Was wurde aus...

  • Ja, weil wir keinen Plan zur Weiterentwicklung der Spieler hatten. Wir haben (verständlicherweise, muss man sagen) die Dollarzeichen gesehen und die beiden dann zum erstbesten Zeitpunkt an den erstbesten Verein abgegeben. Die haben dann die Gunst der Stunde genutzt, viel mehr Plan kann da auch nicht dahinter gewesen sein. Damari hat nie besonders gut zu RB gepasst, und Monaco war sowieso ein bunter Haufen, der sich schnell den Aufstieg gekauft hat. Ich glaube, wenn das eine längerfristige Sache ist, die sich z.B. über zwei Transferperioden zieht, ist der Stellenwert der Spieler beim anderen Verein auch höher. Von der Klasse her wäre bei beiden mehr drin gewesen, keine Frage.

    Also damals wollten wohl beide Spieler den Verein verlassen und geglicher Plan von uns wäre sowieso hinfällig gewesen.

  • Also damals wollten wohl beide Spieler den Verein verlassen und geglicher Plan von uns wäre sowieso hinfällig gewesen.

    Warum wollte Damari nach fünf Monaten den Verein verlassen? RBL war sicher nicht sein Traumverein, für den er alles stehen und liegen lässt. Die Austria musste Geld machen, und wir haben uns alle gefreut, dass wir endlich einmal einen Spieler teuer verkaufen können. Hätten wir ihn noch eine Saison behalten und wäre er vielleicht Torschützenkönig geworden, hätten sich sicherlich mehr Klubs interessiert. Der Kontakt nach Leipzig kam ja wohl hauptsächlich deshalb zustande, weil er eben in Ö. gespielt und gegen Salzburg getroffen hat. Die Chance besteht natürlich, dass es völlig anders war, aber im Vergleich wirkt es schon so. Im Nachhinein hat sich der Verkauf jedenfalls für niemanden wirklicg ausgezahlt.

  • Warum wollte Damari nach fünf Monaten den Verein verlassen? RBL war sicher nicht sein Traumverein, für den er alles stehen und liegen lässt. Die Austria musste Geld machen, und wir haben uns alle gefreut, dass wir endlich einmal einen Spieler teuer verkaufen können. Hätten wir ihn noch eine Saison behalten und wäre er vielleicht Torschützenkönig geworden, hätten sich sicherlich mehr Klubs interessiert. Der Kontakt nach Leipzig kam ja wohl hauptsächlich deshalb zustande, weil er eben in Ö. gespielt und gegen Salzburg getroffen hat. Die Chance besteht natürlich, dass es völlig anders war, aber im Vergleich wirkt es schon so. Im Nachhinein hat sich der Verkauf jedenfalls für niemanden wirklicg ausgezahlt.

    Warum geht Benedikt Pichler in die zweite Deutsche Liga zu Holstein Kiel - ist das sein Traumverein? Man kann die Situation vielleicht nicht ganz vergleichen, aber Damari hat damals sicher die Chance gesehen in Deutschland zu spielen und wird sicher ein Eckhaus mehr verdient haben als bei uns. Ich glaube nicht, dass wir Damari damals aus Planlosigkeit verkauft haben.

  • Für Damari waren wir ja das Sprungbrett nach Europa, ich glaub nicht dass er langfristig mit uns geplant hat. Wir waren zwar nicht angewiesen auf das Geld, aber ab einer gewissen Höhe lehnt man auch nicht ab. Die Situation heute ist anders, wir mussten (müssen?) Spieler abgeben um überleben zu können...

  • Wir haben an etlichen Transfers wirklich richtig gut verdient - Hosiner, Damari, Kayode, Filipovic, Larsen.

    Und irgendwann dachten wir halt, wir können jedem Spieler ein violettes Dress anziehen und wir kommen trotzdem in die Euroleague und mit einem Nachwuchstrainer an der Seitenlinie ginge es auch.

  • Wir haben an etlichen Transfers wirklich richtig gut verdient - Hosiner, Damari, Kayode, Filipovic, Larsen.

    Und irgendwann dachten wir halt, wir können jedem Spieler ein violettes Dress anziehen und wir kommen trotzdem in die Euroleague und mit einem Nachwuchstrainer an der Seitenlinie ginge es auch.

    WIR ist nicht ganz richtig, eher ein gewisser Herr hat gedacht....!

