(T)EURO Diskussion

  • Die einzig sinnvolle Umrechnung zum Schilling ist für mich um die Relation zu wahren. Die "kleinere" Währung verleitet immer noch um zu verharmlosen.


    Beim ersten Wolf Hass Film, komm süßer Tod, wird der Würstelstandler mit 500 Schilling bestochen, nicht schlecht die Summe. Knappe 37 Euro ist hingegen nciht allzu viel. Hat jetzt aber wenig mit Infaltion zu tun sonder eben mit dem Empfinden.


    Sachen die definitiv unverhätlnissmässig teurer geworden sind, sind die Gastro (verdoppelung der Menü und Getränkepreise) und die Polizei- und Verwaltungstrafen. Was früher 100 Schilling kostete, kostet heute mindestens 21 Euro, also gute 300% mehr als früher. Was aber auch nichts mit dem Euro zum tun hat, sondern mit der Gier.


    Kurz zum Euro als Währung, fragt doch mal einen Engländer was denn so seine Pfund wert sind? Vor 3 Jahren war der Wechselkurs noch bei 1,5 jetzt um die 1,2. Besser ist es definitiv bei der Währungsunion zu sein.


    Und zur EU, so glücklich sind die schweizer Unternehmen dann auch wieder nicht und alle namhaften Unternehmen haben eine Niederlassung (meißt) in Deutschland um in der EU vernünftig aggieren zu können. Wir (Medizintechnik) machen mit Schweizern keine Geschäfte, viel zu Umständlich mit Kursschwankungen, Zöllen, Lieferungen und natürlich der Sprachbarriere.

  • ...und die Polizei- und Verwaltungstrafen. Was früher 100 Schilling kostete, kostet heute mindestens 21 Euro, also gute 300% mehr als früher.


    Also gerade dieser Bereich hat mit der Euroumstellung aber überhaupt nix zu tun, weil die Strafen ja vom Gesetztgeber festgelegt und erhöht werden...


    Ich wäre ja überhaupt dafür, keine Fixbeträge als Strafen festzusetzen, sondern Prozente vom Nettogehalt = verdienst viel, zahlst viel; verdienst wenig, zahlst auch wenig. Einen Vorstandsvorsitzenden werden € 21,- fürs Falschparken nicht jucken, einen Mindestrentner vielleicht schon...

    A. G. A. B. - All greens are bastards


    "...da brauchst nur mit einem grünen Fetzen wacheln und schon fangen die Hirntoten zu singen an..."


  • Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast :)
    (waren die 247 EUR damals auch Januar bis Mitte November?)


    25,6% Pensionserhöhung in 7 Jahren? Interessante Entwicklung, die Gehaltsabschlüsse der letzten Jahre bewegten sich im groben Schnitt bei 2% jährlich, das wären (großzügig jeweils vom Gesamtbrutto gerechnet) 14,9%, während sich die KV-Abschlüsse aber nur auf den KV-Anteil ohne Überzahlung beziehen.
    Bei mir, bin aber kein Maßstab, war es noch deutlich darunter, hängt aber mit Jobwechsel und jetzt falscher Einstufung zusammen, durch die ich nicht von der Stelle komme, weil die "Überzahlung" das auffrisst. Heuer waren es netto 9 EUR, die ich mehr gekriegt habe.


    Die Billarechnungen 2003 waren von Juli - Dezember.
    Die relativ hohe Erhöhung der Pension führe ich auf die Steuerreform vor ein paar Jahren zurück, wo ich offensichtlich in eine niedrigere Klasse fiel...


