kann sich aber nur durch Setzen auf die Jugend stabilisieren. Sollte nur das UP erreicht werden, sei das auch kein Beinbruch.
    Finanziell steht die Suche nach neuen Sponsoren und die Verlängerung bestehender Sponsorverträge im Vordergrund. Auch ist man auf der Suche nach einem strategischen Investor, wobei die Austria keine Geldanlage darstellt, sondern das Geld der Weiterentwicklung des Vereins dienen soll.
    Der FAK ist anders, z. B.: die Special Violets, die Frauenmannschaften (man verhandelt mit Landhaus wegen einer völligen Integration in den Verein), die Aufarbeitung der Nazizeit und eSports.
    Er sagte klipp und klar, dass Fehler gemacht wurden, dass man daraus lernen, aber in erster Linie in die Zukunft blicken müsse.
    Zum Schluss verteidigte er Kraetschmer, gegen die Angriffe gegen seine Person, weil die Austria schon vor dem Nichts stand.


    2. Kraetschmer
    Er zeigte Jahresvergleiche zwischen den Saisonen 2017/18 und 2018/19 (in Mio. EUR):
    Gesamtertrag: 36,059 38,763 (was mehr als in der CL-Saison war!)
    EBITDA: 6,855 9,377
    EGT: 3,508 4,117
    Jahresüberschuss: 0,661 2,286
    Bilanz: 85,653 91,092
    Eingenkapital: 2,622 4,308
    Für die Saison 2019/20 wird ein Umsatz von 30 Mio erwartet, allerdings auch ein Jahresfehlbetrag.
    Das Verhältnis zu internationalen Sponsoren wie Synthos und Gazprom ist stabil.
    Mit dem Stadion wurden übrigens durch Zuschauer 2,422 und durch VIP 4,502 lukriert. War der Deckungsbeitrag des Stadions 2015/16 (letzte Saison vor dem Umbau) 0,992, so war er letzte Sason 4,192, es gäbe aber noch Potential für 6,605.
    Ein wichtiger Punkt ist, dass sich der Sponsorenmarkt verändert und der Verein sich daran anpassen muss.
    Außerdem wurde strukturell einiges verändert (Gastro + Merchandising sind in der AG aufgegangen) und viel in digitale Technologien investiert, z. B. ERP (Bayern München), SAP und CRM (Ticketing und Merchandising).
    In eSports stellen wir den österreichischen Meister und haben an der WM teilgenommen.
    Wir haben 175 Sponsoren und Partner, wobei diese noch immer mehr als 50% unseres Umsatzes ausmachen.
    Wir haben 2.800 Mitglieder (+5%), 5.085 Abos (-19%) und im Durchschnitt 7.776 Besucher (-22%).
    Der Werbewert ist noch immer gut, so beträgt er z. B. für Harreither2,375 Mio. Die VIP-Auslastung liegt bei 98%. Bis jetzt gab es ca. 180 Stadiontouren mit über 5.500 Besuchern.
    Ein wichtiges Thema ist auch die Corporate Social Responsability (z. B. St. Anna Kinderspital, Trainerausbildung usw.).
    Außerhalb der Spieltage fanden in den VIP-Räumlichkeiten 128 Veranstaltungen statt mit bis zu 550 Personen.
    Das Frauen-CL-Finale ist übrigens schon voll, Karten gibt's höchstens über Sponsoren.
    Zum Schluss erklärte er, dass er glücklich sei, sich die Aufgaben mit Stöger teilen zu können.


    3. Stöger
    Er sagte, dass er sich im ersten Halbjahr vor allem einen Überblick verschafft habe. Er stellte fest, dass der Verein seit seinem letzten Engagement groß geworden sei, aber auch viele Probleme habe.
    Es gab genügend Spieler mit Qualität, aber insgesamt funktioniert es nicht, weil die Zusammenstellung der Mannschaft nicht ideal sei: Wir haben zu viele Spieler im idealen Fußballalter! Kein Verein einer größeren Liga würde einen 28-jährigen kaufen, weil sie ihn nicht mit Gewinn weitervekaufen könnten. Diese Spieler dürften aber nur den Rahmen stellen, damit die jungen Karriere machen können und so von uns gewinnbringend verkauft werden können. Internationale renommierte Vereine und Scouts suchen nur junge Spieler. Wir brauchen:
    - routinierte Spieler,
    - junge Spieler, aber ohne in den Jugendwahn zu verfallen,
    - internationale Kooperationen, die nur über Kontakte und Vertrauen klappen, weil die Gehälter nie finanzierbar wären,
    - Spieler, die nicht durch die YV abgedeckt werden können, weil wir das Haus füllen müssen!
    Ein interessantes Detail: Nach Bekanntwerden des Poulsen-Deals wurden uns sofort wietere Spieler von anderen Vereinen angeboten.
    Unser Ziel ist die EC-Qualifikation. Es muss Strukturänderungen in der KM geben und die Mannschaft und die Spieler sollen entwickelt werden.
    Die Situation bei den YV ist schwierig (dazu später Harald Suchard). Hier ist das oberste Ziel nicht das Resultat, sondern die Entwicklung von Spielern.
    Im Nachwuchs haben wir 160 Spieler und 48 Coachs. Das Ballsportgymnasium wird wahrscheinlich 2022/23 in den Viola Park übersiedeln.


