Die Zukunft der Austria | Investor, Sponsoren und mehr...

  • Die Investoren entscheiden nicht allein, sonst gäbs jetzt keine Diskussion über einzelne Punkte. Wenn die Investoren jetzt Geld bringen damit die Austria überlebt, und Typen wie der Rudas bekommen nach dem Fall der 50+1 Regel eine Mehrheit für einen Verkauf von 55 Prozent an Insignia, hätten die Investoren genau nix mehr zu sagen. Jetzt gibts die 50+1 Regel, das heisst, die Investoren können sich mit den 40 Prozent sicher sein, dass sie die anteilsmäßig größten Investoren bleiben, und gemeinsam mit der Austria an einer Zukunft arbeiten können. Sollte die Regel fallen, wäre das nicht mehr der Fall. Deshalb diese Option.

    Wenn es tatsächlich nur darum geht, dann würde es für den Verein deutlich bessere Möglichkeiten geben (wie auch schon oben erwähnt) - das Argument vom Schutz vor feindlicher Übernahme ist halt total fadenscheinig.

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    Wenn es tatsächlich nur darum geht, dann würde es für den Verein deutlich bessere Möglichkeiten geben (wie auch schon oben erwähnt) - das Argument vom Schutz vor feindlicher Übernahme ist halt total fadenscheinig.

    Nochmal: Es gibt auch Punkte, die es zum Schutz der Investition gibt. Ich mein, ganz so ists nicht, dass Investoren, die uns das Leben retten, reine Bittsteller sind. Die dürfen auch sagen: "Na Moment, was, wenn die Regelung fällt, wer garantiert uns, dass der Rudas nicht Insignia vor der Tür steht, und dann eine Mehrheit bekommt?"


    Dass die Austria ein Rückkaufsrecht hat, ist weit mehr Schutz für den Verein, als in unserer Situation zu fordern wäre. So gut ist die Verhandlungsposition der Austria nämlich auch nicht, dass wir große Forderungen stellen können.

  • Nochmal: Es gibt auch Punkte, die es zum Schutz der Investition gibt. Ich mein, ganz so ists nicht, dass Investoren, die uns das Leben retten, reine Bittsteller sind. Die dürfen auch sagen: "Na Moment, was, wenn die Regelung fällt, wer garantiert uns, dass der Rudas nicht Insignia vor der Tür steht, und dann eine Mehrheit bekommt?"


    Dass die Austria ein Rückkaufsrecht hat, ist weit mehr Schutz für den Verein, als in unserer Situation zu fordern wäre. So gut ist die Verhandlungsposition der Austria nämlich auch nicht, dass wir große Forderungen stellen können.

    Entweder wir drehen uns im Kreis oder ich verstehe deinen Punkt nicht. Du meinst, dass Rudas eine Mehrheit im Verein hinter sich bringt und uns Luca Sur als Präsidenten vorsetzt? Wie wahrscheinlich ist das ?

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    Entweder wir drehen uns im Kreis oder ich verstehe deinen Punkt nicht. Du meinst, dass Rudas eine Mehrheit im Verein hinter sich bringt und uns Luca Sur als Präsidenten vorsetzt? Wie wahrscheinlich ist das ?

    Wenns möglich ist, dann kann man sich dagegen absichern.

    Rudas hat oft den Eindruck gemacht dass er mehr auf Seiten Insignia als auf Seiten der Austria ist. Ists nicht Insignia, ist vielleicht die nächste Firma. Wenn die absurd hohe Beträge versprechen, dann kann durchaus auch eine Mehrheit gefunden werden. Ich versteh nicht ganz, was so schlimm dran ist wenn sich Investoren absichern wollen. Nochmal: Wir haben ein Rückkaufrecht!!

  • bleibt nur die Frage, ob wir in absehbarer Zeit von diesem Rückkaufsrecht gebrauch machen können oder es auch müssen - wir es uns aber dann nicht leisten können/ob es zeitlich befristet ist/was passiert wenn wir es nicht nützen können - wer erhält dann dieses Vorkaufsrecht oder verfällt es? ... Fragen über Fragen die wohl erst am 17ten geklärt werden...

