Joey Didulica Comeback

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    Comeback nach 526 Tagen


    Den Schutzhelm will Joey Didulica bald loswerden. Joey Didulica hat nach einer schweren Gehirnerschütterung und einer Spielpause von 526 Tagen wieder ein Fußballspiel bestritten.
    Der 30-Jährige hütete am Montag mit einem Rugby-Schutzhelm, der an jenen von Chelsea-Goalie Petr Cech erinnert, für die Reservemannschaft seines niederländischen Arbeitgebers AZ Alkmaar gegen das zweite Team von Ajax Amsterdam das Tor (0:2). Der ehemalige Austria-Goalie hatte zehn Tage zuvor das Training in der Kampfmannschaft wieder aufgenommen.


    Dass der 1,91-m-Mann, der nach drei Jahren bei der Wiener Austria (2003 bis 2006) von den violetten Fans wie ein Held verehrt wird, den Weg zurück auf die Fußballbühne schafft, hatten ihm nur die wenigsten zugetraut.


    Von Schuss am Kinn getroffen
    Didulica hatte am 22. Oktober 2006 im Meisterschaftsheimspiel gegen PSV Eindhoven ein scharfer Schuss von Stürmer Jason Kumpel am Kinn getroffen.


    Nach der Verletzung war der Australier mit kroatischer Doppelstaatsbürgerschaft anfangs völlig außer Gefecht gesetzt: "Es war die schlimmste Zeit meines Lebens", sagte Didulica nach seinem Comeback vor Journalisten.


    Der Weg zurück hätte härter nicht sein können: "Ich war ein halbes Jahr nicht in der Lage, ein normales Leben zu führen. Mit der Verletzung hat sich alles geändert. Ich lag den ganzen Tag im Bett und konnte eine Woche nicht ins Tageslicht."


    Der Helm soll bald weg
    Für die laufende Saison hat sich Didulica noch große Ziele gesteckt: "Ich würde es großartig finden, noch einmal in dieser Saison in der ersten Mannschaft zu starten. Ich gebe im Training alles, um dem Betreuerstab zu zeigen, dass ich bereit bin."


    Um in der kommenden Saison in Bestform zu agieren, plant Didulica den Urlaub zu streichen: "Ich werde auf dem Trainingsplatz stehen, wenn meine Teamkollegen vielleicht gerade ihren Urlaub am Strand von Hawaii verbringen."


    Den Schutzhelm will der 30-Jährige nicht für immer tragen: "Die Physiotherapeuten haben mir dazu geraten, ihn zu tragen. Ich hoffe aber, dass ich bald ohne Kopfschutz spielen kann."

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