    4. Diskussion
    Frage: Wie viel Geld wollen wir von einem strtegischen Partner?
    Hensel: Da es um das Überleben in der neuen Fußballwelt geht, sind wir bereit, bis zu 49,9% (mehr ist laut Gesetz nicht möglich) abzugeben. Dafür erwarten wir mindestens einen 2-stelligen Millionenbetrag, der aber nur als Teil der Hilfe angesehen wird.
    Frage: Wie hoch ist das Fremdkapital?
    Kraetschmer: Das Anlagevermögen beträft 70 Mio., davon sind 68 Mio. mittelfristig, 50 Mio. von Banken und 2,5 Mio. jährliche Zinsbelastung.
    Frage: Warum hat Cavlan gegen Altach gespielt und warum rechts?
    Stöger: Cavlan hat eine hervorragende Vorbereitung gespielt.
    Frage: Warum spielt Pentz wieder?
    Stöger: Pentz wird noch eine Chance gegeben, wobei 2 Tormannverträge zu Saisonende auslaufen.
    Frage: Auf der Fantribüne ist die Zuschauerzahl innerhalb eines Jahres von 4.000 auf 1.000 gefallen? Ist das nicht bedenklich?
    Hensel: Das ist ein Problem und wir suchen das Gespräch, aber oft gibt es keine Gesprächsbasis, vor allem von den Ultras-Nahen. Ein Problem dabei ist auch, dass die Fanszene nicht einheitlich ist. Sicher ist aber, dass es unsererseits null Toleranz für Ausschreitungen jeglicher Art gibt, die uns auch viel Geld kosten.
    Frage: Unser Tormanntraining ist katastrophal!
    Stöger: Gruber ist ein guter und auch innovativer Trainer. Wir haben einen neuen Tormann geholt, weil die Situation mit 2 gleich guten Torleuten für beide nicht ideal ist.
    Frage: Der Vorstand und die Gremien sind voll engagiert. Warum ist das auf der 2. und 3. Ebene des Vereins nicht der Fall?
    Hensel: Bei der Fülle an Problemen, die der Verein hat, ist leider einiges liegen geblieben. Aber es gibt mittlerweile schon ein Effizienzprogramm. Außerdem steht jeder einzelne im Verein Beschäftigte (nicht nur die Spieler!) auf dem Prüfstand.
    Stöger meint dazu, dass er viele zuverlässige und gute Mitarbeiter habe.
    Frage: Warum gibt es so wenige Frauen in den Gremien (z. B. 2 von 53 Kuratoriumsmitgliedern, die übrigens zu 84% gewählt wurden)?
    Hensel: In Österreich ist Sport männlich und alt. Aber Frauen sollen nur kommen!


    5. Suchard
    Ziel für die YV ist der Klassenerhalt. Schwierig ist, dass er die Schnittstelle zwischen KM, YV und U18 ist. So ist der Kader über den er verfügt, von Montag bis Mittwoch nie der gleiche wie am Spieltag, weil gewisse Spieler an diesen Tagen mit der KM trainieren und andere am DO wieder zur U18 zurückkehren. Das Wichtigste ist aber für alle: Geduld! Dass die Richtung stimmt, sieht man daran, dass wir von der U16 bis U19 18 Nationalspieler stellen.


    So das war's. Diese Generalversammlung war mMn einer der besten der letzten Jahre. Dies liegt sicher in erster Linie an Hensel und Stöger, aber auch an Kraetschmer, der ganz anders kann, wenn er die richtigen Leute um sich hat. Die GV war geprägt durch Selbstkritik, Sachlichkeit, Einigkeit und dem starken Willen aus unserem Verein wieder eine Erfolgsgeschichte zu machen.


    Forza Viola!

