Fußball WM 2022

  • Über die Zustände in Katar hat jeder gewusst als die Quali dafür begonnen hat. Kein Verband hat die Quali daher boykottiert. Und kein qualifizierter Verband hat die Teilnahme boykottiert. Rein sportlich ist diese WM also genauso wertvoll wie die letzte.

    Jetzt liegt es an uns Zuschauern selbst - Anschauen oder nicht anschauen.

    Aber Anschauen und dann immer über das furchtbare Land schwadronieren (gerne im Internet) geht nicht.

    Verdientes UEFA-Preisgeld:

    Schmid, 1. Jahr: EUR 474.768

    Schmid, 2. Jahr: EUR 4.582.749

    Wimmer: EUR 779.901

  • Über die Zustände in Katar hat jeder gewusst als die Quali dafür begonnen hat. Kein Verband hat die Quali daher boykottiert. Und kein qualifizierter Verband hat die Teilnahme boykottiert. Rein sportlich ist diese WM also genauso wertvoll wie die letzte.

    Jetzt liegt es an uns Zuschauern selbst - Anschauen oder nicht anschauen.

    Aber Anschauen und dann immer über das furchtbare Land schwadronieren (gerne im Internet) geht nicht.

    Fußball-WM boykottieren und gleichzeitig für billiges Erdöl und -gas beim Scheich anstehen - genau mein Humor. Der katarische Staatsfonds ist mittlerweile in so vielen Unternehmen investiert, das könnten wir Europäer gar nicht bezahlen, die da raus zu kaufen - angefangen von Porsche über Credit Suisse, Hapag-Lloyd, Rosneft, Astra usw. usf. - und im Sport mischen die auch genug mit, oder würden wir künftig auch PSG boykottieren? Oder das Tennisturnier, die Formel 1?

  • Fußball-WM boykottieren und gleichzeitig für billiges Erdöl und -gas beim Scheich anstehen - genau mein Humor. Der katarische Staatsfonds ist mittlerweile in so vielen Unternehmen investiert, das könnten wir Europäer gar nicht bezahlen, die da raus zu kaufen - angefangen von Porsche über Credit Suisse, Hapag-Lloyd, Rosneft, Astra usw. usf. - und im Sport mischen die auch genug mit, oder würden wir künftig auch PSG boykottieren? Oder das Tennisturnier, die Formel 1?

    ich sag einmal so:

    man kann dem scheichs dem geld abnehmen ohne ihnem eine wm zu geben.


    oder auf gut deutsch:

    es bleibt jedem einzelnen überlassen die wm ab in ein paar wochen anzusehen oder nicht.

    ich habe für mich entschieden, wie ich meine zeit abseits des fussballs nutze;)

    dass sie sich überall reinkaufen - das habe ich allerdings nicht in der hand und das "billig" öl nahm ich mangels wirklicher alternativen auch.

    wenn wir die "energie"wende vielleicht irgendwann mal geschafft haben, dann haben sie auf der arabischen platte nix mehr ausser viel sand und öl welches keiner braucht ( und kulturstandards auf die sie selbst stolz sind).

  • Fußball-WM boykottieren und gleichzeitig für billiges Erdöl und -gas beim Scheich anstehen - genau mein Humor. Der katarische Staatsfonds ist mittlerweile in so vielen Unternehmen investiert, das könnten wir Europäer gar nicht bezahlen, die da raus zu kaufen - angefangen von Porsche über Credit Suisse, Hapag-Lloyd, Rosneft, Astra usw. usf. - und im Sport mischen die auch genug mit, oder würden wir künftig auch PSG boykottieren? Oder das Tennisturnier, die Formel 1?

    Ja, warum nicht? Wirtschaftlich wird es schwer, aber sportlich geht das wirklich leicht. Wenn es einen nicht unmittelbar betrifft zumindest, und nachdem ich keine CL schaue und Katar nicht Wimbledon oder die US Open ausrichtet (soweit ich weiß), ist das sehr einfach.

  • The football cards of the dead


    https://cardsofqatar.com/en/


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    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Gibt es eigentlich ausser den 4 Bullen Köhn, Sucic, Okafor und Pavlovic noch andere Einberufungen aus der öst. Bundesliga?

    Bis dato hätte ich diesbezüglich nix gelesen.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • also weitergedacht:

    ÖSTERREICH SPIELT WEITER! oder hab ich das falsch verstanden? ;)


    UU da wäre die FIFA nicht begeistert.

    mir wärs wurscht, sonst bleibts hald bei "nur schifahren schaun" die nächsten 4 monate.

    ich glaube, wir werden viele Absagen im Wintersport erleben. Vielleicht bringt der ORF stattdessen Wiederholungen von Sportereignissen aus Ländern, wo politisch und menschenrechtlich alles okay (Ironie) war, zB Fußball EM 76 in Jugoslawien, WM 78 in Argentinien, EM 2012 Ukraine, WM 2018 Russland, Olympische Sommerspiele Moskau 1980, Peking 2008 oder die Winterspiele 2014 Sotchi, 2018 Pjönjang und 2022 Peking...