    @ Hirschstetter
    Die Zusammenfassung gefällt mir ganz gut. Man darf vor allem eines nicht vergessen. Die EU hat die Menschen in Europa näher zusammen gerückt, dabei mitgeholfen, Ressentiments abzubauen, den Frieden zu vertiefen (eine heute leider schon wieder viel zu gering geschätzte wichtige Leistung) und das Zusammenleben gefördert, vom Austausch der Kulturen einmal ganz abgesehen. Künstliche, von Menschen geschaffene Grenzen wie Nationalitäten scheitern leider noch an der nicht vorhandenen gemeinsamen Sprache.
    Was den Schilling betrifft, sei noch angemerkt, dass er ab den 1980-Jahren immer an die D-Mark gebunden war. Das hatte den Vorteil, dass Deutschland mit 60% Export der wichtigste Handelspartner war. Dann folgte Italien usw. Woran wäre er denn gebunden, wenn er jetzt wieder eingeführt würde? An den Dollar? An den Yen? An den Franken? Oder doch an den Euro? Oder frei handelbar? Letzteres würde zur Freude einiger Spekulanten dienen, die schon damals die Lire und den Pfund und damit ganze Länder in Schwierigkeiten gebracht haben.
    Es geht jetzt in dieser weltweiten Wirtschaftskrise vielmehr darum, dass die EU-Länder zusammenhalten und sie den Euro weiter unterstützen. Irland darf da z.B. mit einer Körperschaftssteuer von 15% nicht ausscheren. Leider hat der EU-Vertrag keinen Ausschluss für diejenigen Länder vorgesehen, die vertragsuntreu werden - so viel ich weiß. Was der EU fehlt, ist eine starke EU-Regierung. Derzeit bestimmen Frankreich und Deutschland die europäische Politik zu sehr im Alleingang. Die nationale Politik hat in den jeweiligen Ländern jahrelang den Fehler gemacht, ihre eigenen Probleme immer wieder nach Brüssel abzuschieben. Aber das kennt je eh jeder. Die Gemeinde schiebt´s aufs Land, die auf den Bund und der auf die EU. Weil es so einfach leichter ist und man erspart sich dabei allzu viel Selbstkritik und Problemlösungen. Dafür ist es für bestimmte Parteien (und natürlich großkopferte Medien) einfacher, die Leute negativ zu motivieren, vor allem auch, weil sie - außer Ausländer -und Sicherheitspolitik - sonst nicht viel anzubieten haben. Leider.

  • Also gerade dieser Bereich hat mit der Euroumstellung aber überhaupt nix zu tun, weil die Strafen ja vom Gesetztgeber festgelegt und erhöht werden...


    Ich wäre ja überhaupt dafür, keine Fixbeträge als Strafen festzusetzen, sondern Prozente vom Nettogehalt = verdienst viel, zahlst viel; verdienst wenig, zahlst auch wenig. Einen Vorstandsvorsitzenden werden € 21,- fürs Falschparken nicht jucken, einen Mindestrentner vielleicht schon...



    Sorry, natürlichg nicht, habe ich auch in meinem Beitrag geändert.

  • Du wirst lachen, ich kannte genau zwei Leute, die für die EU gestimmt haben... das war ein Ergebnis, das mich echt überrascht hat...


    Heute traut es sich fast keiner mehr zuzugeben, dass er dafür war.
    Wenn ich mich erinnere was die EU für eine Theater gemacht haben, bis es zum Betritt gekommen is und heute redet ma über Länder wie Albanien oder Serbien,.....und hat Mitglieder wie Bulgarien oder Rumänien.
    Österreich ist unter ganz anderen Voraussetzungen dem Verein beigetreten, damals gabs ja noch nicht einmal den Plan einer gemeinsamen Währung.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH




  • Heute traut es sich fast keiner mehr zuzugeben, dass er dafür war.
    Wenn ich mich erinnere was die EU für eine Theater gemacht haben, bis es zum Betritt gekommen is und heute redet ma über Länder wie Albanien oder Serbien,.....und hat Mitglieder wie Bulgarien oder Rumänien.
    Österreich ist unter ganz anderen Voraussetzungen dem Verein beigetreten, damals gabs ja noch nicht einmal den Plan einer gemeinsamen Währung.


    Einen Plan gab es schon. Ich erinnere mich noch genau an einen Besuch eines deutschen Geschäftspartners, der in einem Gremium mitwirkte, wo über eine gemeinsam Währung (damals unter dem Stichwort ECU gehandelt) diskutiert wurde. Das war Mitte/Ende 1980.
    Aber dass das zu schnelle Wachsen der EU nicht gut ist, sehe ich auch so. Am 1.1.11 kommt Lettland dazu. Gut, das ist ein sehr kleines Land, aber mit Serbien usw. sollte man sich bitte Zeit lassen.