    Obwohl ich weiß, dass er für einige in diesem Forum ein rotes Tuch ist und als inkompetent abgekanzelt wird, möchte ich hier zitieren, was Martin Blumenau bereits vor 13 Tagen (!) geschrieben hat (https://fm4.orf.at/stories/2989558/):


    FK Austria Wien, Aktion Sorgenkind revisited
    Es war wohl anders geplant. Mit Christian Ilzer der beste noch im Land verbliebene heimische Coach. Mit Peter Stöger ein kapitaler Rückkehrer auf dem Chefchecker-für-alles-Posten. Dazu eine Vorsaison, die man eh nicht wirklich unterbieten kann. Und dann kommt dieser Start, mit zwei unterschiedlich-unterirdischen Vorstellungen und sechs Gegentoren.
    Leider ist der Schuldige schnell auszumachen: die Mannschaft kann das 4-4-2-Rautensystem, das sich Ilzer für sie ausgedacht hat, nicht spielen. Und weil er nur diese Mannschaft hat, wird er das System adaptieren müssen. Es ist auch, vorsichtig gesagt, keine so gute Idee gewesen.
    Ilzer hat in Wolfsberg ein fantastisches Gerüst etabliert, auf dem Nachfolger Struber problemlos aufsetzt: eine flache Viererabwehr, davor ein Sechser, davor drei hochkreative Offensiv-Einfädler und davor zwei Stürmer. Ist ein 4-1-3-2, kann man aber auch als 4-4-2-Raute lesen.
    Ilzers Raute bei der Austria ist aber das exakte Gegenteil dieser WAC-Mittelfeld-Idee: im Spiel gegen Außenseiter Wattens besetzte er drei der vier Mittelfeld-Plätze mit vorrangig defensiv denkenden Spielern; und auch der Einsatz von Captain Grünwald als Zehner ist (von der Philosophie her) überdenkenswert: Prokop wäre prädestinierter.
    Bei Ballbesitz stehen die Austria-Außenverteidiger so weit vorne, dass die Außenspieler der Mittelfeld-Raute sich eng im Zentrum aneinanderkuscheln. Bei Ballverlusten führt das zur sofortigen Katastrophe (wie man beim 3. Tiroler Tor schön sehen konnte): die Rauten-Außen traben retour und lassen alle Gegner an sich vorbeiziehen, nehmen also keinerlei Defensivaufgaben wahr.
    Zusammenfassend: drei der vier Mittelfeld-Spieler sind offensiv nicht (genügend) schöpferisch, dafür aber dann defensiv (ungenügend) aktiv.
    Der Sinn von Ilzers WAC-Offensiv-Mittelfeld mit drei forschen Enforcern war ja auch der, die Gegner zu beschäftigen und zu binden. Vom aktuellen Austria-Mittelfeld fühlt sich - zu Recht - niemand gebunden. Dazu kommt, dass deshalb auch die beiden Spitzen arg in der Luft hängen. Dazu kommt eine instabile, weil dauernd umgebildete Abwehr, ein verunsicherter Goalie, eine Bank voller (offensiver) Jungspunde, Ilzers Beharren auf seinem System und fertig ist der Salat: deutlich zu viel Essig drin.
    Andererseits: wenn ich jetzt aufgefordert wäre ein offensives Mittelfeld in der Qualität von Wolfsberg aufzustellen... geht gar nicht, keiner (oder: zu wenige) da. Entweder Ilzer hat das nicht bedacht oder er hatte echt kein Budget/keine Möglichkeiten.
    Aber: wieso?
    Das ist doch vor Coach-Engagement und Transfers zu bedenken, oder?
    Wenn das alles tatsächlich halt so passiert ist, dann allerdings sind die Sonntagsreden von der Austria-Philosophie, dem technisch hochwertigen schönen Kombinationsspiel, wirklich die Luft nicht wert, die ihre Ansprache benötigt. Da nützt auch der durch seine Internationalität lässiger gewordene Stöger nichts.


    Dem ist mMn nichts hinzuzufügen.

    Nach zweijähriger krankheitsbedingter Abwesenheit nahm ich wieder an der GV teil und erlaube mir auch wieder, einen Bericht darüber zu verfassen. Er wird dieses Mal etwas kürzer ausfallen, dafür aber vielleicht ein wenig emotionaler.


    Die heutige GV stand mMn in Zeichen von 3 Ereignissen: Wolfgang Katians Verabschiedung, die Diskussion über die Leistung der Kampfmannschaft und Franz Hensels Antrittsrede als neuer Präsident. Aber der Reihe nach.