    • Offizieller Beitrag

    jo eh, aber ich mag das nicht, immer EINEN Schuldigen herauszustellen. Dem Franzi sein Argument, dass er 17 Millionen verdient hat mit Transfers und Euroleague ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

    Doch. Weil er auch Spieler damit ins Spiel gebracht hat, die gar nicht er verpflichtet hat. Dass ein Spieler, der von seinem Vorgänger geholt wird, verkauft wird, ist jetzt nicht unbedingt nur ihm zu verdanken... Btw: Ein guter Sportdirektor ist der, der eine schlagkräftige Mannschaft aufstellt, und nicht einer, der die guten Spieler zu Geld macht. ;)

  • Warum geht Benedikt Pichler in die zweite Deutsche Liga zu Holstein Kiel - ist das sein Traumverein? Man kann die Situation vielleicht nicht ganz vergleichen, aber Damari hat damals sicher die Chance gesehen in Deutschland zu spielen und wird sicher ein Eckhaus mehr verdient haben als bei uns. Ich glaube nicht, dass wir Damari damals aus Planlosigkeit verkauft haben.

    Ja, das ist eh ein guter Vergleich. Wenn wir jeweils flüssiger gewesen wären, hätten wir den Spielern nahelegen können, dass sie bei der Austria bleiben. Wir "mussten" aber verkaufen, und dann wurde es natürlich das erstbeste Angebot. Warum sollte man sonst seine Topscorer an No-Name-Vereine in der zweiten deutschen oder zweiten französischen Liga abgeben, noch dazu mitten in der Saison? Natürlich sagt ein Spieler auch nicht Nein, wenn er mehr verdienen kann. Trotzdem: In Österreich wurde Spieler lange (auch von anderen Vereinen) günstig weggegeben, und das ist für mich persönlich ein Grund dafür, dass es nur wenige gleich schaffen. Wenn alle Beteiligten mehr Zeit und Sicherheit haben, erhöht das die Chancen. Es ist ja umgekehrt nicht anders. Wir haben schon oft Spieler gekauft, weil wir gerade flüssig waren. Und selten, weil wir sie länger beobachten konnten und die einfach perfekt ins Konzept gepasst haben. Der Transfermarkt ist eben ein schwieriges Feld, und die Kleinen leiden auf die eine oder andere Art immer.


    Um noch was beizutragen: Dare Vrsic (mittlerweile 37 Jahre alt) hat nach unserem Abenteuer auch noch eine recht stabile Karriere in Slowenien gehabt. Über fünf Jahre in Maribor, zwei in Koper, jetzt ist er bei Triglav in der zweiten Liga gelandet und kommt dort sogar zum Einsatz. Laut transfermarkt.at ist er 10k Euro wert, wir könnten also für ein Comeback zusammenlegen. :D

    Und Roi Kehat ist Kapitän von Kiryat Shmona.

  • Wir haben an etlichen Transfers wirklich richtig gut verdient - Hosiner, Damari, Kayode, Filipovic, Larsen.

    Und irgendwann dachten wir halt, wir können jedem Spieler ein violettes Dress anziehen und wir kommen trotzdem in die Euroleague und mit einem Nachwuchstrainer an der Seitenlinie ginge es auch.

    Das meiste Geld haben wir mit Barazite verdient, nicht vergessen...

  • Das meiste Geld haben wir mit Barazite verdient, nicht vergessen...

    du meinst "verdient" mit dem was der Austria am Ende übrig geblieben ist, oder?

    Weil für Damari haben wir ja 7 Mio bekommen, oder? und Bara 4,5 Mio. (wenn ich Transfermarkt vertrauen soll :-))

    Play for the name on the front of the shirt, and they'll remember the name on the back." - Tony Adams

    • Offizieller Beitrag

    Warum geht Benedikt Pichler in die zweite Deutsche Liga zu Holstein Kiel - ist das sein Traumverein? Man kann die Situation vielleicht nicht ganz vergleichen, aber Damari hat damals sicher die Chance gesehen in Deutschland zu spielen und wird sicher ein Eckhaus mehr verdient haben als bei uns. Ich glaube nicht, dass wir Damari damals aus Planlosigkeit verkauft haben.