  • Einen Plan gab es schon. Ich erinnere mich noch genau an einen Besuch eines deutschen Geschäftspartners, der in einem Gremium mitwirkte, wo über eine gemeinsam Währung (damals unter dem Stichwort ECU gehandelt) diskutiert wurde. Das war Mitte/Ende 1980.


    Im Zuge der Werbung für die Abstimmung wurde noch posaunt, dass der Schilling bleiben würde, der ECU war damals eine Fantasiewährung, da gab's sogar Münzkollektionen in Farbe,..............



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Zitat

    Im Zuge der Werbung für die Abstimmung wurde noch posaunt, dass der Schilling bleiben würde, der ECU war damals eine Fantasiewährung, da gab's sogar Münzkollektionen in Farbe,..............


    der ECU war eigentlich nix anderes wie ein gewichteter durchschnittskurs über die währungen der EU (bzw. EG) Länder.
    und am wichtigsten war seine Aufgabe bei der Show "Tutti Frutti", wo man wenn ich mich richtig erinnere die Preise in dieser Währung bekam*gg*


    Aber um zurückzukehren:
    Es wurde schon gesagt das einigen die Erweiterung der EU zu schnell geht. Empfinde auch ich so.
    Jedoch denke ich ist der Hintergedanke ein positiver. Durch die Gemeinschaft werden Krisenherde entschärft und ein Druck auf manche Länder kann ausgeübt werden der sonst nicht möglich wäre.
    Auch wird es meiner Ansicht nach immer ein wenig einseitig dargestellt wenn das eine oder andere Land "ausbricht", sprich über die Stränge schlägt.
    Klar, Griechenland zB müsste auch aus meiner Sicht eigentlich aus dem Verbund, zumindest aus dem EURO ausgeschlossen werden.
    Nur ist das irgendwie auch ein wenig kurzfristig und emotional bedacht. Sinn einer Gemeinschaft ist es auch sich gegenseitig zu helfen wenns mal "brennt". Ginge es allen so super dann gäbs auch keine Gründe für Konflikte, jeder wäre happy-heppy zufrieden. Dann bräuchte man eigentlich genau garkeine Gemeinschaft. Natürlich ist es jetzt auch so das manche Länder denen es besser geht immer einzahlen müssen. Nur wenn ich jetzt so auf die Schnelle vergleiche was zB Deutschland an die Griechen überweist, dann hätt ich gerne ein Promille der täglichen Zinsen für die Differenz zum Beitrag Österreichs und müsste nie wieder hakeln.
    Muß dazu sagen das ich damals noch nicht wahlberechtigt war, jedoch eher skeptisch einer EU gegenüber gestanden bin. Heute sehe ich es etwas anders und vor allem auch mehr über den wirtschaftlichen Teil. Natürlich wird auch viel Geld in Länder "verprasst" wie Bulgarien oder Rumänien um ihnen beim Aufbau zu helfen. Nur profitieren im Gegenzug sehr viele österreichische Unternehmen auch von einem Aufschwung in diesen Ländern. Das es sich nicht immer direkt in den Einkommen der Österreicher wiederspiegelt ist zwar klar, sichert aber dennoch Arbeitsplätze hier bei uns. Abgesehen davon wird durch die Zufriedenheit und den Wohlstand der in diesen Ländern ermöglicht wird auch sehr viel Konfliktpotential herausgenommen.
    Ganz klar ist aber auch das immer noch zu wenig gegen die Korruption in diesen Teils enorm unter Mafiaeinfluß stehenden Ländern gemacht wird. Liegt aber eben auch an der Souveränität der einzelnen Regierungen und dem fehlen einer Europäischen Regierung.
    Mal sehen wie sich die nächsten Jahre entwickeln. Jedenfalls bin derzeit nicht unbedingt unglücklich über die EU.
    Liegt aber sicher auch an der politischen Einstellung, soziales Umfeld und nicht zuletzt der Bildung der einzelnen Personen wie die EU wahrgenommen wird.
    Und noch zu den Schweizern: So gut gehts denen nicht. Ist eher ein Mythos. Die haben sich sogar schon entschlossen Schengen umzusetzen und ihre Grenzen zu öffnen weil sie hinten und vorne schon den Druck hatten. Und der kann nur von einer starken Gemeinschaft wie der EU kommen und wird auch stetig steigen. Bankgeheimnis und Co. werden über kurz oder lang auch in der Schweiz wegfallen. Der Franken wird immer schwächer was den Anlegern auch aufstößt und letztlich in einen Wechsel in den Euro motiviert. Reden wir in 10-15 Jahren weiter. Würde mich nicht wundern wenn bis dahin sogar die Eidgenossen langsam aber sicher ihr Beitrittsgesuch abgegeben haben.