    1. Katzian
    Es wurde mehrmals hervorgehoben, welche Leistungen Katzian in seinen 11 Jahren als Präsident erbracht hat.
    Hierbei möchte ich nur ein paar erwähnen: Rückgabe unserer Identität als Austria Wien, Gesundung des Vereins, der nach Stronach fast Pleite war, Bau Osttribüne, Bau neues Stadion, STAR-Projekt (44 Mio Investition), Digitalisierung in allen Bereichen, Aufarbeitung unserer Geschichte von 1938 bis 1945 (das Buch dazu wird übrigens am 22.11.18 präsentiert, am 26.11.18 gibt es eine Lesung an der Uni) und größtes Budget im letzten Jahr (36,1 Mio).
    Katzian tritt zurück, weil sein neuer Job als ÖGB-Chef polarisiert und dadurch vielleicht auch ein „ungutes“ Licht auf den Verein werfen könne.
    Ich ziehe meinen Hut vor ihm, nicht nur weil er die Austria aus dem (Post-)Stronach-Dreck gezogen, sondern ihn auch fit für das 21. Jahrhundert gemacht hat.


    2. Kraetschmer
    Ich will nicht genauer auf die Zahlen, die Markus Kraetschmer verkündet hat, eingehen, weil wir im Dezember als erster Verein Österreichs einen Geschäftsbericht veröffentlichen werden. Kraetschmer hat wie üblich die positiven Seiten seiner Arbeit (nicht nur wirtschaftlich, sondern auch soziales Engagement usw.) beschrieben, wobei man sagen muss, dass er das mit Fug und Recht machen kann.
    Vielleicht doch ein paar Zahlen, die nicht im Geschäftsbericht auftauchen werden:
    - Wir haben 250 ordentliche Mitglieder, wobei es dabei bleiben wird, weil keine mehr aufgenommen werden. Jetzt muss schon einer ausgeschlossen werden oder sterben, damit ein neues Mitglied dazukommt.
    - 2.655 Mitglieder
    - 6.302 Abonnenten (alle 3 Zahlen Rekord)
    - 10.537 Besucherschnitt
    - 700.000 Aufrufe der Webseite/Monat
    - 51 Stadiontouren mit 1.520 Teilnehmern (kann ich übrigens nur empfehlen!)
    Er ging auch darauf ein, warum man sich für Ralf Muhr entschieden hat: Gründer AKA Hollabrunn, 20 Jahre im Profifußball, Ablehnen von Angeboten aus dem In- und Ausland (!), klare Strategie und Philosophie, guter Analytiker mit Führungsqualitäten und Vertreter in in- und ausländischen Gremien.
    Na ja...


    3. Muhr sprach über das Sportliche. So wie auch Katzian und Kraetschmer vor ihm bedauerte er den momentanen sportlichen Misserfolg, wobei alle in erster Linie vom WAC-Spiel gesprochen haben. Er erzählte u. a. von der Vergrößerung des Trainerstabs bis hin zum Nachwuchs, bei dem nun 180 Kinder von 40 ehrenamtlichen Trainern (mindestens 2 pro Mannschaft) trainiert werden. Sonst gab es eigentlich nichts, was man nicht eh schon wusste.


    4. Diskussion
    Außer eine Frage zum Wirtschaftlichen in erster Linie die Rentabilität der Anzahl der Angestellten (140-150, 15,9 Mio Personalaufwand insgesamt) betreffend, bezogen sich die anderen Fragen auf das Sportliche der Kampfmannschaft. So beantworteten Muhr und teilweise auch Kraetschmer die Fragen.
    - Problem Führungsspieler: Wohlfahrt meinte, dass Almer eh zurückkäme, also eh kein Problem wäre. Almer ist weg, Grünwald verletzt und Matic kann momentan sein Potential nicht ausschöpfen.
    - Problem Mannschaftsqualität: Alle sind super, schöpfen aber momentan ihr Potential nicht aus. So hat z. B. im WAC-Spiel jeder Feldspieler innerhalb von 15 Minuten 3 unerzwungene Fehler gemacht. Aber die Qualität sowohl der Mannschaft als auch des Trainerteams ist bestens.
    - Problem Verletzte: Es gab nur 1 Muskelverletzung (Madl), alle anderen waren Traumata, die nicht zu verhindern sind.
    - Psychologische Probleme der Spieler (natürlich sollte es psychische heißen, aber so nannte man sie): Viele Spieler arbeiten individuell mit Psychologen oder Mentaltrainern. Nicht gerade erfolgreich, wie mir scheint...
    - Sicherheit Derby usw.: Neues Stadion hat schon bewiesen, dass das Sicherheitskonzept funktioniert.
    - Problem Letsch (mMn nun die wichtigsten Fragen): Letsch wurde von der Austria ausgesucht, weil er ein hervorragender Trainer mit vielen Qualitäten ist. Bei seiner Wahl ist man den Statuten entsprechend vorgegangen. Hier hat Kraetschmer äußerst pampig, ja sogar präpotent-populistisch reagiert, weil der Fragesteller andeutete, dass Letsch (sowie Muhr) ein „Kratschmer-Kind“ seien. So bezeichnete er das Argument, dass Letsch eigentlich auch nur ein „Trainer-Lehrling“ sei, als Halbwahrheit, weil der Fragende vergessen hatte, die 2 Spiele die er die Dosen trainierte, zu erwähnen. Dass Kraetschmer sich schwer tut, mit Kritik umzugehen, werden die Älteren wissen, als er - als es bei den ordentlichen Mitgliedern offenen Widerstand gegen Strosack gab - die Polizei zur GV schickte.
    - Problem Tabelle: Auf die Frage, was wäre, wenn wir nach 22 Runden nicht unter den ersten 6 wären, antwortete Muhr auf die gleiche überhebliche Art und Weise wie Kraetschmer, dass die Qualität überall stimme und dass er sich überhaupt nicht damit befassen würde! Na toll! Da steht uns der nächste Schnellschuss und der nächste Trainerlehrling ins Haus. Würden unsere Vereinsverantwortlichen dem Sportlichen genauso viel Wert wie dem Wirtschaftlichen beimessen, könnten wir mMn wirklich um die Meisterschaft mitspielen.


