Schon wieder... Herzinfarkt während einem Spiel

Quelle: http://diepresse.com/home/spor…e/sport/fussball/index.do

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Italien: Spieler nach Herzinfarkt gestorben
14.04.2012 | 17:34 | (DiePresse.com)
Die Unglücksserie im internationale Fußball nimmt kein Ende. Am Samstag bricht ein Spieler des AS Livorno auf dem Spielfeld zusammen. Sein Leben kann nicht mehr gerettet werden.

Während eines Zweitligaspiels in Italien hat am Samstag ein Fußballprofi einen Herzinfarkt erlitten und ist gestorben. Wie italienische Medien unter Berufung auf das Krankenhaus berichteten, konnte das Leben des 25-jährigen Piermario Morosini vom AS Livorno nicht mehr gerettet werden.

Morosini brach in der 30. Minute der Partie in Pescara zusammen und wurde noch auf dem Platz behandelt. Bei seiner Ankunft in der Klinik sei er bereits tot gewesen, hieß es.

(APA)

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Wahrscheinlich hast du hier zusätzliche Informationen, nachdem er zu Udinese gehörte... hab irgendwo etwas von Myokarditis gelesen, allerdings ohne Quelle... beides realistische Möglichkeiten, leider

Ich weiß nicht, ob's wirklich eine war... aber oft bleibt die unbemerkt als Folge einer übergangenen Fiebererkrankung übrig und dann wird's plötzlich akut... war vor einigen Jahren bei dem 15-jährigen in Wien die Ursache, soweit ich mich erinnere... hab das damals im PSV thematisiert, weil die ärztliche Freigabe nur 1x am Anfang gefordert wurde und dann nie wieder...

edit:
Zitat unter "Symptomatik" in deinem Link:

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Ein spezifisches Leitsymptom existiert nicht. Im Krankheitsverlauf bleiben viele Myokarditiden symptomlos. Bei den übrigen Patienten stehen unspezifische Symptome wie Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Palpitationen, Fieber und Atemnot im Vordergrund. In bis zu 60 % geht ein grippaler Infekt, meist der oberen Luftwege, voraus.

Es hat ja einen Grund, warum man, wenn man zB erkältet ist, keinen Sport treiben soll... geschweige denn zu früh nach einer echten Grippe o.ä.
Wenn man nicht (ausreichend) fit ist, besteht die Gefahr einer Überanstrengung, und wenn's eben ganz bös rennt, dass etwas zurück bleibt.

Das ist richtig, im Profisport rennt das sicher ordentlich(er) ab als im Nachwuchs (damals). Das war nicht einmal ein Rundumcheck, sondern ein Stempel vom Hausarzt auf einem Formular (bei uns fand nicht einmal eine Untersuchung statt, das wurde aber nicht hinterfragt... Stempel da, passt, es gab ja keine Vorgaben).

Snoopy... hast mir aus der Seele gesprochen...

Früher galt die Devise, Rückkehr zur Schule/Arbeit nach Fiebererkrankungen nach zwei komplett(!) fieberfreien Tagen. Das wird heute kaum noch eingehalten, vielmehr gehen die Leute teilweise (aus Angst) krank arbeiten oder kommen viel zu früh zurück. Manchmal gibt's dann einen Rückfall, der doppelt so lange dauert, der Körper lässt sich nicht alles gefallen.

Im Sport ist der Druck durch die Öffentlichkeit teilweise noch höher... wir finden es normal, dass Spieler mit Gesichtsmaske oder Turban am Feld stehen oder "fitgespritzt" werden... ?
Joey hätte nach seinem schweren Zusammenstoß im Strafraum SOFORT ins Krankenhaus gebracht werden müssen, und nicht, nachdem er noch 2x getaumelt und umgefallen ist, mit einer 10 Mann Spielermauer die Partie fertig spielen dürfen... auch wenn man später festgestellt hat, dass nicht so viel passiert ist (damals...), wissen konnte man es in der Situation nicht und man kann froh sein, dass er noch lebt. Wir hatten auch sonst schon ein paar Spieler, die sich bei Comebacks noch einmal verletzten und am Ende die Karriere beenden mussten.

In Deutschland spielt ein (National) Spieler, bei dem immer ein Defi mitreisen muss...
von seiner Seite "Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder":

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Als Gerald Asamoah im September 1998 im Alter von nur 20 Jahren nach einem Spiel zusammenbrach, war seine Zukunft ungewiss. Untersuchungen ergaben schließlich als Grund für den Zusammenbruch eine schwerwiegende chronische Verdickung der Herzscheidewand. Dieser angeborene Herzfehler und der Rat der Ärzte, seine Laufbahn zu beenden, waren ein herber Rückschlag. Doch Gerald nahm die „Herausforderung Leben“ an. Untersuchungen bei Spezialisten in den USA ergaben schließlich, dass sich das Risiko eines Herzstillstands zu 99% ausschließen lässt. Gerald entschloss sich, das restliche eine Prozent Risiko selbst zu tragen und zurück ins Leben und auf das Spielfeld zu kommen. Die Einnahme von Medikamenten und die Auflage des DFB, dass bei jedem Match von ihm ein Defibrillator am Spielfeldrand stehen muss, beeinträchtigt Asas mutige Entscheidung nicht.

Letztes Jahr gab es scheinbar eine Diskussion in der deutschen Sportszene, Defis grundsätzlich vorzuschreiben, nachdem ein 18-jähriger bei einem Spiel verstarb.

So leid es mir tut, aber ich frage mich schon, ob Sportler, die regelmäßig über ihre Grenzen gehen, tatsächlich gute Vorbilder sind. Man kann auch diskutieren, ob das mutig oder leichtsinnig ist.

Nur die Harten kommen durch... jo eh...