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    bleibt nur die Frage, ob wir in absehbarer Zeit von diesem Rückkaufsrecht gebrauch machen können oder es auch müssen - wir es uns aber dann nicht leisten können/ob es zeitlich befristet ist/was passiert wenn wir es nicht nützen können - wer erhält dann dieses Vorkaufsrecht oder verfällt es? ... Fragen über Fragen die wohl erst am 17ten geklärt werden...

    Wir haben mehrere Möglichkeiten, eine davon ist eine Lösung, in der viele Menschen, die die Austria dort sehen wollen wo wir hingehören, sich zusammengetan haben um die Austria zu retten. Da sind Ex-Kicker von uns, meines Wissens sogar einer der überhaupt nur im Nachwuchs bei uns gespielt hat, da sind Leut aus dem Präsidium und Fans. Die wollen investieren, sind aber auch keine Trotteln, und wollen sich da doch absichern. Da steckt auch viel private Kohle drin. Die gestehen der Austria sogar zu die Anteile zurückzukaufen, wenn die Austria die Kohle hat. Zweite Möglichkeit. Internationaler Investor: Die haben auch Interesse an der Austria, aber nicht wegen der Austria, sondern weil sie investieren wollen. Die wollen, dass Ihr Geld irgendwann mehr Wert ist. Die gestehen der Austria genau gar kein Rückkaufsrecht zu, die bekommen von Beginn die 49.9 Prozent (meiner Info nach) Und die würden sich garantiert noch mehr einmischen, wenn nicht bald ein Erfolg rauskommt. Auch wenns im Endeffekt das selbe ist, die einen wollen die Austria erfolgreich sehen weil die meisten Austrianer sind, die anderen weil sie Kohle scheffeln wollen.


    Egal wie das Rückkaufsrecht aussieht, es ist mehr Rückkaufsrecht als wir bei der internationalen Lösung hätten.


    Bleibt Lösung 3: Insolvenz. Da stellt sich für mich nur die Frage: Wollen wir weiterhin Profifussball spielen oder nicht. Dank der Misswirtschaft der letzten Jahre sind wir an einem Punkt, an dem wir einen Investor brauchen, sonst gehts nicht weiter.


    Für mich ist das Ergebnis relativ eindeutig, und wenn ich ehrlich bin, ich brauch gar nicht jedes Detail zu wissen, ich vertrau erstens sehr in die Gruppe an Leuten von denen ich weiß dass sie dabei sind, und zweitens macht das doch bitte auch Sinn! Es ist nicht ein Milliardär, der Daumen Hoch/Daumen Runter machen kann was er will, und wenn er aussteigt dann fehlen uns wieder 15 Mio. Mit der breiteren Lösung kann Investor X , der sagen wir 1 Mio zahlt, aussteigen dann find ich eher einen kleinen Investor in der Größenordnung der einspringt, als einen der mir 15 bringt.

  • Zweite Möglichkeit. Internationaler Investor: Die haben auch Interesse an der Austria, aber nicht wegen der Austria, sondern weil sie investieren wollen. Die wollen, dass Ihr Geld irgendwann mehr Wert ist.

    Ich frag´ mich ja immer, wie dann der Gewinn realisiert werden soll. An Transfergewinnen oder Sponsorengeldern dürfen sie ja nicht mitnaschen. Außer mit so schwindligen Konstrukten, wie wir sie abgeschlossen haben. Aber zB der Hopp, Bayer oder VW, was haben die von ihrem Investment (das sind jetzt die 3 Vereine, wo die Investoren mehr als 50+1 besitzen)? Das ist ja nur dann relevant, wenn der Verein als Ganzes wieder weiterverkauft wird, á la USA, wo der dann gleich in eine andere Stadt zieht, unter neuem Namen...

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    Ich frag´ mich ja immer, wie dann der Gewinn realisiert werden soll. An Transfergewinnen oder Sponsorengeldern dürfen sie ja nicht mitnaschen. Außer mit so schwindligen Konstrukten, wie wir sie abgeschlossen haben. Aber zB der Hopp, Bayer oder VW, was haben die von ihrem Investment (das sind jetzt die 3 Vereine, wo die Investoren mehr als 50+1 besitzen)? Das ist ja nur dann relevant, wenn der Verein als Ganzes wieder weiterverkauft wird, á la USA, wo der dann gleich in eine andere Stadt zieht, unter neuem Namen...