    5. Hensel (wurde mit über 94% gewählt) und amtiert nun 2 Jahre. Mein erster Eindruck war: Ujeh, ein Piefke und noch dazu ein Ossi. Am Anfang seiner Rede war er um Humor bemüht, was meinen Eindruck noch verstärkte. Aber dann wurde er in seiner Rede konkreter und stringenter. Hier nun einige seiner mMn wichtigsten Aussagen.
    - Wenn man die Fähigkeit zur Selbstkritik verliert, ist man verloren. Ich muss sagen, dass ab diesem Zeitpunkt Kraetschmers Kuli zu glühen begann. Ich habe ihn noch nie so eifrig mitschreiben gesehen...
    - Bisher wurden zu wenige Spieler aus dem Nachwuchs für die Kampfmannschaft entwickelt. Dies ist auch aus finanziellen Gründen wichtig, weil Sponsorgelder nicht genug sind. So soll es auch Ziel sein, dass die Nachwuchsmannschaften auch Meister werden. Die AKA soll für Talente aus allen Bundesländern und auch aus dem CEE-Raum geöffnet werden, denn hier beginnt das Match gegen die Dosen und Raputt, nicht erst in der Bundesliga.
    - Das Scouting muss professioneller und weniger externe Berater sollen einbezogen werden.
    - Die medizinische Betreuung war bisher nicht für alle Verletzungen, was zu Frustration bei den Betroffenen führte. Nun sollte es besser gehen.
    - Unser Spielsystem ist nicht variabel. Variabilität im System muss vom Trainer ausgehen und beim Trainer beginnen. Hier hat auch Muhrs Kuli zu rauchen begonnen...
    - Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch sehr viel zu verbessern. So auch das Marketing, weil der Kunde König ist!
    - Es müssen mehr Frauen und Familien ins Stadion kommen. Unser Stammpublikum schrumpft, daher sind Kinder und Frauen die Zukunft des Vereins.
    - Sponsoren müssen langfristiger gebunden werden, damit der Verein Planungssicherheit bekommt.
    - Unser Eigenkapital ist zu niedrig, um echte Krisen überwinden zu können.
    - Auch Sparen ist wichtig (siehe Personal).
    - Hensel sagt, dass er keine Versprechungen mache, aber eine Vision hat:
    + nationaler Erfolg mit Differenzierung zu Rapid: Er will diese Art von „Fans“ nicht. Hier gab es viel Applaus...
    + Die Austria soll auch ein international angesehener Verein werden, sowohl wirtschaftlich, als auch sportlich.


    Seine Antrittsrede war die beste und interessanteste, die ich je von einem Präsidenten gehört habe. Nun wird es sich zeigen, was er daraus macht... und wie er mit Kraetschmer und Muhr zusammenarbeiten können wird. Seine Rede enthielt auf jeden Fall keinerlei Lobhudelei und das gibt mir wirklich Hoffnung!


    P.S.: Als Vizepräsidenten wurden Harreither (nona!) und Josef Pröll ernannt. Könnt ihr euch noch an Pröll erinnern? Ein nicht gerade erfolgreich ÖVP-Politiker, der aber stets ehrlich und gerade war... weswegen er auch pateiintern abgeschossen wurde. Mal schauen, wie er die politische Katzian-Blecha-Lücke im Verein schließen kann...


