Die Zukunft der Austria | Investor, Sponsoren und mehr...

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde sagen, erst mal abwarten, was da an Informationen kommt. Sind das tausende Überstunden JE Mitarbeiter, oder von allen zusammen? Überstunden bedürfen ja auch einer Anordnung, ist diese jemals erfolgt? Natürlich hätte auch der Angestellte die Pflicht, den Dienstgeber darauf hinzuweisen, umgekehrt darf man einen Mitarbeiter auch nicht länger als 12 Stunden pro Tag beschäftigen, hat der Dienstgeber die Stundenlisten vorgelegt bekommen und zum Einverständnis abgezeignet? Also da sind noch einige Fragen offen.


    Überstundenpauschalen gibt´s, die decken aber rein rechtlich gesehen, obwohl es in vielen Firmen anders gesehen wird, nur tatsächlich geleistete Stunden ab. Wenn ich also 10 in der Pauschale drin hab und ich leiste aber jeden Monat 20, dann muss ich das auch ausbezahlt bekommen. Die All-Inn-Verträge sind auch so eine Sache. Da freut sich jedes Arbeitsgericht, wenn die Reinigungskraft mit einem All-Inn daher kommt. Ungültig!

    Die Frage ist für mich aktuell weniger, ob das vorm Arbeitsgericht hält. Die Frage ist: Wie zum Henker kann es sein, dass einer meiner (hohen) Mitarbeiter eine (hohen) 4 stellige Zahl an Überstunden ansammeln kann!!! Das muss als allererstes im Vertrag festgeschrieben sein, wenns dort nicht ist, muss monatlich eine Kontrolle stattfinden. Wenn die Mitarbeiter mit diesen Überstunden das alles auf einen Kaszettel zu Haus stehen haben, dann wirds vermutlich auch schwer dass er das durchsetzt. Aber davon geh ich aktuell nicht aus (Weil die aktuell am Ruder befindlichen Leute scheinbar einen halben Herzinfarkt bekommen haben, und nicht einen Lachkrampf).


    Achja, und es geht nicht um Reinigungskräfte, es gingert schon um Mitarbeiter mit Führungsverantwortung. Und, selbst wenn keine All-In Verträge gibt: Es ist für mich UNDENKBAR, dass ich als Führungsperson unabsichtlich einen Mitarbeiter diese Zahl an Überstunden stehen lass. Wenn das passiert, ghörst fast entmündigt. Es gibt Zeiterfassungen, es gibt Abrechnungen, es gibt Controlling, normalerweise sollt jedes Monat kontrolliert werden: Ups... Der macht zuviele Überstunden. Ups: Der hat unangenehm Urlaub stehen.


    Es gibt kreative Lösungen, z.B. Du bekommst X Überstunden als Pauschale auf Dein Gehalt aufgerechnet, alles was darüber hinaus ist, muss innerhalb eines Jahres als Zeitausgleich genommen werden, sonst verfällts. (Befohlene Überstunden ausgenommen).

  • da muss dazu der Angestellte nur zu einem Trainingslager mitfahren, schon gelten An- und Abreise als Arbeitszeit und die Zeit, wo man im Schatten steht und sich ein Testspiel anschaut auch.

    Oder zu jeder Trottelpartie, egal ob er dort was zu tun hat, oder nicht.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Ich hatte auch mal so einen schwindligen All-In-Vertrag. Bis der neidige Chef meinte, er müsse auf genaue Zeiterfassung umstellen. Schon in der ersten Woche bin ich am Freitag um 11 gegangen. Klar, 1x Außendienst in Tirol, 10-12 Stunden Fahrzeit, 2 Stunden Termin, also 14 Stunden unterwegs. Nachher hat er gequitscht. :)

    • Offizieller Beitrag

    Oder zu jeder Trottelpartie, egal ob er dort was zu tun hat, oder nicht.