    Kann Dir nicht sagen wie es in der Praxis ist. Aber was glaubst warum die anderen Investoren kein Rückkaufsrecht dem Verein zugestehen, oder warum sie ihre Anteil dann halt normal weiterverkaufen dürfen. Meiner Einschätzung nach: Weil die Austria irgendwann mehr Wert wird, und dann verkaufen sie es an irgendeinen anderen Investor weiter. Bis einer kommt der keinen Gewinn macht, und der wird im Verein Stress machen, weil er Geld sehen will.

  • Kann Dir nicht sagen wie es in der Praxis ist. Aber was glaubst warum die anderen Investoren kein Rückkaufsrecht dem Verein zugestehen, oder warum sie ihre Anteil dann halt normal weiterverkaufen dürfen. Meiner Einschätzung nach: Weil die Austria irgendwann mehr Wert wird, und dann verkaufen sie es an irgendeinen anderen Investor weiter. Bis einer kommt der keinen Gewinn macht, und der wird im Verein Stress machen, weil er Geld sehen will.

    Da sind wir nun bei dem Punkt auf den ich hinaus will. Wenn die Anteile in 5 Jahren deutlich mehr Wert sind und die 50+1 Regel fällt zu welchem Preis können die Herrschaften, die sich heute die Option auf 10,1% gesichert haben, die Anteile kaufen? Zum Marktwert den die Anteile dann in 5 Jahren haben? Wenn nicht, dann ist das Argument 'Investorenschutz' halt total fadenscheinigen.

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    Da sind wir nun bei dem Punkt auf den ich hinaus will. Wenn die Anteile in 5 Jahren deutlich mehr Wert sind und die 50+1 Regel fällt zu welchem Preis können die Herrschaften, die sich heute die Option auf 10,1% gesichert haben, die Anteile kaufen? Zum Marktwert den die Anteile dann in 5 Jahren haben? Wenn nicht, dann ist das Argument 'Investorenschutz' halt total fadenscheinigen.

    Und Du meinst, dass Du das besser weißt als ein Krisch, Rechtsanwälte, etc? Ich bild mir sogar ein, dass ich irgendwo mal gelesen hab, dass das Recht die Anteile über die 50 hinaus zu kaufen zeitlich befristetet ist, und in 5 Jahren gar kein Recht mehr da ist.

  • Übrigens, weil im ASB offenbar ein paar Herrschaften die Seriösität der "Viola Investment GmbH" bezweifeln, da noch kein Eintrag im Firmenbuch erfolgt ist.


    Der Eintrag erfolgte bereits Mitte Dezember, aber bekanntermaßen dauert bei uns Österreich, in diesem Fall am Handelsgereicht, immer alles a bissl länger.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



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  • Und Du meinst, dass Du das besser weißt als ein Krisch, Rechtsanwälte, etc? Ich bild mir sogar ein, dass ich irgendwo mal gelesen hab, dass das Recht die Anteile über die 50 hinaus zu kaufen zeitlich befristetet ist, und in 5 Jahren gar kein Recht mehr da ist.

    Absolut nicht.


    Ich bin aber sehr skeptisch, wenn der Verein urplötzlich dazu bereit ist die Mehrheit an der AG abzugeben obwohl man monatelang gegenteiliges erzählt hat und das Ganze dann mit zumindest für mich nicht nachvollziehbaren Gründen argumentiert.


    Und ja, das Statement von Krisch im Kurier 'man möchte 50+1 mit den Mitgliedern diskutieren' halt ich für ziemlich dreist - eine Friss oder Stirb-Abstimmung (also stimm zu oder Konkurs) ist weit weg von einer Diskussion.

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    Absolut nicht.


    Ich bin aber sehr skeptisch, wenn der Verein urplötzlich dazu bereit ist die Mehrheit an der AG abzugeben obwohl man monatelang gegenteiliges erzählt hat und das Ganze dann mit zumindest für mich nicht nachvollziehbaren Gründen argumentiert.