    P.P.S.: So viel kürzer ist mein Bericht auch nicht geworden. :smiling_face:

    naja was hat uns die tolle CL Saison gebracht? zumindest keine weitere EC Saison,
    was wurde aus den CL Millionen, den damari Millionen?


    Aaarrrggghhhlll!!!


    Ein Rat für alle Sturgis', Fizz' und andere Tifosos zu Wennis Meldungen: Net amoi ignorieren.


    Eine Bitte an Wenni: Willst du deine Weisheiten nicht lieber im ASC verbreiten?

    Ich möchte wiederholen, was Wohlfahrt in der Generalversammlung gesagt hat:


    Im Sommer 2016 wird es Kaderveränderungen geben, weil wir nicht nur national sondern auch international kokurrenzfähig sein sollen. Auch soll es durch die Verstärkung des Kaders zu keinen Leistungsschwankungen kommen, d. h., nach einem internationalen Spiel soll es keinen Leistungseinbruch in der Meisterschaft geben.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Ansprüche in der Zwischenzeit von Wohlfahrt zurückgeschraubt wurden. Aus welchem Grund auch? Ich glaube ebenfalls nicht, dass Kraetschmer oder irgendein Vereinsverantwortlicher damit nicht einverstanden war und ist. Genau dieser Standpunkt war Fink zu diesem Zeitpunkt - sicherlich aber schon bei Vertragsunterzeichnung - bekannt. Was sollte sich also mittlerweile geändert haben? Außer dass Fink mehr Kohle verdienen will...

    Hmmm, ich bin aber schon dieser Meinung. Gewisse Dinge müssen Tabu sein und daher streng bestraft werden, den Schiri hauen, die Ballbuben oder -mädchen, Zuseher etc. etc. (hat es alles schon gegeben).


    Genau! Hier sollten wir uns ein Beispiel am Rugby nehmen: https://www.youtube.com/watch?v=5YUF9LSXAkY


    Apropos nicht zu tolerieren: Ich bin neugierig, ob die Bundesliga bezüglich des antisemitischen Krakeelers reagieren oder es wieder einmal als eine "b'soffene G'schicht" abtun wird...

    Aber dafür lässt man sich halt feiern wie toll & schön unsere Akademie ist & was wir nicht für tolle Erfolge feiern im Nachwuchsbereich - Output für die Kampfmannschaft original gleich 0 !!!


    Bei der heurigen Generalversammlung wurde ein Vergleich zwischen uns und den Schimmligen gezogen:
    Wir haben in den letzten 10 Jahren 11 Nationalspieler (gegenüber 4) und 57 Bundesliga-Profis (gegenüber 27) hervorgebracht.


    Sooo schlecht schaut's also doch nicht aus!

    Die heute gegen 21:00 zu Ende gegangene Generalversammlung unseres Vereins war von einer Aufbruchstimmung geprägt.


    Da Präsident Katzian erkrankt war, übernahm Vize-Präsident Rudi Reisner - der übrigens für seine 10-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde - den Vorsitz. Er übergab sehr rasch das Wort an Markus Kraetschmer.


    Auch dieses Jahr fiel der Wirtschaftsbericht wieder sehr positiv aus. Hier einige Zahlen in Tsd. (in Klammern die Zahlen der Saison 2013/14):
    Gesamtergebnis: 24.328 (37.382)
    EBITD: 6.514 ( 9.144)
    Betriebsergebnis: 2.176 ( 4.124)
    Jahresüberschuss: 2.100 ( 3.927)
    Bilanz: 34.389 (35.007)
    Natürlich sind die Zahlen schlechter als in der vorherigen Saison, weil die CL-Einnahmen sehr hoch waren und und Einnahmen aus einem internationalen Bewerb ausfielen. Trotzdem wurde das zweitbeste Ergebnis der Geschichte erreicht, was u. a. an den äußerst leistungsbezogennen Verträgen liegt.
    Auch beim Merchandising gab es erwartungsgemäß einen Rückgang beim Nettoumsatz auf knapp über 700.000.


    Vize-Präsident Harreither berichtete kurz von seinem Viola Fit-Programm, das anscheind in erster Linie dazu führen soll, Kräfte auszubilden und in den Verein zu integrieren, um sie später im Austria-Marketing (Sponsor-Akquise) einzusetzen.


    Der FAK hat momentan 109 Partner, von denen 3/4 aus Wien kommen, der Rest kommt aus NÖ und dem Burgenland, aber es gibt mittlerweile sogar einzelne aus OÖ und Kärnten. 13 Unternehmen konnten in der Saison 2014/15 neu dazugewonnen werden, wobei die Abgänge aber mehr als kompensiert wurden.