    Naja... Es gibt ganz wenige Fußballkarrieren, die ein Wunschkonzert sind, bei denen Spieler als erste Station den Traumverein haben. Pichler ist in Salzburg geboren, ist mit 22 von Klagenfurt zu uns gekommen. Waren wir sein Traumverein? Vermutlich nicht von Beginn an, sagen wir so. Der tut das (und das ist ABSOLUT legitim) was für seine Karriere im Moment das beste ist. Und ganz ehrlich: Wir sind Fans, wir glauben dran dass die Austria im nächsten Heimspiel traumhaft spielt, selbst wenn wir vorher 30 Partien in Serie scheisse gespielt haben. Für jemand objektiven war IRGENDEINE Station in der zweiten deutschen Liga besser als die der Austria, wo wir ehrlichgesagt nichtmal gewusst haben ob wir die Saison finanziell überleben, geschweige denn wie es sportlich nach all den Abgängen (Monschein, Sarkaria, Wimmer, Palmer Brown...) weitergehen wird.


    Also, mir fallerten (für einen nicht Fan, als Profifussballer, der eigentlich ein bissl Karriere machen will) so viele Gründe zum drittplatzierten und Aufstiegsaspiranten der zweiten Liga in D zu gehen, dass ich übers Geld gar nicht nachdenken brauch.

  • Naja... Es gibt ganz wenige Fußballkarrieren, die ein Wunschkonzert sind, bei denen Spieler als erste Station den Traumverein haben. Pichler ist in Salzburg geboren, ist mit 22 von Klagenfurt zu uns gekommen. Waren wir sein Traumverein? Vermutlich nicht von Beginn an, sagen wir so. Der tut das (und das ist ABSOLUT legitim) was für seine Karriere im Moment das beste ist. Und ganz ehrlich: Wir sind Fans, wir glauben dran dass die Austria im nächsten Heimspiel traumhaft spielt, selbst wenn wir vorher 30 Partien in Serie scheisse gespielt haben. Für jemand objektiven war IRGENDEINE Station in der zweiten deutschen Liga besser als die der Austria, wo wir ehrlichgesagt nichtmal gewusst haben ob wir die Saison finanziell überleben, geschweige denn wie es sportlich nach all den Abgängen (Monschein, Sarkaria, Wimmer, Palmer Brown...) weitergehen wird.


    Also, mir fallerten (für einen nicht Fan, als Profifussballer, der eigentlich ein bissl Karriere machen will) so viele Gründe zum drittplatzierten und Aufstiegsaspiranten der zweiten Liga in D zu gehen, dass ich übers Geld gar nicht nachdenken brauch.

    Es ist nicht so, dass ich den Schritt von Pichler nicht nachvollziehen kann - Pichler war ein Beispiel für den Wechsel von Damari nach Leipzig obwohl es wohl nicht dessen Traumverein war. Selbst wenn wir unsere derzeitige Stiuation ausklammern, werden wie uns schwert tun, wenn ein Verein aus der 2. Deutschen Liga anklopfft und eines unserer jungen Talente haben möchte, dieses auch zu halten. Wir sind eben nicht RBS, dass hohe Gehälter zahlt und jedes Jahr international auf hohem Niveau spielt. Daher wird auch kaum einer unserer Spieler sich die Rosinen aus den Angeboten herauspicken können.

    Ohne uns zu nahe treten zu wollen - ein junger, talentierter Spieler kann als ersten Schritt den Wunsch haben, für uns zu spielen, aus sprotlicher Sicht ist es aber leider so, dass man wohl höher Ziele haben sollte (auch wenn es schmerzt, das zu schreiben).

    • Offizieller Beitrag

    Es ist nicht so, dass ich den Schritt von Pichler nicht nachvollziehen kann - Pichler war ein Beispiel für den Wechsel von Damari nach Leipzig obwohl es wohl nicht dessen Traumverein war. Selbst wenn wir unsere derzeitige Stiuation ausklammern, werden wie uns schwert tun, wenn ein Verein aus der 2. Deutschen Liga anklopfft und eines unserer jungen Talente haben möchte, dieses auch zu halten. Wir sind eben nicht RBS, dass hohe Gehälter zahlt und jedes Jahr international auf hohem Niveau spielt. Daher wird auch kaum einer unserer Spieler sich die Rosinen aus den Angeboten herauspicken können.

    Ohne uns zu nahe treten zu wollen - ein junger, talentierter Spieler kann als ersten Schritt den Wunsch haben, für uns zu spielen, aus sprotlicher Sicht ist es aber leider so, dass man wohl höher Ziele haben sollte (auch wenn es schmerzt, das zu schreiben).