  • Und noch zu den Schweizern: So gut gehts denen nicht. Ist eher ein Mythos. Die haben sich sogar schon entschlossen Schengen umzusetzen und ihre Grenzen zu öffnen weil sie hinten und vorne schon den Druck hatten. Und der kann nur von einer starken Gemeinschaft wie der EU kommen und wird auch stetig steigen. Bankgeheimnis und Co. werden über kurz oder lang auch in der Schweiz wegfallen. Der Franken wird immer schwächer was den Anlegern auch aufstößt und letztlich in einen Wechsel in den Euro motiviert. Reden wir in 10-15 Jahren weiter. Würde mich nicht wundern wenn bis dahin sogar die Eidgenossen langsam aber sicher ihr Beitrittsgesuch abgegeben haben.


    Obwohl ich mich von dieser Diskussion (die mMn nicht in ein Austria-Forum passt) eigentlich raushalten wollte (obwohl ichs ja trotzdem ganz interessiert mitles), ein "disagree" von mir mit dem letzten Teil Deines Postings.
    + Der Schengen-Beitritt macht auch vielen Schweizern das Leben leichter u daher durchaus Sinn. Ja, Druck verspürte man durchaus (Stichwort: graue Liste der OECD, der übrigens auch Ö angehörte), der hat sich jedoch bald mal wieder gelegt.


    - den Zeitpunkt, zu dem das Bankgeheimnis hierzulande fällt, bezweifle ich zu erleben (und ich bin noch keine 30).
    - welchen Franken siehst du schwächeln?
    - in 10-15 Jahren kann ich mir eher vorstellen, dass es keinen Euro, wie wir ihn heute kennen, mehr gibt, als, dass die Schweizer der EWU (und damit vorher der EU) beitreten.


    Soviel zum Sidestep Schweiz, jetzt könnts gern weiterhin Wurschtsemmel- u Benzinpreis- bzw. Gehaltsvergleiche anstellen ;)


    Überdies glaub ich, dass es keinen Sinn macht die Schweiz mit Ö wirtschaflich zu vergleichen, weil die Strukuren historisch so unterschiedlich gewachsen sind - nur weil ma beide Berge u an leiwaunden Dialekt haben, heisst das nicht, dass der Schilling ein Pendant zum Franken wär. Vielmehr schliess i mi der Meinung jener hier an, die auch glauben, dass es im Schilling Inflation gegeben hätte.

    • Offizieller Beitrag

    Klar, Griechenland zB müsste auch aus meiner Sicht eigentlich aus dem Verbund, zumindest aus dem EURO ausgeschlossen werden.


    Das ist unendlich unrealistisch und extrem kontraproduktiv.


    Eine Währungssumstellung geht garantiert nicht von heute auf morgen, das ist ein Prozess der jahrelang dauert. Zusätzlich hast Du europaweit kosten, die niemand tragen wollen würd. Jedes Unternehmen Europaweit, das mit Griechenland Geschäfte macht, muß eigentlich die Verrechnung umstellen. Etc. Von der Griechischen Wirtschaft, die ALLES umstellen müsste, die somit neben den aktuellen Problemen noch viel mehr Probleme aufgehalst bekämen, ganz zu schweigen.


    Ja, kein Thema, wenn Griechenland nicht im Euro wäre hätten sie andere Möglichkeiten die Krise zu bewältigen. Eine massive Abwertung der Währung z.B. Aber das spielts halt jetzt nicht, damit muss man sich abfinden. Und ein Ausschluss aus dem Euro ginge nur langfristig, kostet vermutlich mehr Geld als Kredite nach Griecheland zu geben, und bringt nichts.