    Und damit zu meiner Einschätzung: Wenn ich Angestellter der Austria wäre, bei einer Partie nicht zu tun hätte, dann würd ich mir die Partie als Fan anschauen wollen. Dass ich jahrelang (wenn diese Info, die ich von wirklich einigen Seiten schon gehört hab wirklich stimmt), jede Partie, die ich mir von der Austria anschau, bezahlen lassen will, lässt nur wenige Schlüsse zu: Ich versuch so eine Kündigung unmöglich zu machen und/oder die Austria ist für mich schlich mein Arbeitgeber, den ich finanziell ausnehmen will. Ein Szenario, in dem diesen Personen die Austria nicht Scheissegal ist fällt mir wirklich nicht ein. (Zusätzlich zum Thema, dass ich noch immer komplett überfordert mit der Info bin, dass es Vorgesetzte gibt die dabei zuschaun...)

  • Ich habe nur eine bescheidene Frage: Woher stammt denn diese hohe Anzahl (8000 usw.) von Überstunden? Außer auf ASB habe ich nichts davon gelesen. Wie abgesichert ist diese Zahl und diese Vermutung?

    Diese Zahl ist absolut sicher und keine Vermutung, sondern eine Tatsache.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • 8.000 Stunden sind ja bei einer 40 Stundenwoche schon mehr als 4 Jahre, wenn dann auch noch Überstunden Zuschläge, 50 oder 100%, dazukommen ...


    Bin beim Vorposter, bitte Roß und Reiter nennen.


    Auf der GV war für mich die Aufbruchstimmung greifbar und ich blickte etwas zuversichtlicher in die Zukunft, umso mehr überraschen mich diese negativen Nachrichten.

    "austrianer ist, wer sich über alles aufregen kann"


    For, as long as but a hundred of us remain alive, never will we on any conditions be brought under Green rule. It is in truth not for glory, nor riches, nor honours that we are fighting, but for freedom - for that alone, which no honest man gives up but with life itself.

  • Diese Zahl ist absolut sicher und keine Vermutung, sondern eine Tatsache.

    Aber doch nicht für eine Person, oder? Das wäre ja absurd, wie Zkk schon schrieb. Hatte die Personalabteilung keinen Chef? Wer sind diese Leute, von denen Du weißt, dass sie diese Überstunden angehäuft haben? Das würde mich schon interessieren - obwohl ich ja sonst nur in die Zukunft blicke und mich darauf freue....

  • Doch, glaub mas, is für eine Person, ist absurd, vollkommen richtig. Es gibt auch einen Zweiten Überstundenkaiser, bei dem sinds "nur" 5000,....... .



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Kurze Gegenfrage, ich hab eine kleine Rechnung durchgeführt. Wenn man bei ca 1700 Stunden pa. ungefähr 800 Überstunden jährlich nimmt, würde das ein Ansammeln von 10 Jahren bedeuten. Jetzt, ohne ein Arbeitsrechtsexperte zu sein, glaube ich nicht, dass das so hinhaut. Plausibel wirkt es nicht für mich.


    Zumindest dies weiß ich jedoch sicher: Ein Anspruch auf Bezahlung der Überstunden verjährt gewöhnlich nach drei Jahren, es sei denn, der Arbeits- oder Tarifvertrag regeln etwas anderes.

    • Offizieller Beitrag

    Kurze Gegenfrage, ich hab eine kleine Rechnung durchgeführt. Wenn man bei ca 1700 Stunden pa. ungefähr 800 Überstunden jährlich nimmt, würde das ein Ansammeln von 10 Jahren bedeuten. Jetzt, ohne ein Arbeitsrechtsexperte zu sein, glaube ich nicht, dass das so hinhaut. Plausibel wirkt es nicht für mich.


    Zumindest dies weiß ich jedoch sicher: Ein Anspruch auf Bezahlung der Überstunden verjährt gewöhnlich nach drei Jahren, es sei denn, der Arbeits- oder Tarifvertrag regeln etwas anderes.