    Und ja, das Statement von Krisch im Kurier 'man möchte 50+1 mit den Mitgliedern diskutieren' halt ich für ziemlich dreist - eine Friss oder Stirb-Abstimmung (also stimm zu oder Konkurs) ist weit weg von einer Diskussion.

    Es war nie Thema, weil die Regelung in der Bundesliga klar war: Der Verein muss 50+1 halten. Scheinbar - und ohne diese Diskussion hätt ich das gar nicht mitbekommen - gibts eine Gruppe in der Bundesliga, die sich anschaut, ob man diese Regelung fallen lassen kann. Ich will jetzt gar nicht darüber diskutieren, aber sollte die Regel kommen, dann muss man sich damit auseinander setzen. Schau Dir England an, wer genau kommt dort noch ohne einen großen Eigentümer aus? Von den Vereinen, die da nicht mitspielen wollen, sind vermutlich nicht mehr viele in der höchsten Spielklasse. Also, muss man die Situation zumindest bewerten. Brauchen wir eine Erweiterung? etc. Jetzt gibts einen Vertrag der unterschrieben wird, der eventuell durch diese Regel getroffen werden könnte. Deshalb wär es von den Investoren SCHWERST unprofessionell das hier nicht schon mitzubedenken: Was, wenn die Regel fällt. Ein "Die Austria verkauft keinerlei weitere Anteile über 49.9 Prozent" wäre in meinen Augen unprofessionell, wie gesagt, weil wir dann die Situation erst bewerten müssen. Deshalb kann von Seiten der Austria diese Frage nicht gestellt werden. Und wie genau hättest gedacht, dass sich die Investoren jetzt sonst noch absichern können, bzw die Austria handeln soll? Ganz einfach: In denen man ihnen ein Vorkaufsrecht gibt, gleichzeitig gibts ein Rückkaufrecht von uns. Ich seh das Problem nicht, ich seh nur, dass hier von allen Seiten offensichtlich professionell vorausschauend gearbeitet wird. Und ehrlich: Ich kenn viele Namen die da dabei sind. Ich würd mich wohler fühlen wenn diese Gruppe 60 Prozent besitzt, als wenn z.B. Insignia, oder eigentlich fast jede andere internationale Gruppe 49.9 Prozent bekommt.

  • Und wie genau hättest gedacht, dass sich die Investoren jetzt sonst noch absichern können, bzw die Austria handeln soll? Ganz einfach: In denen man ihnen ein Vorkaufsrecht gibt, gleichzeitig gibts ein Rückkaufrecht von uns.

    Genau ein einfaches Vorkaufsrecht oder den Verkauf weiterer Anteile an die Zustimmung der Viola Investment GmbH knüpfen - das wären zB brauchbare Möglichkeiten gewesen. Die Investoren wären geschützt und die Austria kann entscheiden wann, an wen, zu welchem Preis und ob man überhaupt noch weitere Anteile verkaufen möchte - man wäre also weiterhin Herr im Haus.


    Mit dem Einräumen der Option hat man die Anteile aber de facto schon verkauft.

  • Was ist daran schlecht, dass Leuten, welche zum Großteil echte Violette sind, eine Option zum Erwerb der Anteile einräumt? Versteh die Kritik ned wirklich.


    Unstrittig, ja natürlich brauchts dafür Geld, aber wer sagt dir, dass das im Fall des Falles nicht da ist?



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Was ist daran schlecht, dass Leuten, welche zum Großteil echte Violette sind, eine Option zum Erwerb der Anteile einräumt? Versteh die Kritik ned wirklich.


    Unstrittig, ja natürlich brauchts dafür Geld, aber wer sagt dir, dass das im Fall des Falles nicht da ist?

    Die echten Violetten würden gerne die Mehrheit der Anteile an der AG möglichst günstig erwerben - das ist ok und deren gutes Recht. Aber warum sagt mans nicht einfach wie es ist? Stattdessen wird etwas von Investorenschutz gefaselt. Und daran richtet sich die Kritik, nicht gegen die Investoren per se oder die Option. Wie undurchsichtig und intransparent das Ganze wieder mal abläuft, ist absolut gruselig.

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