    Zum ersten Mal gab es auch einen direkten Vergleich der Kennzahlen zwischen uns und den Grindigen. Und der fiel äußerst postiv aus! Hier einige Zahlen (in Klammern die der anderen):
    Titel in den letzten 10 Jahren: 5 ( 1)
    Nationalspieler: 11 ( 4)
    BL-Profis aus Akademien: 57 (27)
    Sponsorenvolumen: 12 Mio (7,7)
    Eigenkapital: 4,11 (-1,23)


    Der FAK ist weiterhin Mitglied der Football Club Social Alliance und war zuletzt an einem Projekt in Kolubien beteiligt. Außerdem wird in Zukunft noch mehr Augenmerk auf Behindertenfußball und vor allem auf Frauen- und Mädchen-Fußball in Kooperation mit dem USC Landhaus gelegt.


    Kraetschmer sprach auch noch über das STAR-Projekt. Vom Stadion ist das meiste ist ja schon bekannt, neu war mir nur, dass unter der neuen Nordtribüne 376 Tiefgaragenplätze in 2 Stockwerken entstehen sollen.
    Die Trainingsplätze werden alle modernisiert, 3 sollen dann der KM zur Verfügung stehen, einer davon mit Kunstrasen und Rasenheizung.
    Für die Akademie soll es in Zukunft auch mehr Raum geben, ebenso soll das Regionale Nachwuchszentrum in Favoriten einziehen.
    Die Austria ist auch die erste Mannschaft Mittel- und Westeuropas, die einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt hat.
    Am 21. April 2016 wird das neue VIP-, Hospitality- und Gastro-Konzept vorgestellt werden.
    Das Viola Pub wir höchstwahrscheinlich während des Stadion-Neubaus geschlossen. Die Stadion-Eröffnung ist für Ende Juli 2018 geplant.


    In seinem Bericht nahm Franz Wohlfahrt zuerst zur Trainersuche Stellung, bei der es auch gemeinsam mit Kraetschmer ein Auswahlverfahren gab. Er führte mit 13 Trainerkandidaten persönliche Gespräche, 6 davon kamen nach Genehmigung des Vorstands in die engere Auswahl.
    Das Scouting wurde auf völlig neue Beine gestellt, Gerhard Hitzel ist der Chef. Es gibt nun eine Reihe von Profi-Scouts, aber auch Partner in den Bundesländern. International bedient man sich in erster Linie bei Wohlfahrts Netzwerk, so ist z. B. Radoslav Gilewicz für Polen zuständig. Es wurden seit Ende Juli 2014 140 Spieler beobachtet.
    Auch die medizinische Abteilung wurde aufgestockt, indem man mit einem Spitzenmann in Deutschland zusammenarbeitet, bei dem U. a. die Bayern-Spieler in Reha sind. In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass Hoffnung besteht, dass Almer in 4 Woche fit sei.
    Wohlfahrt sprach auch über die Spielphilosophie, die ab der U13 bis zur Kampfmannschaft nun durchgezogen würde. Sie soll weder System- noch Trainerabhängig sein.


    Es wurden in der vergangenen Saison 15 Spieler abgegeben und 11 kamen hinzu. Ablösen wurden für Kayode, Kehat und Venuto bezahlt, geliehen sind Friesenbichler und Martschinko, alle anderen kamen ablösefrei.
    Um Venuto gab es übrigens einen Kampf mit den Dosen, die ihn unbedingt wollten, aber dann durch persönliches Engagement ausgestrickst wurden.


    Im Sommer 2016 wird es Kaderveränderungen geben, weil wir nicht nur national sondern auch international kokurrenzfähig sein sollen (von der Qualifikation für einen internationalen Bewerb wird von allen Vereinsverantwortlichen ausgegangen). Auch soll es durch die Verstärkung des Kaders zu keinen Leistungsschwankungen kommen, d. h., nach einem internationalen Spiel soll es keinen Leistungseinbruch in der Meisterschaft geben.


    Bei den Amateuren sind jetzt 22 „Akademiker“, darunter sogar 4 U18-Spieler. Dominik Prokop ist übrigens der einzige, der keinen Berater hat. Wohlfahrt trifft also in Bälde seinen Vater.


    Der Nachwuchs-Bereich hat ein Ziel: die Aufnahme in die Akademie. 180 Kinder sind bei uns, betreut und trainiert von 40 zumeist Freiwilligen.