    Im übrigen ist eine Abwertung der Währung per se nichts schlechtes, da es die Exporte ankurbelt. Ein extrem starker Euro ist für Exportorientierte Unternehmen eher ein Problem.


  • Den für mich besten und klarsten Vergleich las ich vor etwa einem Jahr. Ein Industriemetallarbeiter musste in den Achtzigerjahren im Vergleich zu heute um ca. 20% mehr arbeiten (an der Zeit gemessen!) um sich den gleichen Warenkorb zu leisten.
    Die genaue Zahl habe ich leider nicht mehr in Erinnerung, aber sie war beachtlich hoch.
    Der Euro ist sicherlich einer der besten Errungenschaften in der EU. Seine Gefahr liegt an seiner relativ niedrigen Zahl (natürlich auch Anzahl... :D )
    Zehn Euro werden viel leichter ausgegeben als seinerzeit ein Hunderter in Schilling.
    Das liegt in unserer Gewohnheit und an der Verharmlosung niedriger Zahlen...


    mit den niedrigen zahlen hast du schon recht, allerdings hat man in den achtzigerjahren für sein geld noch wesentlich bessere qualität erhalten, wie in der derzeitigen wegwerfgesellschaft, wo das meiste nach ablauf der garantie auch garantiert hin ist.


    ich hab im sommer ein sehr interessantes buch gelesen, daß eine veränderung der gesellschaft "prognostiziert". ganz kann ich nicht daran glauben, es wäre aber für die menschheit und vor allem für unseren planeten das beste, wenns so kommen würde. kurz beschreiben würd ich es so, das geld wird abgeschafft, nur mehr das wichtige produziert, dafür in bester qualität. es wird wieder mehr repariert und auf die umwelt geachtet. dafür gibts es technischen fortschritt und erfindungen, die uns darin unterstützen werden. hoffentlich ist es bald soweit, von mir aus kanns bald losgehen.


    Die Gesellschaft 2015


    Das seh ich persönlich nicht ganz so... Auch wenn man tagtäglich Nahrungsmittel kauft und zu sich nimmt, wird das Geldvolumen, das für Luxusgüter (dann auch seltener!) ausgegeben wird, vermutlich ein ähnliches sein.


    wenn man mehr verdient, kann man sich auch mehr luxusartikel gönnen. ich persönlich geb im jahr sicherlich mind. 5x soviel für lebenswichtige dinge wie essen, trinken, miete, strom, gas etc. aus, als für elektronicsachen wie computer, tv, digicam, handy usw.


    bei der miete der genossenschaft kann ich nicht klagen, allerdings bei den preisen fürs täglich einkaufen im supermarkt schon. obs allerdings am euro liegt oder an den spekulanten, kann ich nicht sagen, da ich kein wirtschaftsexperte bin.


    was ich allerdings anmerken möchte: meine lebensgefährtin war zur maturareise in griechenland und wie wir vor jahren und vor allem heuer im sommer dort auf urlaub waren, bumm schweindi das leben dort ist teurer wie bei uns. ist griechenland die letzten jahre jetzt so zur wirtschaftsgroßmacht aufgestiegen, weil dort alles so teuer ist? dagegen haben wir es in österreich noch sehr gut!!!

  • - den Zeitpunkt, zu dem das Bankgeheimnis hierzulande fällt, bezweifle ich zu erleben (und ich bin noch keine 30).
    - welchen Franken siehst du schwächeln?
    - in 10-15 Jahren kann ich mir eher vorstellen, dass es keinen Euro, wie wir ihn heute kennen, mehr gibt, als, dass die Schweizer der EWU (und damit vorher der EU) beitreten


    Also das Bankgeheimnis wird sicher nicht von heute auf morgen fallen. Aber sobald sich die EU einmal auf eine einheitliche Richtlinie diesbzgl. geeinigt hat, wird man auch der Schweiz hier etwas die Daumenschrauben andrehen.
    Bzgl. schwächelnden Franken: Wenn ich mir die EURCHF Kursentwicklung ansehe (auf 1Y ungefähr -10%, auf 2Y ca. -18%), so sehe ich doch eine gewisse Schwäche.
    Denke den Euro wird es schon auch noch in 10-15 Jahren geben. Schätze er wird gerade auch durch die überstandenen Krisen und die USDCNY Querelen seinen Ruf als "stabile Währung" stärken und dadurch eine immer größere Rolle spielen.