    Es kann durchaus das Ziel sein, Legende bei seinem Verein zu werden. Der Schrumpfgermane hatte mit 15 sicher auch nicht als Lebenstraum "Legende bei den Grindigen aus Purkersdorf Ost", aber nach seinem Wechsel wurde das zu "seinem" Verein, und bis auf einen kurzen Versuch bei den 60ern ist er bis an sein Karriereende bei den Grindigen geblieben.


    Aber selbst er: Sag mir einen einzigen Spieler, der nur zu einem Traumverein wechselt? Selbst Sutti, dem man das violette Blut niemals absprechen kann, ist von seinem Herzensverein nach Ingolstadt gegangen, DA27 hat sogar bei seinem Wechsel von uns nach Deutschland erklärt, dass eigentlich Arsenal seine Traumdestination gewesen wäre.


    Vergessen wir dieses romantische "Traumverein". Ein Nachwuchsspieler wird bei froh sein bei seinem Verein groß zu werden, und so lange sich die Ziele der eigenen Karriere halbwegs mit denen des Vereins decken wird er dort bleiben, aber selbst dann wird er eventuell irgendwas anderes ausprobieren wollen.

  • Thema Pichler:

    LAOLA1: Du hast im Laufe des Gesprächs fehlendes Vertrauen nach der schwierigen Phase im Frühjahr angedeutet. Hast du dich am Schluss bei der Austria nicht mehr so gut aufgehoben gefühlt?

    Pichler: Ja, das muss ich ganz ehrlich so sagen. Das Jahr mit Peter Stöger war für mich unglaublich, weil ich einen Riesen-Entwicklungsschritt hingelegt habe und extrem viel mitnehmen konnte. Ich würde sogar sagen, das war das Jahr, in dem ich gesehen habe, was möglich wäre, wenn ich fit bin. Beim neuen Trainer-Team habe ich schon gemerkt, dass das Vertrauen in mich nach meiner Zwangspause nicht so da ist. Dann ist dazugekommen, dass sich die Chance geboten hat, nach Deutschland zu gehen. Das habe ich als sehr wertvollen Entwicklungsschritt gesehen. Das hat sich für mich so gut angefühlt, dass ich es unbedingt machen wollte.

  • Das was Prohaska, Krankl und co , in den Vorbosmanzeiten, nähmlich bei einem ganz Grossen des Europ.Fussballs zu spielen, erreicht haben, ist für einen heutigen öst. BL Spieler (Ausnahme,event. RB) ein feuchter Traum !

    Unser Problem ist, dass wir seit Jahren in einer Abwärtsspirale befanden und so hinunter gewirtschaftet wurden, dass ohne EC kaum Spieler in der Auslage hätten stellen können.

    Man kann nur hoffen, dass der Mo. der Wendepunkt von dem Desaster der letzten Jahre sein wird !

  • du meinst "verdient" mit dem was der Austria am Ende übrig geblieben ist, oder?

    Weil für Damari haben wir ja 7 Mio bekommen, oder? und Bara 4,5 Mio. (wenn ich Transfermarkt vertrauen soll :-))

    Transfermarkt weiß auch nicht alles. Mit Barazite dürften wir mehr als 7 Millionen bekommen haben (Transfer + Aufstieg von Monaco in die 1.Liga.).

  • Thema Pichler:

    LAOLA1: Du hast im Laufe des Gesprächs fehlendes Vertrauen nach der schwierigen Phase im Frühjahr angedeutet. Hast du dich am Schluss bei der Austria nicht mehr so gut aufgehoben gefühlt?

    Pichler: Ja, das muss ich ganz ehrlich so sagen. Das Jahr mit Peter Stöger war für mich unglaublich, weil ich einen Riesen-Entwicklungsschritt hingelegt habe und extrem viel mitnehmen konnte. Ich würde sogar sagen, das war das Jahr, in dem ich gesehen habe, was möglich wäre, wenn ich fit bin. Beim neuen Trainer-Team habe ich schon gemerkt, dass das Vertrauen in mich nach meiner Zwangspause nicht so da ist. Dann ist dazugekommen, dass sich die Chance geboten hat, nach Deutschland zu gehen. Das habe ich als sehr wertvollen Entwicklungsschritt gesehen. Das hat sich für mich so gut angefühlt, dass ich es unbedingt machen wollte.

    Mit solchen Aussagen tu ich mir ein wenig schwer.

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