    Alle Maturanten unseres Ballsportgymnasiums haben ihre Matura geschafft, die größten Schwierigkeiten dabei hatten übrigens die Torleute. :smiling_face:


    Nach den Berichten hatten die 107 anwesenen Ordentlichen Mitglieder die Gelegenheit, Fragen zu stellen.


    1. Auf die Forderung nach einem Kaderumbau gab es natürlich keine konkrete Antwort.


    2. Sascha Horvaths Abgang war dem Vertragsende geschuldet. Wohlfahrt sprach 3 Mal mit dem seinem Berater und Vater, allerdings wollte er gehen, obwohl ihn die Austria unbedingt halten wollte.


    3. Kraetschmer gab zu, dass der Ankicktag eine Katastrophe war. Besserung kann momentan nicht versprochen werden, da es die nächsten beiden Jahre keinen geben wird. Im neuen Stadion soll es dann besser werden.


    4. Dass es keine Kindertrikots im Shop gibt, ist durch 2 Dinge bedingt: Erstens gibt es bei Nike eine lange Vorlaufzeit (bis zu 2 Jahren) und zweitens gibt es einen Verbesserungsbedarf im Merchandising, der durch eine Restrukturierung ausgeschöpft werden soll.


    5. Almers idiotischer Kommetar zu Kayode in Servus-TV wurde anschließend intern besprochen. Aber auch Kayodes Unart zu gestikulieren und zu reklamieren war bereits ein Thema im Verein. Hier soll es in Zukunft Besserung geben.


    6. Wie der sichere Zugang von der U-Bahn zum Stadion aussehen soll, wird momentan noch diskutiert, u. a. mit der Polizei, aber auch den Betreibern des Viola Parks.


    7. Nachdem es beim letzten Derby ein Neonazi-Transparent gegeben hat, werden nun die Videoaufnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei ausgewertet.


    8. Dies trifft auch auf die Böller und Bengalen werfenden Grindigen zu. Das Problem hierbei ist, dass es fast keine Unterstützung von Rapid-Seite gibt. Der Verein wurde letztes Jahr 32 Mal wegen unerlaubten Pyrotechnik-Einsatzes verurteilt. Es gab 107 polizeiliche Anzeigen. Die Generali-Arena wurde bereits am Freitag vor dem Derby mit Sprengstoffspürhunden abgesucht, aber die Chaoten bringen die Pyrotechnik versteckt im Genitalbereich ins Stadion, wogegen die Ordner leider wenig unternehmen können.
    Kraetschmer vermutete weiter, dass der Verein den Pyrotechnik-Einsatz national tolerieren würde, damit es international keinen gäbe, denn die Strafen der UEFA wären ungleich drastischer als jene der Bundesliga.


    9. Ronivaldos Verletzung ist schwer und hartnäckig. Gorgon fiel mit der gleichen Verletzung 1,5 Jahre aus. Nun würde eine neue Therapie versucht.


    10. Im neuen Stadion wird es mehr für die Fans geben, allerdings wird es sicher keine Kopie des alten Fan-Zentrums werden. Auch soll das Stadion wesentlich mehr als bisher für Veranstaltungen aller Art genutzt werden: In der Bayern Allianz-Arena gibt es z. B. 500 Veranstaltung jährlich, nur 35 davon sind Fußballspiele. Detail am Rande: Es gibt bereits jetzt einen Kindergarten in unserem Stadion! :smiling_face:


    11. Der Kooperationsvertrag mit dem FAC war mündlich. Da Casali in der 2. Liga nicht zurecht kam und Frank u. a. als Außenverteidiger eingesetzt wurde, wurde der Vertrag beendet. Sollte es in Zukunft wieder einen Kooperationspartner geben, muss unser Verein ein Mitspracherecht bei der Trainerbestellung und dem Einsatz der Spieler haben.


    Die sehr friedlich verlaufene Generalversammlung endete mit den Ehrungen langlähriger Mitglieder und der Wahl zweier neuer Kuratoriumsmitglieder: Friedrich Stickler, der ehemalige ÖFB-Präsident, und Richard Grasl, kaufmännischer Direktor des ORF. Dies ließ bei Kraemtschmer die Hoffnung aufkeimen, dass sich die Berichterstattung über unseren Verein besser könnte. :winking_face:

    [quote='L.A_Crime','https://www.austriafans.at/forum/index.php?thread/&postID=214740#post214740']BW-LINZ Goleador YUSUF OTUBANJO, Führender der Regionalliga-Schützenliste,
    absolvierte ein Probetraining bei der Austria /QUOTE]


    Da will uns Jürgen Werner augenscheinlich wieder einmal einen seiner Spieler "einedrucken". Ob das unter Fink und Wohlfahrt genauso geht wie unter Parits?