  • Zitat von »GFJ77« Klar, Griechenland zB müsste auch aus meiner Sicht eigentlich aus dem Verbund, zumindest aus dem EURO ausgeschlossen werden.


    Das ist unendlich unrealistisch und extrem kontraproduktiv.


    Eine Währungssumstellung geht garantiert nicht von heute auf morgen, das ist ein Prozess der jahrelang dauert. Zusätzlich hast Du europaweit kosten, die niemand tragen wollen würd. Jedes Unternehmen Europaweit, das mit Griechenland Geschäfte macht, muß eigentlich die Verrechnung umstellen. Etc. Von der Griechischen Wirtschaft, die ALLES umstellen müsste, die somit neben den aktuellen Problemen noch viel mehr Probleme aufgehalst bekämen, ganz zu schweigen.


    Ja, kein Thema, wenn Griechenland nicht im Euro wäre hätten sie andere Möglichkeiten die Krise zu bewältigen. Eine massive Abwertung der Währung z.B. Aber das spielts halt jetzt nicht, damit muss man sich abfinden. Und ein Ausschluss aus dem Euro ginge nur langfristig, kostet vermutlich mehr Geld als Kredite nach Griecheland zu geben, und bringt nichts.


    Im übrigen ist eine Abwertung der Währung per se nichts schlechtes, da es die Exporte ankurbelt. Ein extrem starker Euro ist für Exportorientierte Unternehmen eher ein Problem.



    jetzt hast du meinen satz aber schon aus dem zusammenhang gerissen. denn im anschluss bin ich ja auch darauf eingegangen das es eigentlich nicht geht.

  • Bzgl. schwächelnden Franken: Wenn ich mir die EURCHF Kursentwicklung ansehe (auf 1Y ungefähr -10%, auf 2Y ca. -18%), so sehe ich doch eine gewisse Schwäche.


    Ich will ja hier nicht den Lehrer spielen, aber es sollte schon klar sein, dass sich bei Betrachtung der Kursentwicklung eines Währungspaares die von dir genannten Prozentveränderungen sehr wohl auf die Leitwährung im Vgl. zur Gegenwährung beziehen. Im genannten Fall ist also der EUR um 10% bzw. 18% relativ zum CHF gefallen bzw. der CHF ggüber den EUR gestiegen (wenn du von der Gegenwährung sprichst, musst das Vorzeichen nämlich umdrehen, sonst würd ja beides gefallen sein). Ich denke, davon kann der eine oder andere österr. Häuslbauer mit CHF-Kredit (der ja nur Sinn macht, wenn man sich in einer schwächer werdenden Währung verschuldet) ein Liedchen singen ;)


    Soviel zu den Fakten, über den Rest deines/meines Postings lässt sich streiten - sind eben unterschiedliche Meinungen, was ja ok is.

  • Ich will ja hier nicht den Lehrer spielen, aber es sollte schon klar sein, dass sich bei Betrachtung der Kursentwicklung eines Währungspaares die von dir genannten Prozentveränderungen sehr wohl auf die Leitwährung im Vgl. zur Gegenwährung beziehen. Im genannten Fall ist also der EUR um 10% bzw. 18% relativ zum CHF gefallen bzw. der CHF ggüber den EUR gestiegen (wenn du von der Gegenwährung sprichst, musst das Vorzeichen nämlich umdrehen, sonst würd ja beides gefallen sein). Ich denke, davon kann der eine oder andere österr. Häuslbauer mit CHF-Kredit (der ja nur Sinn macht, wenn man sich in einer schwächer werdenden Währung verschuldet) ein Liedchen singen ;)


    Soviel zu den Fakten, über den Rest deines/meines Postings lässt sich streiten - sind eben unterschiedliche Meinungen, was ja ok is.



    Du hast natürlich vollkommen recht!!! Frag mich nicht warum ich irgendwo einen Denkfehler hatte. War irgendwie total verkehrt, vermutlich durch ein paar Vorzeichen verwirrt.

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