  • ich glaube, wir werden viele Absagen im Wintersport erleben. Vielleicht bringt der ORF stattdessen Wiederholungen von Sportereignissen aus Ländern, wo politisch und menschenrechtlich alles okay (Ironie) war, zB Fußball EM 76 in Jugoslawien, WM 78 in Argentinien, EM 2012 Ukraine, WM 2018 Russland, Olympische Sommerspiele Moskau 1980, Peking 2008 oder die Winterspiele 2014 Sotchi, 2018 Pjönjang und 2022 Peking...

    ich weiß nicht genau, wie du es meinst. ist auch über ein forum nicht immer klar.

    bezüglich damaliger veranstaltungen die bereits damals oder retrospektiv betrachtet eine schiefe optik haben gegen aktuelle fehlleistungen bei veranstalungen aufzuwiegen, finde ich nicht gut.

    man kann das machen - ich bin da kein freund davon.


    sprich: einen fehler durch einen anderen rechfertigen zu wollen lehne ich ab.

  • sprich: einen Fehler durch einen anderen rechtfertigen zu wollen lehne ich ab.

    ich find´s halt ein bissl doppelmoralisch.


    Entweder wir sagen, Sport und Politik muss getrennt sein und wir nutzen diese Veranstaltungen zu einem Austausch und Kennenlernen, Aufeinander-Zugehen, dann ist es okay, nach Katar zu fahren (natürlich wenn bei der Vergabe alles korrekt abgelaufen ist, ohne Bestechung, Betrug, etc. - das ist wieder ein anderes Thema).


    Oder der Sport ist konsequent politisch korrekt, dann darf sich ein katarischer Scheich auch kein PSG kaufen, oder Bayern München sponsern, dann darf kein F1-Grandprix in Bahrein, VAE oder Saudi-Arabien stattfinden und keine der o.g. Veranstaltungen.


    Dann müssen aber auch die Politik und die Wirtschaft konsequent sein und dann frieren wir halt einen Winter lang und dackeln nicht alle paar Wochen in diese Länder, um billiges Gas und Öl einzukaufen und verkaufen ihnen nicht Anteile unserer Spitzenindustrie.

  • Alles in Balance zu halten und moralisch überall gleich konsequent vorzugehen, wirst du nicht schaffen. Wir erleben es ja am eigenen Leib mit der leidigen Gazprom-Sache, wo "Dann müsstest auch..." ja ein oft gehörtes Gegenargument war. Du zählst eh selber auf, was falsch läuft. Aber irgendwo muss man anfangen. Und Katar eignet sich gut, denn natürlich gilt auch weltpolitisch das Recht des Stärkeren. Sie haben vielleicht Öl und Gas, aber natürlich ist Katar ein Fuzerlstaat. Wenn die morgen von irgendwem besetzt werden, redet in einem Monat niemand mehr darüber. Das ist übrigens auch ein Grund, warum nicht einmal Katar selber Sport und Politik trennen will. Die sagen recht unumwunden, dass sie alles tun, um sich in der Welt bekannt zu machen, damit sie nicht mehr Saudi-Arabien ausgeliefert sind. Was ja aus ihrer Warte auch Sinn ergibt. Die anderen Argumente sind speziell heuer einfach Larifari. Es wird keinen Austausch geben, denn die Delegationen werden in einer abgeschotteten Blase leben, und bei 300.000 Kataris hält sich auch der kulturelle Wert in Grenzen. Das war in Russland nicht so, wo man in irgendwelchen weit entfernten Metropolen ja froh war, wenn mal Fans aus dem Ausland vorbeischauen, und das Leben generell ein bisschen vielfältiger ist. Aber in einem Sklavenstaat, der sich zum Selbstzweck macht, alle Reichen der Welt zu servicieren, ist nix authentisch. Das, was Katar wirklich ist, nämlich ein Staat im Staat, wird dort niemand mitkriegen. Für uns Europäer ist das also die letzte Chance, ein Zeichen zu setzen. Denn die europäischen Teilnehmer sind abgesehen von den USA und Kanada vermutlich eh die einzigen, die Zustände wie in Katar überhaupt erwähnenswert finden. Für die Iraner wird's ein Erholungsurlaub. (Allerdings sind Iran und Katar glaube ich verbündet, also mit Desertieren wird's nix.)

    Es ist also alles kompliziert, und wir müssen halt mit den Verwerfungen leben, die uns die Politik der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte eingebrockt hat.

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