"Die Fußballer in Ö sind so schlecht dass ein anderes Spiel nicht möglich ist" (=Interpretation und auf dem Punkt bringen von "die Kaderplanung in den letzten Jahren...") nicht?
und genau, da zeigt sich das schwarz/weiß denken par excellence!
du leitest mal draus ein "die spieler sind scheiße" ab. was sicherlich nicht stimmt. genauso wie der blumenau-vorwurf an die trainer.
bsp. austria: innerhalb von 12 monaten (jänner 2011-jänner 2012) werden VIER schlüsselspieler verkauft, im sommer droht zumindest ein weiterer leistungsträger verloren zu gehen) als "ausbildungsverein" kaufst du klarerweise keinen spieler auf dem selben niveau, sondern versucht einen vielversprechenden spieler entweder aus dem eigenen nachwuchs raufzuziehen oder von einem anderen klub zu kaufen. dafür musst du aber in kauf nehmen, dass du auf jeden fall leistungsschwankungen hast oder schlimmer, sich der eine oder andere spieler nicht so entwickelt wie erhofft.
je länger das so praktiziert wird (oder, wie in den fällen österreichischer klubs aufgrund des finanziellen drucks) werden muss, desto öfter wird es nicht hinhauen.
bsp. grüne: ihr fehler war es, dass sie bei der personalplanung immer die spieler verloren haben oder gehen ließen, die hofmann entlastet und stärker gemacht haben.
österreich als ganzes will ein ausbildungsland sein wie schweden oder die schweiz. das heißt aber auch ein starkes nationalteam, weil bestehend aus top-legionären, und eine liga, die insgesamt unter ferner liefen rangiert und deren klubs (außer dem schwerreichen fc basel) ordentliche schwankungen durchleben punkto tabellenplatz. das ist eine grundsatzentscheidung, die aber auch nicht großartig korrigiert werden kann.
den parits kannst eigentlich auch nicht zum sündenbock erklären, weil der sich hinter den kulissen auch abrackert, um spieler an land zu ziehen. im letzten transferfenster hagelte es tw. absagen. das einzige, was ich ihm ankreide ist die planlosigkeit bei der trainerfrage. das hat nicht sehr durchdacht gewirkt. wobei ein gutteil der leute, die jetzt auf den ivo schimpfen, vorher auch über den daxbach sehr tiaf gredet haben.
es spielen eben viele faktoren zusammen. so ist das leben und tiefs gehören da genauso dazu. zweite hälfte der neunziger war das tief besorgniserregend, das derzeitige fällt für mich unter da muss man durch. schee is es ned, das wissen alle beteiligten.
i kann nur den drang zum sündenbock nicht nachvollziehen und warum man auf trainer, die relativ am anfang nicht nur ihrer entwicklung stehen, sondern auch bei der arbeit mit ihren mannschaften, sowas von ungustiös hinhaut (teilweise geht es ja nur um geschmacksfragen und die tiqui-taqua-fraktion duldet keine abweichung von ihrem dogma).
ist der schöttel jetzt ein schlechterer trainer als noch vor einem jahr, als er erfolgreich war? ist der lederer nun ein besserer, weil seine mannschaft im frühjahr versucht fußball zu spielen (mangels abstiegskampf-panik-gemetzel)? war der gludovatz in seinem ersten halben jahr in ried eine andere person als dann später bei herbstmeistertitel und winterkrone? ist der stöger jetzt ein guter (gibt brav sein 90min interview, das für deren argumentationsbasis herhält) oder ein böser (0:0-produktion in serie)?