    Meiner Info nach ists so, dass das schon die 50/100 Prozentigen mit einberechnet sind. Dazu kommt, dass wir hier nicht von 10, sondern 20 oder 30 Jahren Austria reden. Ob das verjährt ist, wie der genaue Vertragswortlaut ist oder obs überhaupt vor dem Arbeitsgericht einforderbar wär, weiß ich nicht.

  • Meiner Info nach ists so, dass das schon die 50/100 Prozentigen mit einberechnet sind. Dazu kommt, dass wir hier nicht von 10, sondern 20 oder 30 Jahren Austria reden. Ob das verjährt ist, wie der genaue Vertragswortlaut ist oder obs überhaupt vor dem Arbeitsgericht einforderbar wär, weiß ich nicht.

    und was macht man jetzt?

  • Meiner Info nach ists so, dass das schon die 50/100 Prozentigen mit einberechnet sind. Dazu kommt, dass wir hier nicht von 10, sondern 20 oder 30 Jahren Austria reden. Ob das verjährt ist, wie der genaue Vertragswortlaut ist oder obs überhaupt vor dem Arbeitsgericht einforderbar wär, weiß ich nicht.

    aber genau das meine ich ja. Ohne genaue Details zu kennen ist Panik nicht angesagt!. Genauer gesagt nehme ich an, dass die Behandlung dieser Modalität angesichts des chaotischen Zustandes dem Arbeitnehmer eher Kopfzerbrechen bereiten wird. Ob es nun 5, 6 oder 10.000 Stunden sind. Und sich auf mündliche Einigungen zu verlassen ist auch schwer, auf dem zivil- und arbeitsrechtlichen Weg durchzusetzen - siehe Beweis... Deshalb habe ich auch auf die generelle Regelung, falls man auf diese Verjährungsfrist vergessen hat (was sehr häufig passiert, weil Überstunden zumeist nach spätestens 2 Jahren ausbezahlt werden), verwiesen.

  • ...wie gut dass Ende Juni die 15 Millionen von Verwaltungsrat/Präsidium überwiesen wurden, damit man gleich solche seltsamen Löcher stopfen kann...


    ...und dass die Bank Austria und Quattrex so großzügig die Verbindlichkeiten gestundet haben...


    ... und die garantierten 4,3 Millionen aus den Optionsscheinen...


    ...dann noch die 7 garantierten Millionen von Insignia, auf die wir aber eh doch nicht angewiesen sind (sagt der Stresstest)...


    Und dennoch müssen wir Fans Angst um's Überleben haben, weil irgendjemand mir einer neuen Forderung daherkommt. Das kann doch alles nicht wahr sein.

    Verdientes UEFA-Preisgeld:

    Schmid, 1. Jahr: EUR 450.000

    Schmid, 2. Jahr: EUR 4.498.500

    Wimmer: EUR 750.000

  • Ohne genau Details zu nennen (dürfen wir leider nicht) Felly und Fizz wissen worum es geht, MK und seine Jünger haben uns einen richtig, großen Haufen Scheiße hinterlassen mit dem wir wahrscheinlich noch Jahre zu kämpfen haben.

    Diese Überstunden fallen bei der Gesamtsumme wahrscheinlich nicht einmal ins Gewicht, es zeigt aber die Machenschaften und mit wieviel Herzblut gewisse Leute für die eigene Tasche gearbeitet haben. Es ist zu befürchten, dass noch vieles erst gar noch nicht entdeckt wurde und wenn man mich fragt, ohne kontrolliertem Konkurs mit Weiterführungsantrag wird es nicht gehen. Ich hoffe, ich täusche mich. Aber und das ist das Positive, es wird die Austria auch danach noch existieren denn viele Leute arbeiten bereits an einer positiven Zukunft. Diese Leute müssen wir unterstützen, ohne Wenn und Aber.

    Dem Gesindel aus der Vergangenheit wird hoffentlich irgendwann der Prozess gemacht, aber das sollten wir dem Rechtsstaat überlassen. Und wenn es hier noch einen gibt, der MK und seine Leute verteidigt, der sollte bitte ab sofort ganz, ganz still sein.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!